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Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 60 von 158
neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
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eröffnet am: | 01.05.16 00:56 von: | lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 3949 |
neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 von: | hello_again | Leser gesamt: | 926309 |
davon Heute: | 150 | |||
bewertet mit 42 Sternen |
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interessant
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...end-barrel-pro-tag/
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Fakt ist, dass wir mehrere Millionen Barrel pro Tag mehr oder weniger sehr wohl einen Einfluss auf die Preisentwicklung haben. Allein die Tatsache, dass dem nach wie vor zunehmendem Verbrauch an Öl etwas entgegen steht, führt dazu, dass Spekulanten Abstand nehmen.
Anders wäre es, wenn der Trend ungebrochen stark weiter gestiegen wäre und wir natürlich in einen Engpass gelaufen wären zur damaligen Ölkrise.
http://www.energieverbraucher.de/files/1212/0/0/14653.jpg
Optionen
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Anschließend flachte sich der Verbrauch spürbar ab und 1990 erreichen wir in etwa wieder das Niveau wie vor Beginn der Krise. Logischerweise wird man in den zurückliegenden Jahren und vor allem in der Krise in Folge der guten Preise weitere Förderkapazitäten aufgebaut haben.
In den 90er-Jahren erfolgte eine deutliche Zunahme des Verbrauchs, was bis ins Jahre 2008 hineinreichte. Bis weit in die 90er-Jahre konnte man die Zuwächse mit den neu aufgebauten Förderkapazitäten kompensieren und sicherlich wurden auch so manch Reserven in der Krise aufgebaut und nun wieder abgebaut.
Doch die Förderkapazitäten gelangten an ihr Maximum und der Verbrauch stieg dennoch weiter, die Folge waren Spekulationen auf eine Verknappung die die Verknappung noch beschleunigte. Ein Peak baute sich auf und gipfelte vorläufig in eine Finanzkrise. Die Trägheit der Anpassungsfähigkeit führte wenige Jahre später zu einem weiteren Peak.
Der Preisdruck blieb einige Jahre weit oben und dämpfte das globale Wachstum.
Heute müssen wir Öl und Gas aus Gesteinsschichten fracken, Rohstoffquellen tief unter dem Meer oder gar in arktischen Gebieten anzapfen um den Trend weiter aufrechterhalten zu können.
Da braucht man kein Prophet zu sein um zu wissen, dass früher oder später auch Arktis, Antarktis ausgebeutet werden wird und man selbst die letzten weitestgehend unberührten Gebiete der Natur ausbeuten muss. Und was kommt danach?
Sieht so etwa Fortschritt aus?
Optionen
Das, was du meinst, ist die Frage, ob eine weitere und kompliziertere Rohölförderung in den Augen des Mainstreams, der energie- sowie rohstoffintensive Windmühlen, Solarpanels und Batterien als modern beurteilen, als Fortschritt empfunden wird.
Dazu lautet die Antwort: Nein.
Die richtige Frage wäre. Ist diese Art des Energieverbrauchs die effizienteste in Bezug auf Umwelt und Kosten?
Da lautet die Antwort wieder ja, weil schon die komplette Infrastruktur dafür existiert und die Rückschrittsvariante mit, Wind, Sonne, Holz und Batterien keinen Deut besser, sondern eher schlechter wäre.
Es wird auch nichts ausgebeutet, sondern ein Rohstoff wird gefördert. Der Planet, Gaia und auch sonst niemand leidet darunter mehr als im regenerativen Szenario, das für alle eine deutliche Mehrbelastung wäre.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
https://www.forbes.com/2008/11/13/...ius08-biz-cz_rl_1113abiotic.html
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-04/...arkt-verkauf-bmw-vw/seite-2
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Was kommt nach Tiefseebohrungen und der Ausbeutung der Arktis und Antarktis?
Danach kommt eine ordentliche Preisklatsche weil der Aufwand um weiteres Öl zu fördern exponenziell steigen wird.
Mit regenerativen Energien ist dies nur von temporärer Mehrbelastung, sobald die nötigen Kapazitäten einmal aufgebaut sind, ist das ein Selbstläufer.
