für mich zu der Gruppe von Menschen, die eine Vision haben und alles daran setzen, diese zu realisieren. Geld ist da nur Mittel zum Zweck.
"Das Vermögen der Familien Piech und Porsche zu erhalten und zu mehren" gehört für ihn bestimmt nur in dem Umfang zu seinen Zielen, wie es ihm ermöglicht, die Vision möglichst weit noch zu seiner Lebenszeit umzusetzen. Und, wie du sicher mitbekommen hast, arbeitet er intensiv an einer Stiftungskonstruktion, um die geschaffenen Werte nach seinem Dahinscheiden vor dem Zugriff "der Familien Piëch und Porsche" zu schützen.
Für mich, als Langzeit VW- und Porsche-SE Anleger, ist das Thema Und der Ausgang der Prozesse ein kleiner (wenn auch deutlicher) Abschnitt der VW-/Porsche-Entwicklung während der Zeit, wo FP das Ruder hält. Wichtiger sehe ich, wie die Zukunft ohne FP und Winterkorn geregelt wird und ob man rechtzeitig Nachfolger aufbaut, die diesen Riesenkonzern weiter führen und zusammenhalten können. Ansonsten kann kommen wie bei anderen Großkonzernen, zB Daimler öde Thyssen, wo ein oder zwei unfähige Konzernlenker alles vorher aufgebaute in wenigen Jahren "verspielen".
Und dagegen wären die paar Milliarden, um die es in den Prozessen geht, wirklich Peanuts.
Man denke mal, FP und Winterkorn hätten in dem über der Ukraine abgeschossenen Flieger gesessen - der Kurs würde heute mit Sicherheit 30 - 40 % niedriger liegen. Denn zur Zeit sehe ich im ganzen Umfeld Niemanden, der dort so vorbereitet ist, dass er aus dem Stand einspringen könnte.
Merkwürdiger Weise wird dieses Risiko derzeit noch fast bei allen ausgeblendet obwohl aus meiner Sicht viel bedeutungsvoller ist, als die Prozesse.
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