Bei Steinhoff-Aktionären regiert das Prinzip Hoffnung
In Summe komme ich auf maximal 9 Mrd. Euro, was einfach nicht genug ist, um 100 % der Gläubigeransprüche zu bedienen. Selbst wenn der Pepkor-Kurs sich verdoppeln und ein Hype um die neue Pepco-Aktie einsetzen würde, wäre es wohl kaum genug. Was wird also passieren?
Nun, meine Erwartung ist, dass die Gläubiger das Spielchen noch eine Zeit lang weitertreiben, bis das Steinhoff-Geflecht nur noch aus drei bis fünf handlichen Einheiten besteht. Auf diese Weise kassieren sie weiterhin stattliche Zinserträge. Und am Ende besitzen sie über die Wandlung von Schulden in Aktien und die anschließende Aufspaltung von Steinhoff nahezu 100 % am gesamten operativen Geschäft. Sie werden mit einem blauen Auge davonkommen.
Andererseits gehen aktuelle Aktionäre dann weitgehend leer aus. |