Optionen
Noch einmal eine Richtigstellung im Detail zu den falschen Behauptungen im unterirdisch schlechten Zeit-Artikel über die angebliche Schlafmützigkeit der deutschen Autoindustrie. Dieses Machwerk zählt mit zur frechsten Verleumdungspropaganda, die ich jemals gelesen habe. Wer so fahrlässig mit seiner Glaubwürdigkeit umgeht, muss sich über das hier absolut zutreffende Prädikat der L…presse. nicht wundern.
Es fängt schon richtig gut an.
Die deutschen Autobauer sind zum Wandel nicht fähig.
Wieso? Woran macht man das fest? Es gibt seit Jahren E-Fahrzeuge deutscher Hersteller auf dem Markt. Wer will, kann sich einen E-Golf, einen BMW i3 oder einen der zahlreichen Hybrids kaufen. Nur so gut wie keiner tut’s trotz Subventionen. Welchen Wandel meint man also? Den von Tesla? Dort baut man ein paar Tausend E-Fahrzeuge in teils miserabler Qualität. Die Produktion wird immer wieder mal gestoppt, Termine reihenweise verschoben. Sieht so der Wandel aus?
Doch die Welt um uns kehrt dem herkömmlichen Pkw den Rücken. Wo wollen BMW, Daimler, VW künftig noch Autos verkaufen?
In Deutschland wurden 2017 trotz E-Prämie gerade einmal 25.056 (=0,7%) reine E-Fahrzeuge zugelassen. Die Hits dabei waren (die lächerlichen Verkaufszahlen in Klammern):
BMW i3 ( 4407 Fahrzeuge)
Renault Zoe (4323 Fahrzeuge)
VW e-Golf (3026 Fahrzeuge)
Smart Fortwo Electric Drive (2988 Fahrzeuge)
Kia Soul EV (2933 Fahrzeuge)
Tesla Model S (2241 Fahrzeuge)
Tesla Model X (1091 Fahrzeuge)
VW E-Up (1078 Fahrzeuge)
Im Vergleich dazu wurden 3,4 Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zugelassen. Das sind satte 99,3% aller Neuzulassungen. Im Gegensatz zu den E-Fahrzeugen werden diese Autos real nachgefragt und gekauft. Weltweit sieht es sogar noch schlimmer aus. Knapp 100 Millionen Fahrzeuge wurden in 2017 produziert, gerade einmal eine halbe Million (0,5%) davon waren reine Elektrofahrzeuge. Wow! Ein beeindruckender Wandel der Welt um uns herum! Autos mit Verbrennungsmotoren werden von ganz wenigen Nischenmärkten abgesehen noch lange Jahre den Markt dominieren, weil Infrastruktur und Rohstoffmärkte global nicht für eine explosionsartige, flächendeckende Versorgung der E-Fahrzeuge bürgen können. Wo also kehrt die Welt um uns herum dem herkömmlichen PKW den Rücken? Das ist, da im Präsens formuliert, gefühlt-gequirlter Nonsens. Im Gegenteil, die Welt um uns herum ist nach wie vor die Realität. Im Gegensatz dazu wähnt der gemeine, postmoderne Ideologe (Achtung, Oxymoron!) die sozialistische Utopie der Schreib- und Denkstuben seit Jahren für weltlich manifestiert. In diesem feuchten Traum sollten die Unternehmen ihren Kunden planwirtschaftlich eine in komplett ahnungslosen aber umso überzeugteren Kreisen genehme Technologie vor die Nase setzen und zwar ohne Rücksicht auf Verluste oder Realisierbarkeit. Keine Frage, die Mobilität wird sich partiell ändern, aber bisher kam da noch niemand zu spät und kein Hersteller hat es vermocht, alleine den Trend maßgeblich zu beeinflussen, auch Tesla nicht mit seinem gelungenen Marketing Schachzug, ein Spielzeug für Reiche anzubieten, um damit ausreichend Platz für seine überdimensionale Batterie zu haben.
Man stelle sich vor, die deutschen Automobilhersteller Daimler, VW und BMW kämen überein, ihre gesamte Entwicklung und Produktion von Verbrennungsmotoren in ein Gemeinschaftsunternehmen auszulagern.
