Da Alstom vermutlich billiger anbieten kann als Siemens, Bombardier
und andere, dürften sie sich ein großes Stück von diesem Kuchen abschneiden...
Quelle:
http://www.asia-economy.de/php_fe/...sektion=reiter&tab=kolumne&ID=37China mit einem neuen MegaprojektDie West-Ost-Pipeline hat China, auch den Drei-Schluchten-Staudamm, jetzt beginnt das nächste Großprojekt und das ist der Aufbau eines Mrd.-schweren Bahnnetzes.
Gestern veröffentlichte ''Youth Reference'', zur ''China Youth Daily'' gehörend, das Großprojekt Bahn, was in China in diesem Jahr in Angriff genommen werden soll. Dieses Projekt kostete mehrere Mrd. Yuan, ein genaues Volumen ist nicht bekannt. Eine Strecke des Projektes ist die Küstenlinie und soll insgesamt 1500 Km lang sein. Sie wird Shanghai mit Hongkong verbinden und über die Städte Nigbo, Wenzhou, Fuzho, Xiamen, Shantou und Shenzhen laufen. Wie die Zeitung schreibt, kostet allein der Abschnitt von Xiamen nach Shenzhen 30 Mrd. Yuan.
Der Bau diser Küstengleisanlagen von Shanghai nach Hongkong ist laut dem Minister of Railways, Liu Zhijun, bereits auf die Arbeitstagesordnung Pekings gesetzt worden.
Unverholen wird dabei neben der wirtschaftlichen auf die militärische Beteutung verwiesen. Denn genau gegenüber liegt Taiwan. So werden die enormen Kosten auch von offizieller Seite mit der nationalen Verteidigung begründet. Dieser Bereich ist die ''Frontlinie'' im Falle eines Konfliktes mit Taiwan und wird für wichtige logistische Aufgaben benötigt falls es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung kommt.
Im Südosten Chinas will die Zentralverwaltung Gleisanlagen in drei Richtungen aus Yunnan von Kunming heraus mit Vietnam, Myanmar und Thailand errichten.
Dieser Entwurf ist ein Teil des Mekong River Basin Development zum Aufbau des nord-süd und des ost-west Transport Korridors zwischen Südchina und Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha sowie Vietnam. Die Development and Reform Commission und das Ministry of Railways haben bereits die Genehmigung für den Bau der drei Gleisrichtungen von Kunming genehmigt.
Inzwischen gibt es auch einen ehrgeizigen Plan im Westen die Gleisanlagen von Kashi, Chinas westlicher Stadt, nach Pakistan - Peshawar auszubauen.
Das ganz große Ziel und der Traum der Planer ist es, dass in Zukunft Waren und Passagiere von Peking bis in den Iran nach Theheran mit dem Zug unterwegs sein können. Die Strecke die dabei bewältigt werden müßte beträgt 8000 Km.
Natürlich liegt bei diesem Projekt die Vermutung nahe, das es sich vor allem um ein strategisches Vorhaben handelt als alternative Route für die Ölversorgung aus dem mittleren Osten. Nach Auffassung von Analysten ist das aber vorläufig wirklich noch ein Traum in Anbetracht der politischen Lage in einem der gefährlichsten und unsichersten Gebiete Asiens. Wollte man nicht einen riesen Umweg machen, dann müßte die Strecke durch Afgahnistan gehen.
Die Studie für den Nordbereich Shanghai - Hangzhou - Ningbo - Wenzhou ist bereits durchgeführt worden bzw. abgeschlossen.
Die Durchführbarkeitsanalyse für den 500 Km langen südlichen Abschnitt Xiamen -Shantou - Shenzhen hat vor kurzem begonnen.
Bezüglich der westlichen Strecke könnte die Bahnverbindung von Kashi bis zur pakistanischen Stadt Quetta bis 2015 fertig gestellt werden. Voraussetzung ist die Genehmigung aus Islamabad.
Die Aussichten währen für beide Seiten sehr positiv, da ein großer Warenhandel beider Länder möglich wäre. In dem Einzugsgebiet leben immerhin 140 Millionen Menschen mit einem Markt mit 1 Mrd. US-$ Volumen in den nördlichen Bereichen Pakistans.
01.07.2004 (il)