... sind bekanntlicher Weise die Verlierer. Die Klöckner & Co SE ist ein Unternehmen mit einem guten Eigenkapitalpuffer und eben mal vom Stahlpreis abhängig. Da bringt es wenig über ein Management oder ähnliches zu diskutieren. Fällt der Stahlpreis, fällt die Aktie und umgekehrt.
An eine Pleite oder Insolvenz glaube ich hier auch nicht. Der Cash flow läuft langsam wieder an, die Wertschöpfungskette wird optimiert und die Lagerhaltung weiter reduziert. Das alles sind Zeichen dafür, dass das Management die Probleme erkannt hat und entsprechend handelt. Erste Erfolge kann man schon erkennen. So konnte der Konzern seine EBITA-Marge zwischen Q3 2013 von 2,3% auf Q3 2014 3,5% steigern.
Sobald die Preise wieder steigen, wird Klöckner durch die verschiedenen Programme seine Margen deutlich steigern. Aktuell geb ich jedem Recht der sagt, dass wir uns aktuell bei Klöckner & Co SE auf dem Holzweg befinden. Auch ich sehe Kurse von 5,00 Euro oder sogar weniger. Allerdings wird die Erholung um so imposanter.
Wer kurzfristig investiert ist, sollte sich überlegen ob er das hier längere Zeit mit macht. Denn hier wird ein langer Atem benötigt. Warum? Nun ja, schauen wir uns doch einmal an, was in den kommenden Monaten und Jahren so auf uns zukommt:
1. Stahlpreis wird durch Überangebot noch weiter herabgebrügelt
2. Konjunktur wird früher oder später abkühlen, ein Börsen-Crash wird auch keine Rücksicht auf die KlöCo nehmen
3. Charttechnisch bewegen wir uns weiter in den Keller
4. Klöckner verspielt weitere Glaubwürdigkeit und hat hier noch viel nachzuholen
Persönliches Empfinden:
Mich persönlich ärgert es auch, dass Klöckner eine Dividende ausschütten möchte - oder auch nicht. Das geht im Endeffekt nur auf das Eigenkapital oder sonstige Puffer die für eine spätere Krise dennoch dringend benötig werden. Viel mehr ärgert mich allerdingst, dass Herr Rühl das Übernahmeangebot von Knauf`s Interfer abgelehnt hat. Das hätte sowohl für Klöckner viel gebracht, als auch für uns Aktionäre. Mit einem Angebotspreis von 14,00 EUR hätte man auch von einem fairen Wert sprechen dürfen. Am Ende läuft es dann wieder so, dass Herr Rühl in der Krise seinen Boni. abgreift, der Aktionär mit einem schwachen Übernahmeangebot abgespeist wird und am Ende nichts gewonnen ist. 
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