Wieso um Himmels willen sollten sie das denn tun? Über 99% ihres Umsatzes resultieren aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Falls es den Herren Autoren nicht bewusst sein sollte, selbst für den komplett unrealistischen Fall, dass keine Nachfolgegeneration mehr gebraucht würde, müsste der größte Teil der Entwicklung für die noch unfertigen Plattformen und die laufende Serienbetreuung verbleiben. Und gerade in diesen Phasen, wo also schon 90-100% der Technologie gesetzt sind, macht es 0,0 Sinn, das spezifische Entwicklungs Know How von heute auf morgen zu entsorgen und in ein Gemeinschaftsunternehmen einzubringen. Standards, Prozesse, Technologie sind firmenspezifisch. Das Resultat wäre das größt anzunehmende Chaos. Auch die Annahme, dass man Motoren so einfach per Handstreich firmenübergreifend auf Fahrzeuge aller Hersteller appliziert, zeigt, dass die Leute nicht den allerleisesten Blasston eines Schimmers im Automobilbau haben. Das würde nur mit sehr viel Mühe und einem riesigen zeitlichen Vorlauf gehen, wenn man sich für jede Motorklasse auf einen Motor einigen würde, der dann in alle Fahrzeuge aller Hersteller kommt. Nur nochmal die Frage, wieso sollte man das jetzt, wo man die vollen Kapazitäten für den Eigenbedarf braucht, überhaupt tun? Vom Risiko, falls die Batteriefahrzeuge in ein paar Jahren nicht doch noch floppen oder nur schleppend anlaufen, gar nicht zu reden. Die Autobauer sind Konkurrenten und keine Kampfgenossen. Entwicklungskapazitäten sind Menschen, IT, Gebäude, Testeinrichtungen mit spezifischen Funktionen und keine Bytes, die man beliebig verschieben kann.
Die genannten Unternehmen investieren weiter in Otto- und Dieselmotoren und konkurrieren wie gehabt mit dieser Antriebstechnologie um die Gunst der Kunden.
Natürlich investieren sie weiter. Oder sollen sie plötzlich alles liegen und stehen lassen und nur noch E-Fahrzeuge bauen und Mobilitätsdienste anbieten, die die Bedürfnisse aller Kunden entweder nicht erfüllen oder die zumindest nicht in der Masse nachgefragt werden, nur weil ein paar selbst ernannte Zukunftsforscher ihre Vision der Menschheit verordnen wollen? Ja, so ist das in der Marktwirtschaft, man konkurriert um die Gunst der Kunden, um nichts anderes geht es, um das Beste herauszuholen. Die Investitionen für den Diesel wurden schon deutlich reduziert, die für die E-mobility sind seit Jahren auf Anschlag. Aber man kann Fahrzeuge eben nicht auf Knopfdruck auf den Markt zaubern. Selbst bei den lächerlichen Stückzahlen von Tesla sieht man, was das für Probleme nach sich zieht. Eine neue Generation herkömmlicher Autos hat in etwa fünf Jahre Vorlauf, bei einem epochalen Wechsel wie der Elektrifizierung wäre das schon gut.
Wer sich aber auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als strategisches Zukunftsfeld konzentriert – und das machen die deutschen Unternehmen –, muss sich die Frage gefallen lassen, wo diese Zukunft liegen könnte. Sicherlich nicht in Kalifornien und sicherlich auch nicht China.
Die Behauptung der strategischen Konzentration auf den Verbrennungsmotor ist schlichtweg falsch. Zwei von Berufs wegen mit der Mobilität befassten Spezialisten, selbst wenn sie Sozialwissenschaftler sind, muss zuzumuten sein, sich im Internet schlau zu machen. Jeder deutsche Autobauer hat schon E-Fahrzeuge im Markt und plant, die Produktlinien sukzessive bis 2025 zu füllen. Die geplanten Investitionssummen sind riesig, wie z.B. die 15 Milliarden von VW gerade in China. Die Modellpalette wird massiv erweitert, bei BMW z.B. um 25 Modelle bis 2025 (siehe den BMW-Plan anbei) oder die Daimler e-Offensive. Sowohl Daimler als auch VW planen eine eigene Batteriefertigung, BMW will selbst Elektromotoren bauen. Und natürlich ist den Autobauern nicht entgangen, dass sie bis zu 50% ihres Umsatzes im elektroaffinen China machen, gerade VW lenkt den Großteil seiner Investitionen dorthin um. Aber auch in China wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Der Marktanteil von E-Fahrzeugen bei den Zulassungen liegt auch in China unter 1%. 2018 ist aufgrund der Änderung von Subventionsregeln sogar ein regelrechter Absatzeinbruch (s. Bild) der e-mobility von fast 70% (!!!) zu verzeichnen. Ist man wirklich so naiv zu glauben, dass man nur den Schalter umlegen muss, und dann laufen plötzlich weltweit 100 Millionen E-Fahrzeuge vom Markt? Vom synchronen Ausbau der Stromnetze und der Rohstoffverfügbarkeit einmal ganz zu schweigen.
