· WCM fokussiert die Geschäftsaktivitäten auf den Industriebereich · Konzern-Umsatz nach IFRS in 2005 von knapp unter 1 Mrd. € erwartet · Planung geht von einem ausgeglichenen Konzern-Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in 2005 aus · Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS im ersten Quartal 2005
Frankfurt am Main, 21. April 2005 – „In Zukunft sehen wir uns als einen fokussierten Industriekonzern, der im Markt für Spezialmaschinen und als Komplettanbieter für Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Getränke- und Nicht-Getränke-Industrie einer der führenden Anbieter weltweit ist“, erläutert Roland Flach auf der heutigen Bilanzpressekonferenz der WCM.
Nach derzeitigem Planungsstand rechnet WCM für das laufende Geschäftsjahr mit einem Konzern-Umsatz nach IFRS in Höhe von knapp unter 1 Mrd. €. Die erwartete Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr (auf vergleichbarer Basis) beträgt 80 Mio. € und resultiert mit rund 30 Mio. € aus einer reinen Umsatzsteigerung im Bereich des KHS-Konzerns und mit rund 50 Mio. € aus Verkaufserlösen von Gewerbeimmobilien. Für das Konzern-Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach IFRS strebt die WCM in 2005 ein ausgeglichenes Ergebnis an. Belastet werden könnte das Ergebnis durch ein grundsätzliches Marktpreisrisiko bei den Gesellschaften, für die eine Verkaufsabsicht besteht. Für die Folgejahre gehen wir – nach Bewältigung der bestehenden Risiken – von einer deutlichen Steigerung der Ergebnisse aus. Große Potentiale sehen wir besonders in unserer Beteiligung KHS Maschinen- und Anlagenbau AG.
Jahresabschluss 2004 Die Bilanz- und die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns und der AG sind im Jahr 2004 vor allem durch den Verkauf des Geschäftsfelds Wohnimmobilien und weiteren Beteiligungsverkäufen gekennzeichnet. Drei Aspekte sind für die Erklärung des Jahresabschlusses 2004 wichtig.
› Erstens: Im Kerngeschäft Abfüll- und Verpackungstechnik hat WCM sich mit einem EBITDA in Höhe von rund 37 Mio. € im Geschäftsjahr 2004 gut behauptet.
› Zweitens: Vor allem der Verkauf des Geschäftsfelds Wohnimmobilien hat zu einer Reduktion der Nettofinanzverbindlichkeiten im Konzern von 1,3 Mrd. € auf unter 0,2 Mrd. € geführt.
› Drittens: Der Jahresfehlbetrag resultiert im Wesentlichen aus Aufwendungen aus den Buchverlusten im Zusammenhang mit dem Verkauf des Geschäftsfelds Wohnimmobilien und den hohen Finanzierungskosten der WCM AG.
Das operative Ergebnis des Konzerns vor Abschreibungen (EBITDA) ist positiv und beträgt 30 Mio. € gegenüber minus 99 Mio. € im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) im Konzern beläuft sich auf minus 19 Mio. € nach minus 190 Mio. € im Vorjahr und das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf minus 82 Mio. € nach minus 287 Mio. €. Durch die Verkäufe konnte die Nettoverschuldung des Konzerns gegenüber Kreditinstituten von 1,3 Mrd. € zum 30. September 2004 auf unter 0,2 Mrd. € zurückgeführt werden. Das Finanzergebnis im Konzern hat sich von minus 125 Mio. € auf minus 68 Mio. € reduziert und wird sich in 2005 voraussichtlich nochmals halbieren.
Umstellung auf IFRS Die WCM-Gruppe wird zum 31. März 2005 die Rechnungslegung nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) auf die internationale Rechnungslegung nach IFRS (International Financial Reporting Standards) umstellen. Ursprünglich war eine Umstellung auf IFRS erst zum Jahresende 2005 vorgesehen. Aufgrund der zahlreichen Unternehmensverkäufe wird die Umstellung jetzt vorgezogen. Aus diesem Grund verschiebt sich der Termin für die Veröffentlichung des Zwischenberichts für das erste Quartal auf den 30. Mai 2005. Die Veröffentlichungstermine für die weiteren Quartale bleiben wie angekündigt.
Hintergrund-Informationen Die WCM war in der Vergangenheit im Kauf und Verkauf börsennotierter und unterbewerteter Unternehmen sowie in der Verwaltung und Privatisierung von Wohnungsbeständen aktiv. Aufgrund der allgemeinen Börsenkrise vor drei Jahren und den in Folge entstandenen Verlusten wurde der Beteiligungsbereich nicht mehr fortgeführt. Der Wohnimmobilienbereich wurde im Dezember 2004 an den Finanzinvestor Blackstone verkauft. Die WCM AG wird zukünftig eine reine Holdinggesellschaft sein, die fast ausschließlich die Anteile an der Klöckner-Werke AG hält. Der Kern der Klöckner-Werke ist der Bereich Abfüll- und Verpackungstechnik, der durch die KHS-Gruppe repräsentiert wird. Die KHS-Gruppe steht bereits jetzt in ihren Teilmärkten weltweit an führender Stelle für die Planung, den Bau und die Installation von Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Getränke- und Nichtgetränke-Industrie. Weiter gehören zur Unternehmensgruppe Maschinenbauunternehmen, die Spezialmaschinen für Süßwaren, Hartgummiteile, Gummispritz- und Schuhmaschinen sowie Robotsysteme für Kunststoffmaschinen bauen. Verschiedene Finanzbeteiligungen der WCM, die kurz– bis mittelfristig zum Verkauf bestimmt sind, bilden vorerst einen weiteren Bereich im WCM-Konzern.
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