Allerdings einen schönen, der mich anschliessend ruhig schlafen liess. Er begann in ungewohnter Umgebung, in der ich hocherhobenen Hauptes an Bord eines antiken Schiffes stand. Mein Blick war geradeaus auf das Meer gerichtet, vor mir, schräg unterhalb, meine Räubermanschaft, die frohgemutes Hand an die Ruder gelegt hatte, und hoch über mir ein grosses gelbes Segel mit drei griechischen Buchstaben. Ich konnte mir im Traum nicht das Grinsen verkneifen, als ich bemerkte, dass ich mich auf den Irrfahrten des Chartlords befand. Die Sonne stand schon tief, der Wind hatte eine schöne Briese und wir machten gute Fahrt. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir eine unbekannte Insel. Wir beschlossen für die Nacht zu ankern und an Land zu gehen. Am Strand angekommen wurden wir sogleich von einer Schaar wunderhübscher Frauen in gelben Gewändern empfangen, die durch ihre Kleidung uns sogleich vertraut und sympatisch vorkamen. Ihre Sprecherin verneigte sich vor uns und hiess uns für die Zeit der Anwesenheit auf der Insel willommen. Meine Räuberbande war hocherfreut. Die Frauen nahmen uns bei den Händen und führten uns zu ihrem Anwesen. An einer runden Tafel nahmen wir Platz und man servierte uns das Abendessen. Anschliessend kamen braungebrannte Jungfrauen und hielten etwas in ihren Händen. Die Sprecherin erklärte, dass es sich dabei um eine berauschende Nachspeise handle, die extra für uns "ausgegeben" werde. Ohne zu überlegen griffen einige meiner Räuber zu und kosteten, während die anderen und ich verwundert zuschauten. Zuerst passierte nichts, doch dann auf einmal begannen sich diejenigen, die davon gekostet hatten zu verwandeln. Nach und nach nahmen sie die Gestalt von Schweinen an. Ich erschrak, doch ich begriff. Die gelb gewandeten Frauen waren die Cobajanerinnen vom Stamme der Blessings, die viele meiner Räuber in arme Commerzbankanlegerschweine durch die neu ausgegebenen Früchte der Kapitalerweiterung verwandelt hatten. Ich musste handeln. Rasch ergriff ich die Sprecherin der Frauen und zwang sie die Verwandlung rückgängig zu machen, in dem ich sie mit der Sklaverei nach der Übernahme durch eine fremde Bank bedrohte. Wutschnaubend musste sie klein beigeben und meine Mitstreiter zurückverwandeln. Wortlos aber rasch bestiegen wir noch in der Nacht unser Schiff und setzten neuen Kurs. Es war uns eine Lehre nicht von fremden Früchten zu kosten. Beruhigt und mit dem Gefühl auf dem richtigen Schiff zu sein, schlief ich weiter. Ich bin schon gespannt, was ich als nächstes träume. Der Chartlord |