Damit sind aber zwei wichtige Märkte zukünftig versperrt: der Markt mit der höchsten Strahlkraft (Kalifornien) und der mit dem größten Volumen (China). Die Hersteller wollen somit, gemessen am Absatz von 2017, künftig wohl auf 50 Prozent ihres bisherigen Marktvolumens verzichten. Die deutschen Hersteller haben zwar eigentlich die Kompetenz bei der E-Mobilität, sie wollen beim Antrieb aber nicht radikal umsteuern und scheuen auch davor zurück.
Natürlich sind diese Märkte nicht versperrt, wieso sollten sie auch? Erstens sind die Autohersteller dort bereits seit Jahrzehnten präsent und zweitens werden sie ihre Präsenz mit entsprechenden Modellen sukzessive ausbauen, auch in China. Die Joint Ventures dazu existieren schon seit langem. Etwas anderes lässt die chinesische Regierung nicht zu. Hätten die Autoren nur ansatzweise einen Schimmer, wüssten sie, dass gerade VW schon seit den Siebzigern Autos in China baut. Ihnen vorzuwerfen, sie verstünden den Markt und die Zeichen der Zeit nicht, ist bei der intellektuell und sachlich katastrophalen Beurteilung, die hier abgeliefert wird, etwas vermessen, um es höflich zu formulieren.
Natürlich werden sich die deutschen Autobauer prinzipiell schwerer tun, sich bei E-Fahrzeugen von Wettbewerbern zu unterscheiden. Damit fällt ein wichtiger Kaufgrund für deutsche Fahrzeuge weg. Das hat aber nichts mit dem Timing zu tun, sondern das ist generell so. Selbstverständlich wollen die Autobauer nicht radikal umsteuern, das muss und darf auch gar nicht sein. Im Gegenteil, der Markt für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wird noch für viele Jahre da sein. Eine Umstellung per Ordre Mufti, wie es den Autoren vorschwebt, wäre Chaos pur, da Infrastruktur und Rohstoffmärkte das gar nicht verkraften würden. Wer würde dann die Nachfrage decken, die die E-Fahrzeuge noch nicht abdecken können? Ein riesiges Finanzloch würde sich auftun. Pleiten wären die sichere Folge. So eine Willkür kann vielleicht ein Politiker bei einem Flughafenprojekt walten lassen, ein verantwortungsvoller Manager kann das aber nicht.
Was die Konzerne aber ausgelagert haben und tatsächlich in ein Gemeinschaftsunternehmen einbringen, sind ihre Carsharing-Aktivitäten. Diese gelten offenbar nicht als sinnstiftender Kern eines Automobilunternehmens. Sie kann man auslagern.
Tja, das macht auch Sinn, denn das sind neue Ansätze, die nicht von Firmen Know How, firmenspezifischen Technologien und komplizierten eigenen Standards geprägt sind. Das Carsharing ist ein wachsender Bereich und man kann Synergien bündeln, ohne eben Know How preiszugeben. So logische Gedankengänge lässt das Ideologiesieb der Autoren aber nicht bis ins Kleinhirn dringen. Für sie ist an der Rinde Schluss, weshalb der gedankliche Kurzschluss, dass Auslagerung und Kooperation gleichbedeutend mit Kapitulation vor dem Sinnlosen sein muss, nicht weiter wundert.
Die Ära der Mobilitätsdienstleister, also von Gemischtwarenunternehmen in Sachen Mobilität, ist anscheinend schon wieder vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hat. Google und Apple bauen keine Autos, BMW und Daimler entwickeln keine digitalen Plattformen.
