Vor der Fed Sitzung und dem Verfallstag werden sich aber die Waage halten, da zuviele gegenteilige Interessen auf dem Spiel stehen. Die neuen Grossanleger, die bislang auf der Anleihenseite standen haben aber ihr eigenes Profil, das nicht den grossen Managern de Aktienfonds entspricht. Hier ist vorsichtige und behutsame Vorgehensweise vorrangig. Dazu kommen die genauen Einschätzungen für eine stabile Firmenentwicklung. Daher sind keine grossen Kauforders im Markt sondern es wird ganz gezielt bei Schwäche gekauft. Hier werden technische Indikatoren geau wie Verfallstage gegenüber fundamentalen Indikatoren unterbewertet. Anders als Fonds sind diese Anleger deutlich längerfristig orientiert. Da zählt viel mehr was am Ende der Anlagefrist herauskommt als was mitten drin ist. Wer bisher 2 bis 10 jährige Staatsanleihen gekauft hat, wird mindestens für den gleichen Zeitraum in den einmal investierten Aktein bleiben. Also stehen für diesen Ausblick nur sehr stabile Werte zur Verfügung. Die Post ist wegen der Strategie 2015 auch so eine Aktie. Bei genauer Betrachtung fällt insbesondere auf, dass seit Beginn der Strategie 2015 deren Umsetzung fast linear erfolgreich verlaufen ist, und weit und breit kein Faktor ersichtlich ist, der diesen Zustand verändert. Für eine derartige Anlage sind also weder zyklische noch volatile Werte geeignet. Das macht aber mehr als die Hälfte der Dax-Titel aus. Das ist für uns Kleinanleger vorteilhaft, auch wenn wir keine Hobbits sind. Hier steht beim Aktienkauf nämlich enorm viel Geld zur Verfügung, das natürlich nicht auf einen Schlag im Aktienmarkt untergebracht werden kann. Soviele Aktien stehen gar nicht zum Verkauf an und selbst wenn nur ein Teil dieser grossen Order erfüllt wird, würde dieser Teil bereits das Marktgeschehen unerwünschterweise Verzerren. Also werden Aktien nur soweit gekauft wie erkennbare Verkaufsorders zu sinkenden Preisen führen würden. Das hat zwei Gründe (= Vorteile) zum einen nimmt man so die gegenwärtigen Verkäufer aus dem Markt und hält dabei die Kurse stabil, weil man nur die Kurssenkungen aufkauft. Zum anderen kauft man recht günstig, weil eben nicht bei steigenden Kursen. erinnern wir uns als die KfW die 60 Mio. Aktien am Stück verkaufte. Diese Summe wäre nicht am Markt so auf einmal plazierbar gewesen. Der Gedanke an eine Jo-Jo Börse ist in dieser Woche durchaus angebracht. Allerdings wird das Hin und Her immer in einem gleich bleibenden Kanal verweilen. Dazu ist zuviel brisanz in dem Verfallstag als dass vorher noch neue Dax Trends eröffnet werden. Der gegenwärtige Trend (über 8151) begann vorherige Woche und wird bis zum Ende der Woche andauern - selbst wenn er nochmals unter die 8151 fallen sollte. Da ich keine Schmuckstücke schmiede, sondern nur Pläne und Gedanken beim Mittagessen, habe ich als Chartlord zwar kein Bedürfnis nach Ringen oder so. Dennoch habe ich natürlich auch einen "Einführungstext" : One chart to tell them all. One chart, that does not fall. One chart to move away, the frightened sellers everyday. Der Chartlord |