Der USA Bären-Thread

Die Verkäufe im Einzelhandel bewegen sich seit 2009 permanent nach oben und liegen aktuell deutlich über denen vor der letzten Rezession. Der Ausstoß des verarbeitenden Gewerbes hat allerdings den Stand vor der Rezession noch nicht erreicht. In den letzten Jahren ist dieser deutlich abgeflacht. Man kann also mit Fug und Recht sagen: Die US Wirtschaft steht eigentlich recht gut da. Im Prinzip braucht sie keine weitere Stützung durch die Regierung und die Fed.  

Wie gut es den Amis - speziell jedoch den Reichen - geht, zeigt der Chart der Vermögensmasse, die seit 2009 primär durch Aktiengewinne und Real Estate Gewinne gewachsen ist, abzüglich der Schulden. Ich gehe davon aus, dass die Schulden in erster Linie bei den weniger Begüterten bestehen.  

Hier der Chart des global größten Vermögensverwalters - immer höher im Sauseschritt:  

...in den letzten ca. 30tagen(!) ist amz in der mk um ca. 100mrd. $ gestiegen !!

das ist ungefähr soviel wie bmw und addidas zusammen wert sind !

es wird immer verrückter -  hört das jemals auf ???


 

in Aktien investieren, dann kann der Wahnsinn sehr weit gehen.

Allerdings kann man trotzdem versuchen die Struktur des Anstieges zu nutzen, um einen Shorteinstieg zu suchen. Allerdings würde ich persönlich solche Aktien nicht shorten wollen, gerade wegen des Wahnsinns, der dahinter steckt. Vielleicht wird alles getan, um jeden Zweifel im Keim zu ersticken.

Ein Auszug aus einem Beitrag im Blog Bankhaus Rott:

"Zwei Freunde und Kollegen (beide ehemalige Wall-Street-Insider), Rob Marstrand und David Stockman, haben Amazon sorgfältig und unabhängig voneinander geprüft. Sie kamen zu dem gleichen Schluss: Das Unternehmen verliert Geld in seinem Kerngeschäft Retail.

Es verschleiert die Verluste mit niedrigen Steuern, Finanzleasing und Buchhaltungs-Tricks – aber die Verluste sind echt… und nicht zu vermeiden."

http://www.rottmeyer.de/...bteste-aktie-ist-zum-scheitern-verurteilt/

Ich habe keine Ahnung wie viel Substanz hinter diesem Beitrag steckt, kann mir das allerdings gut vorstellen.

Anschließend noch der Chart mit der erwähnten Struktur. Ist sicherlich keine Handlungsempfehlung!  

der allmächtigen Konzerne und der kaputten Gesellschaft ist Apple.

Steile, lange Anstiege wurden hier bisher von entsprechenden Seitwärts/Abwärts Phasen abgelöst.

Auch heute stellt sich die Frage, wie lange dieser Anstieg noch dauert? Kann Apple seine Kunden trotz immer teurer werdender Produkte bei der Stange halten?

Ich kann nur für mich persönlich sprechen. Ich kaufe keine Apple Produkte mehr. Die sollen erst einmal lernen Steuern zu zahlen!  

allerdings ist das nur bedingt richtig, amazon ist auch eine wette auf die automatisierung weiterer bereiche; insbesondere auf die auslieferung. es ist nun mal so, computer beziehen keinen lohn.* auch uber ist so eine wette auf zukünftiges business ohne arbeitskräfte.


*computer beziehen keinen lohn - das ist, nebenbei erwähnt, auch der grund weshalb unser steuersystem, welches hauptsächlich auf besteuerung der menschlichen arbeit beruht, dringend reformiert werden müsste.  

Digitalisierung und Automatisierung. Die Privatwirtschaft sieht sich angesichts eines globalen Konkurenzkampfes dazu genötigt Produktion und Verwaltung weitestgehend ohne menschliche Arbeitskraft zu gestalten.

Das dadurch die Nachfrageseite komplett zusammenbricht ist mittlerweile sogar dem ein oder anderen Konzernlenker klar.

Es reicht meiner Meinung nach aber nicht aus die Menschen mit Almosen zu alimentieren und vor der Glotze dahin siechen zu lassen.