Auch hier trieft die Planwirtschaft aus allen Wortritzen. Wie können es Apple, BMW & Co. wagen, die sozialistischen Planvorgaben zu ignorieren? Wo verdammt nochmal ist der Gulag für witerporstike Mannager? Vielleicht hätte ein Blick in aktuelle Autos genügt. Viele der elektronischen Helferlein wie die Concierge, Park oder Info Services gibt es bereits heute in ganz schnöden Verbrennungsautos. Das gleiche gilt für die noch unausgereiften autonom fahrenden Autos. Und es wird weiter investiert, die Autobauer stecken viel Geld in Mobilitätsdienste, z.B. wieder VW. Zitat aus dem Welt-Artikel: „Der China-Chef der VW-Gruppe, Jochem Heizmann, nannte „den Wagen der Zukunft“, den Wolfsburg in China bauen lassen will, „elektrisch, ausgerüstet mit smarter Technologie und intelligenter Konnektivität.“ Ich kenne auch keinen Autobauer, der da nicht gerade massiv Kapazitäten aufbaut und Geschäftsmodelle kreiert. Aber das geht nun mal nicht von heute auf morgen. Es ist ja schließlich Neuland. Manchmal ist die Nachfrage noch kleiner als das Angebot und manchmal hält die Technologie der Nachfrage einfach noch nicht stand (Autonomes Fahren). Carsharing wird von deutschen Herstellern seit mehr als 10 Jahren erprobt und angeboten. Die angebliche Weigerung der Autoindustrie ist schlicht eine frei erfundene Verleumdung.
Der Vorschlag der EU-Kommission vom Herbst 2017, Quoten für Elektrofahrzeuge einzuführen, wurde auf Betreiben der deutschen Bundesregierung abmoderiert. Wie überhaupt in Brüssel bei der Regulierung nichts geschieht, was die Deutschen nicht billigen. Deutschland blockiert nach wie vor die Verschärfung der Schadstoffgrenzwerte und die Einführung einer CO2-Steuer. Deutschland achtet auch darauf, dass die europäischen Messverfahren zur Kontrolle von Schadstoffen und Verbrauch so ausgelegt werden, dass die deutschen Hersteller diese bequem unterschreiten können. … Die Bundesregierung schützt die Autoindustrie und befindet sich hier offenkundig in guter Gesellschaft mit der Bevölkerung.
Klar kommen Quoten immer gut bei den sozialistischen Planwirtschaftlern an. Den Lümmel von Industrie ziehen wir uns schon noch so, wie wir ihn haben wollen. Und wenn nicht, soll er blechen, bis er schwarz wird oder kapituliert. Das ist die unausgesprochene Denke dahinter. Diese geht einher mit der Verschwörungstheorie, dass die mächtige Autoindustrie die Politik in der Hand hätte und tun und lassen kann, was sie will, obwohl ihre Produkte die Gesellschaft doch so immens schädigen. Das ist, obwohl heute so gut wie jeder Einfaltspinsel damit um die Ecke kommt, ein so dramatisch verzerrtes Bild der Realität, dass einen der generelle Zweifel an der menschlichen Vernunft überkommt.
Tatsache ist vielmehr, dass die Umweltmafia in Brüssel einen politisch motivierten, absolut unnötigen und unlösbaren Grenzwertzielkonflikt aus Schadstoff- und CO2 Emissionen programmiert hat. Den Deal, den man aufgrund der Nichtrealisierbarkeit mit den Herstellern (nicht nur den deutschen) eingegangen ist, lautete, den Nachweis der Erfüllung über den lächerlichen NEFZ Fahrzyklus zu erbringen. Nur so konnten die grünen Brüsseler Bürokraten mit tiefen Grenzwerten und die Autohersteller mit ihrer Erfüllung glänzen. Unter dem Lack des Deals hätte aber der Politik klar sein müssen, dass die Emissions- und Immissionsgrenzwerte nicht zusammenpassen. Folgerichtig ist diese Chose unabhängig vom Dieselskandal in 2015 (dem Jahr, ab dem Sanktionen gegen die Staaten wegen der Nichteinhaltung der Immissionsgrenzwerte eingeleitet werden können) aufgeflogen. Denn dass die Grenzwerte (also die der Luft) nicht einzuhalten waren, war Behörden und Politik schon Jahre vor dem Inkrafttreten per Simulationsrechnungen klar. Aber keiner wollte sich eingestehen, dass …
- die Grenzwerte überhaupt keinen Nutzen haben (da alle Gesundheitsstudien dazu absoluter Murks sind) und
- man, selbst wenn diese Grenzwerte wirklich nötig wären, überhaupt keine Mittel zur Hand hätte, diese jemals einzuhalten, ohne vollkommen hirnrissig schlagartig komplett auf e-mobility umzustellen oder einige Hauptverkehrsadern komplett für den Verkehr zu sperren. Das wäre bei einer Hintergrundbelastung von 24 µg/m³ wie z.B. in Stuttgart nämlich erforderlich. Denn mit den verbleibenden 16 µg/m³ darf da nicht mehr viel kreuchen, egal wie sauber diese Vehikel wären und schon gar keine 70.000 davon pro Tag. Viel Spaß bei der Umleitung.
