@Meimsteph: Ja das stimmt, alle im Unternehmen haben nach der Pfeife von Dr. Braun und Marsalek getanzt. Marsalek, der eigentlich für den ganzen Vertrieb zuständig war, hat sich die letzten Jahre mehr und mehr nurch noch um Digital gekümmert. Das ist die Vertriebssparte, die sich um reine Digitalhändler kümmert, heißt, Händler die aus Gaming, Gambling, Adult Content usw. kamen. Normalerweise werden die Händler eingehend überprüft, heißt: Händler Unterlagen werden auf Ihre Echtheit überprüft = KYC. Diese Prüfung kann entweder durch eine notarielle Beglaubigung durchgeführt werden oder aber ein vertrauensvoller Mitarbeiter aus der Bank oder Vertrieb hat die Ausweiskopie beglaubigt mit dem Vermerk: "Original lag vor und stimmt mit der Kopie überein". Nun kann man sich votstellen, was passiert, wenn der Vorstand bei so einem Mitarbeiter vorbeikommt und ihn auffordert, die Kopie zu beglaubigen, ohne den Originalausweis je gesehen zu haben. Und schon können dubiose Händler aufgesetzt werden bei denen in den Dokumenten auch falsche oder nicht existierende Zeichnungberechtigte aufgeführt werden. Speziell im Vertriebsbereich Digital ist die Quote der selbst-beglaubigten Unterlagen schon die Regel gewesen, obwohl die meisten dieser Händler im Ausland sitzen. Im Retailvertrieb/ Consumer Goods liegt die Quote bei unter 10% obwohl die meisten Händler aus Deutschland sind. Die Compliance die den Händler letztendlich überprüft und eventuell ablehnt, wurde ebenfalls von Jan Marsalek beeinflusst. Alleine das wissen, dass das Kernteam der Wirecard früher in einer Firma gearbeitet haben, die zu Zeiten von Modem und ISDN-Verbindungen, über Dialer Endkunden abgezockt haben, sagt doch alles über den Werdegang der Wirecard. (EBS, Infogenie, Crosskirk usw.)
@Chico88 Hör auf dauernd irgendwelche Zahlen zu posten, da diese Zahlen nichts Wert sind. Damit man nicht vorhandenes Geld auf gefakten Unterlagen nachweisen kann, werden auch die Umsätze und Transaktionsvolumen ebenfalls gefaked. Die Gelder die nun weg sind, sind die Gelder der Kreditgeber = Banken. Wenn Du heute am Standort in Aschheim vorbei fahren würdest, dann würdest du sehen, wie die Logos vom Gebäude schon entfernt werden. Hab sogar ein Foto davon gemacht. Teile des Inventars wurde bereits verkauft. Es gibt keinen mehr der Vertrieb für die Wirecard macht. Die ehemaligen Wirecardmitarbeiter, die durch Santander übernommen wurden, haben weiterhin Zugriff auf die Daten der Wirecard.
Thema Boni Auszahlungen: Wenn in der Zielvereinbarung, des einzelnen Mitarbeiters keine Ziele sondern nur die Summe festgehalten war, wurde immer 100% ausbezahlt. Im Vertrieb hatte kaum jemand einzelne Ziele. D.h. die Quartalsprovision wurde immer zu 100% in den letzten Jahren bezahlt. Wenn wir von einem stinknormalen Vertriebler reden mit etwas Erfahrung, so kannst du ein gutes 6-stelliges Jahreseinkommen locker als Fixgehalt nehmen und weitere 20-30% als Jahresprovision hinzurechnen, welches dann auf die Quartale verteilt überwiesen wurde.
Excel-Tabellen lagen bei der Wirecard schon immer hoch im Kurs. D.h. die Umsätze haben die Abteilungsleiter immer in Form von Exceltabellen erhalten. Stark was? :-) Ein einheiltiches CRM oder Transaktionsdatenbank gab es nicht Konzern-übergreifend für alle Länder. D.h. Niederlassung A konnte weder die Händler noch die Transaktionsdaten von Niederlassung B sehen. Speziell Digital hat sich stets geweigert all Ihre Händler im CRM festzuhalten. Projekte die das Problem bereinigen wollten, wurden durch bestimmte Führungskräfte aufgehalten/ bewusst behindert.
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