Wenn Computer und Roboter alles ersetzen, was vorher Menschen erledigt haben, wird menschliche Arbeit, menschliches Können komplett entwertet.

Die Probleme, die zB. die islamische Welt mit ihren vielen jungen Menschen hat, denen keine Zukunft angeboten wird, würde zu einem globalen Phänomen.

 

der angeblich eine baldige Rezession in USA verheißt.

Das verheißt für Bären ärgerlicherweise nichts Gutes, da Gazetten wie "Die Welt" normalerweise hinsichtlich Börsenprognosen eher kontraindikative Relevanz haben ;-)

Zum Glück gibt es zugleich kontraindikative Hoffnung zweiter Ordnung (SocGen unten).

Der Indikator, um den es im "Welt"-Artikel geht, ist schlicht und ergreifend eine "inverse Zinskurve", wie ich sie bereits im von der hiesigen geschätzen Leserschaft sträflich ignorierten Post # 673, dritter Absatz, als potenzielles Rezessionssignal genannt hatte.

Freilich lägen dann die SocGen-Bären (# 672) grundfalsch, die ja gerade einen Ausbruch der 10-jährigen Rendite nach oben - also ein Aufsteilen der Zinskurve statt eines Abflachens [Welt] - als bärisches Signal ausgemacht haben wollen. Tröstlich ist, dass die SocGen-Bären in den letzten neun Jahren ein noch verlässlicherer Kontraindikator waren als der altbewährte Titelblatt-Kontraindikator, unter dem man den Welt-Artikel mit gutem Willen subsumieren kann. ;-)

Wollen wir der "Welt" also mal in diesem FALL beide Daumen drücken.

https://www.welt.de/finanzen/article170917412/...alysten-nervoes.html

Die Kurve [unten], die an der Wall Street als ein wirtschaftlicher Frühindikator gilt, stürzt gerade ab und steht jetzt auf dem tiefsten Stand seit der großen Finanzkrise ab 2007. Deshalb wird der Chart auch die „Kurve des Grauens“ genannt.

Diesen Chart des Schreckens werden nur die wenigsten Menschen außerhalb der Wall Street kennen. Dabei hat er es durchaus in sich. Er zeigt die Zinsdifferenz zwischen US-Staatsanleihen mit fünf und zwei Jahren Laufzeit. Normalerweise werfen länger laufende Zinspapiere mehr ab als kürzer laufende.
Mehr Zins, wenn man sein Geld länger verleiht...

 

Klassische Entwicklung, in der der "Entwicklungsstand der Produktivkräfte" in Widerspruch zu den "Produktionsverhältnissen" [= Besitzverhältnissen] gerät.

https://de.wikiquote.org/wiki/Produktivkräfte  

Das ist schon seit 10 Jahren überfällig.

www.zerohedge.com/news/2017-11-24/...alias-56-trillion-housing-frenzy  

Ich kaufe auch nicht deren Produkte weil sie mir persönlich zu teuer sind -- ich benötige keine Image-Politur über das iPhone ;-)
Mein viel günstigeres HTC mit Android tut es auch und es ist mindestens so schön wie ein iPhone!

Aber ich halte Apple-Aktien, weil ich Apple als ein absolut tolles Unternehmen mit Value sehe...
Und ich bin auch bereit weitere Anteile zu kaufen, falls der Kurs stärker korrigiert.
Nur die Div. ist IMO ein wenig zu niedrig.


@Emilia: Die sich abflachende Zinskurve in den USA läuft in der Regel parallel zu einem Bullenmarkt an den Börsen. Erst ein Ende dieses Trends, also eine wieder steiler werdende Zinskurve wird IMO die Rezession ankündigen und damit einen Bärenmarkt auslösen. Die Börsen wollen so etwas natürlich im Vorhinein einpreisen.
NOCH sind war aber sichtlich noch nicht in dieser Phase der Trendwende.


 

Das Shiller KGV ist z.B.  beunruhigend:

http://www.multpl.com/shiller-pe/  (wirklich sehr guter Chart)

Es kann schon noch (vielleicht auch noch ein paar Jahre) nach oben gehen, aber die Bären können jederzeit zuschlagen.

