Ich kann Dir zu den angeblichen „Nutzerkommentaren“ der SZ nur beipflichten. Es ist einfach nur peinlich. Sowohl der Text der Kommentare wie auch die Art der Veröffentlichung bezüglich der Einseitigkeit der angeblich privaten öffentlichen Darstellung weist sehr eindeutig darauf, dass hier eine Passage aus dem „Drehbuch“ abgearbeitet wird. Da hat der Auftraggeber wieder etwas bestellt um das Bild bzw. die Wahrnehmung von Ursache und Wirkung in der Öffentlichkeit abzurunden.
Nun, Heriot hatte ja kürzlich den Link zu dem Rechtsgutachten bezüglich der Anspruchsbegründung von Anlegern gegenüber dem Staat in`s Forum gestellt. Da wurde fachlich auf Grundlage der geltenden Rechtslage eigentlich sauber herausgearbeitet, dass es sehr wohl Ansprüche auf Entschädigung gegenüber dem Staat wegen kumulierter Rechtsverstöße gibt. Also keine Almosen, Hilfen und Befriedigung von Bitten. Sondern Ansprüche aus Haftung auf Grund von Rechtsverstößen. Insofern ist es seitens der SZ müßig Stimmung gegen die Anleger zu machen. Wichtig ist allein, dass es Anwälte gibt, die die Erkenntnisse aus dem Rechtsgutachten in eine entsprechende Klageschrift umsetzen. Entscheiden tun dann Gerichte auf Grundlage des geltenden Rechts und nicht die Vasallen der FT. Es sei denn wir sind diesbezüglich mittlerweile auch schon fremd bestimmt. Das sollten wir verfolgen und gegebenenfalls uns über neue Erkenntnisse hierzu austauschen.
Dass die Medien aber weiter so intensiv an ihrer Story arbeiten, obwohl die Verwicklungen der Staaten, Politik und Geheimdienste im Fall Wirecard ja nun wirklich nicht zu übersehen ist, spricht Bände. Es ist ja fast schon belustigend was hier für ein Aufwand betrieben wird. Auch die inhaltlichen und teilweise bezüglich des Schreibstils wahrzunehmenden Ähnlichkeiten der SZ-Kommentare zu Kommentaren der Arriva-Wirecardforen ist nicht zu übersehen und weist auf die Professionalität der Schreiber und ihrer Beauftragung hin.
Wenn wir bisher, wie im Rechtsgutachten schon ausgearbeitet, von Staatshaftung wegen kumulierter Rechtsverstöße sprechen, und daraus Entschädigungsansprüche ableiten, haben wir ja noch gar nicht über die Dimensionen der politischen und geheimdienstlichen Verstrickungen des Staats gesprochen. Das Problem hierbei dürfte weniger Geld (das lässt sich ja drucken) als mehr der internationale Gesichtsverlust der involvierten Staaten sein. Das gilt es um jeden Preis zu vermeiden, deswegen auch diese massive gesteuerte Medienkampagne und der gelenkte U-Ausschuss, in dem sich C-Politiker darstellen und eine persönliche Agenda verfolgen können ohne wirklich etwas zu bewirken, da sie ja alle offensichtlich nur Marionetten sind, die nichts Entscheidendes wissen oder wissen dürfen.
Bedanken möchte ich mich bei meimsteph für das unermüdliche reinstellen von Links, die hinter die Kulissen schauen und die tiefen internationalen Verstrickungen und Schweinereien ahnen lassen. Ebenso natürlich die vielen Links von Luma und Herriot uva.
Diese Verbindungen Grenell, verschiedenste Geheimdienste verschiedenster Länder, Lybien, Russland, DS / Demokraten vs. Republikaner und die gespaltenen Geheimdienste der USA, das Ganze immer wieder in Verbindung mit Wirecard und Marsalek, lassen einen nur noch staunen. Leider geht dabei auch ein großes Stück Glaube und Illusion den Bach runter.
Da fragt man eigentlich nur mal nach wo die eigene geklaute Kohle hin ist und trifft auf den ganzen Dreck der Welt, beherrscht von weltverbessernden Gutmenschen, demokratisch legitimierten Politikern und „freien Journalisten. Wobei die Auftraggeber sich nie die Hände schmutzig machen. Da werden eben Firmen in aller Welt, in grauen Bereichen tätige Akteure als bezahlte Werkzeuge nach Bedarf benutzt und genauso schnell wieder fallen gelassen, wenn sie nicht mehr nützlich sind oder gerade eine Partie verloren wurde oder ein Machtwechsel in`s Haus steht.
Das ist das Unfassbare. Wie Meimsteph es aber sehr gut erkannt und analysiert hat. Es gibt Fronten. Und aus dem Konflikt dieser Fronten werden immer wieder Informationen nach Außen sickern, manchmal gezielt, manchmal im Übereifer. Wir müssen diese Puzzles nur sammeln und zur geeigneten Zeit, wenn das Bild nicht mehr bestreitbar ist, denen entgegen halten, die für unseren Schaden verantwortlich sind.
Die von Chico und mir favorisierte Lösung der Restrukturierung wäre die eleganteste und unauffälligste Lösung gewesen. Wenn man mit dem kaputt machen nun übertriebene und falsche deutsche Gründlichkeit angewendet hat und diese Lösung nicht mehr möglich sein sollte. Nun, dann sollte man sich eine elegante Entschädigungslösung einfallen lassen. Ob das ein niederländischer Fonds oder etwas Anderes ist, keine Ahnung. Nur, mit ewigem Warten darauf, dass sich die Probleme von allein auflösen, wird man es im Fall Wirecard nicht schaffen. Es steckt einiges an Geld und einiges an Aufklärungswillen von Geschädigten drin.
Und im Gegensatz zu Washington Mutual, geht es diesmal nicht nur um die Umverteilung von Geld nach einem großen Machtkampf, wo man Großaktionäre in privaten Agreements entschädigen konnte. Hier gibt es politische Zeitbomben, die aktuell noch mit dem Stempel VS versehen sind und doch irgendwie platzen können, wenn man die Spannung nicht aus dem Drama kriegt.
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