Ich habe bei mir versucht das Risiko nach einem wirklich sehr guten Jahr im Depot runterzuschrauben. Also:
-Wertpapierkredite aufgelöst
-raus aus risikoreichen Werten, rein in sichere Anleihen.
-Cashbestand von 0% auf 5% erhöht. Cashquote möchte ich in Zukunft sukzessive erhöhen.

Mich würde es interessieren wie und ob ihr die Gefahr eines Trendwechsels in eurem Depot abbildet?  

der schweizer finanzminister im interview:
"Entweder man definiert den Standort der digitalen Betriebsstätte oder man erhebt eine Steuer auf den Umsatz von Internetfirmen, um die zu geringe Gewinnsteuer auszugleichen. Beide Modelle sind noch nicht durchgedacht. Aber wir werden nicht darum herumkommen, digitale Leistungen künftig zu besteuern."

https://www.handelszeitung.ch/digital-switzerland/...ch-bin-kein-nerd  

Verändert und ich habe Apple Produkte gerne genutzt, weil Apple es wie keine zweite Firma verstand anwenderfreundliche Produkte zu erschaffen. Zudem war das Design der Apple Produkte der Konkurrenz früher immer weit voraus.

Der Vorsprung den Apple dadurch hatte ist mittlerweile dahin und deshalb wird es in Zukunft immer schwieriger werden extrem hohe Preise für ein Smartphone zu generieren.

Noch versuchen die Konkurrenten mit ihren Premiumprodukten sich an dem Preislevel von Apple zu orientieren. Ich stelle mir die Frage, ob die Masse der Verbraucher diese Produkte kaufen wird?



 

bedient. Ich hatte lange Zeit überhaupt kein Smartphone. Letztes Jahr hab ich mir ein chinesisches Honor* 5c zugelegt, das für 170 Euro eine IPS-Display-Auflösung von 1920 x 1080, einen schnellen 8-Kern-Prozessor sowie Android 7 (in der EMUI-Variante) bietet. Die Kamera ist fast auf iPhone-Niveau. Das reicht mir alles völlig.

*Honor ist ein Tochterunternehmen des chinesischen Herstellers Huawei (170.000 Mitarbeiter).

Warum dann um Gottes Willen über 1000 Euro für das neue iPhone X ausgeben? Rationale Gründe dafür gibt es nicht. Apple hat es aber verstanden, Smartphones zu einem Prestigeobjekt zum Angeben zu machen. Es ersetzt die frühere Rolex und den Porsche vor der Tür. Den Massenmarkt wird Apple damit auf Dauer nicht gewinnen können. Und ohne den kreativen Kopf von Steve Jobs wird Apple auch keinen neuen "Game-Changer" in anderen Bereichen (außerhalb des Smartphone-Sektors) mehr lancieren können. Die Apple-Watch ist z. B. ein Flop.

Die Apple-Aktie sehe ich wie die des Netzwerkers Cisco im Jahr 2000, völlig überhypt. Schon damals warnten Bären, dass sich der Cisco-Kurs in wenigen Jahren zehnteln könnte. Im Herbst 2003 ist genau dies passiert (Chart unten).

Der Apple-Aktie steht mMn auf Sicht von einigen Jahren ebenfalls ein größerer Kursverfall (-50 bis -90 %) bevor.  

"Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Auslagern in all diesen Fällen keinen Mehrwert geschaffen hat", sagt Zurich-Chef Mario Greco. Auch habe die Qualität der Dienstleistungen von Drittanbietern nicht immer den Erwartungen entsprochen, sagt Greco im Interview mit dem "SonntagsBlick".

Auslagern von Arbeitsplätzen bringe überhaupt nichts, wenn es nur darum gehe, Lohnunterschiede zwischen Ländern auszunutzen. "Nach einigen Jahren ist der Lohnunterschied ausgereizt, dann muss sie (die Firma) die Jobs wieder auslagern, zum Beispiel nach Asien", sagt der Zurich-Chef. Auslagern bringe nur dann etwas, wenn extern die Kompetenz höher sei als intern.

 

dass auch andere Lohnunterschieds-Geier diese Erfahrung machen.  

www.zerohedge.com/news/2017-11-26/...all-time-high-burst-asian-buying

Elektroscheiße entflieht der Schwerkraft.  

gestern habe ich mich, weil meine frau mal einen schönen film sehen wollte, bei netflix angemeldet. (1monat ist kostenlos danach wären es mind. 11€ im monat)

wir haben alle möglichen titel von dennen wir gehört haben das sie gut sind und die wir nun gerne sehen wollten in die suche eingegeben....das resultat war 0 ! nicht ein film war verfügbar !!
es gibt zwar einiges an auswahl aber es ist alles nix besonderes. alles filme die schon auf jedem privaten sender gelaufen sind oder auch vergleichbar mit den filmsortiment von langstrecken fliegern.
wie ein so mittelmäßige angebot an videos soviel kunden erreicht, und auf ca. 80mrd$ bewertung kommen kann, ist mir ein rätsel ! es können nur die serien sein die die kunden bei der stange hält. das ist nicht mein ding und werde mit sicherheit noch diesen monat abbestellen.

was amazon betrifft, ist es mir innerlich zu wieder auch nur einen euro über dieses unternehmen umzusetzen. j. bezzos ist mit 100mrd. $ der reichste mensch der welt. jedenfalls kann ich sagen ist er es nicht durch mich.

apple, war in meinen augen eine cultmarke.... jetzt ist es ein überteuertes abgedroschenes markenlabel für leute mit einem starken , nach außen gerichteten, materiellen geltungsbedürfnis.
ein sony ist mir da immernoch technisch und psychisch lieber !

all diese unternehmen, es gibt noch ne ganze latte von us. unternehmen, sind aus meiner sicht eine last für die wirtschaft und die welt. diese aggresive, auf teufel komm raus, durchgezogenes wachstumsbestreben, mit den ganzen konsequenzen für die die sie überrollen und zerstören ist ein fieses sinnbild eines extremen kapitalismus der durchunddurch maßlos ist in seiner natur.
dies maßlosigkeit zeigt sich auch in den aktienkursen.

jeder konsument sollte anfangen seine schlüsse zu ziehen und zu schauen wen er mit seinem persönlichen konsum unterstütz und wen besser nicht.
mir persönlich gefällt die welt mit artenvielfalt in allen aspekten deutlich besser und es gibt genug alternativen.

 

...wer kann dir ernsthaft deine frage beantworten ? wir sind hier alle irgendwie grundsätzlich bärisch eingestellt doch wie du weißt interessiert das die börsen nicht die bohne.

die 100tsd. $ frage ist nicht ob sondern wann die blase platzt. keiner hier hat eine ahnung wann es soweit ist.

ich befürchte das spiel wird noch ne ganze weile so weiter gehen....  

bislang geschürft wurde:

https://coinmarketcap.com/

Wäre Bitcoin eine US Aktie, wäre sie die teuerste nach Buffetts Berkshire Hathaway.  

Die angebliche Frage war als Bärenthread-spammende Provokation gedacht. Sie ist, wenn man die Häme abzieht, nur ein weiteres Topsignal.  

Die Antwort lautet: Geld mit Shorts verbrennen. Sofern man noch welches hat. Ansonsten macht man sich warme Gedanken, bis zum großen Knall.

Und das beste: Selbst dieses meine Posting ist ein sogenanntes "Top-Signal". Das 14536.te seit Bestehen dieses Threads, um genau zu sein.

Also bleibe ich weiter bärisch und short. Das beste Top-Signal war schließlich der Selbstmord des Oberbären Antillemming und das ist ist erst ein paar Monate her. Durchhalten, Freunde!

 

Die Frage "Wann die Blase platzt?" war natürlich provokativ, aber hämisch war meine Post nicht.
Ich wollte viel mehr wissen, wie ihr euer Depot absichert.
Da du in jedem anderen Thread als Basherin zum Teufel gejagt wirst, dachte ich ich stelle die Frage hier....
Mit ein bisschen Nachdenken, wäre mir auch klar gewesen, wie die Stimmung nach 9 Jahre Hausse in einem Bärenthread ist.
Shorten bzw. mit den Bären tanzen traue ich mich momentan noch nicht, da es ja mit den Indizes momentan weiter nach oben geht und die letzte Phase einer Übertreibung ist ja die steilste...
Die optimalsten Ein- und Ausstiegspunkte trifft man eh selten. Ich versuche momentan wie der Bulle Buffet Cashpositionen aufzubauen.
Außerdem werfe ich Werte aus dem Depot, die ich für risikoreich halte.