Die Autoindustrie hat damit nicht die Bohne zu tun, das ist allein politisches oder behördliches Versagen. Wenn also die Politik hier jemanden deckt oder schützt, dann sich selbst und die grünen Grenzwertflüsterer.
Das System des motorisierten Individualverkehrs ist nämlich teuer, vor allem ist es mit erheblichen externen Kosten verbunden, beispielsweise für Umwelt- und Gesundheitsschäden und für die Folgen von Unfällen. Verkehrswissenschaftler aus Dresden haben jährliche externe Kosten von rund 90 Milliarden Euro berechnet, die durch den Betrieb der 65 Millionen Fahrzeuge in Deutschland entstehen.
Wo ist die Rechnung für die 90 Milliarden? Ich habe noch keine bekommen für den Schaden, den mein Auto anrichtet. Wo sind die Geschädigten und deren Aufschreie? Die nicht existenten und falsch berechneten Statistikleichen oder die zukünftig ganz furchtbar durch das theoretisch wild werdende Klima Geschädigten etwa? Und wo ist die Gegenrechnung mit den Vorteilen? Was, keine Vorteile? Aha, die freie Mobilität hat also nur Nachteile. Sie bringt einen also nicht zum Arbeitsplatz, sie ermöglicht keinen Einkauf, keinen Transport von persönlichen Gütern, keine Krankenhausfahrt, keine sozialen Kontakte wie Familienbesuche, keinen Urlaub? Alles unberücksichtigt, na dann kann ich guten Gewissens weiter Gas geben. Im Ernst, wie lange will man sich von solch politischer Panikmache und unseriöser Zahlendreherei noch einschüchtern lassen?
Natürlich ist in den Augen dieser Gefahrenwitterer alles ganz, ganz schlecht, was individual ist und irgendwie ein Risiko darstellt, egal, welchen Nutzen es bringt. Ganz sicher findet sich immer irgendwo ein mutwilliger Zahlenverdreher, der die malthusianisch-sozialistische Utopie mit den nötigen Zahlen rechtfertigen könnte. Am besten wir bleiben alle zuhause und verrichten unsere Arbeit in Fußmarschweite, so wie vor der industriellen Revolution. Wir schneiden uns dann alle gegenseitig die Zehennägel und recken die linke Faust zum Gruß, wenn wir mit einem Pfund selbst gemachter Butter von der selbst gemolkenen Kuh den langen Heimweg vom Bauernhof antreten. Natürlich hat uns das Pfund Butter einen Tag Arbeit gekostet und wir sind daheim fix und alle vom Laufen und Butter schlagen, aber ganz bestimmt viel glücklicher, als das Zeugs mit der eigenen Karre in 5 min. beim Supermarkt zu holen, weil damit hätten wir ja, ohne es zu bemerken, bei evtl. vielleicht 0,000000000000000000000001 Rentnern in der Zukunft einen Hustenanfall ausgelöst oder den 3018er Meeresspiegel in Buxtehude für eine Sekunde um einen Billionstel Millimeter erhöht. Also theoretisch zumindest, wenn die rein fiktive Korrelation vielleicht auch Ursache sein könnte, man weiß es nicht so genau, aber es ist ganz bestimmt so oder noch schlimmer, vielleicht sogar viel, viel schlimmer, also worst case ganz sicher eine Katastrophe.
Das System selbst finanziert davon durch Steuern – im Wesentlichen die Kfz-Steuer und die Energiesteuer (die frühere Mineralölsteuer) – nur rund 50 Milliarden Euro selbst. Das liegt auch daran, dass der Staat viel dafür tut, damit Autofahren besonders billig ist. Man kann die Fahrt zur Arbeit steuerlich mit 30 Cent pro Kilometer absetzen und damit der Diesel günstig bleibt, erlässt der Staat diesem Treibstoff jährlich rund acht Milliarden Euro an Steuern.
Na da rechnen wir doch gleich mal nach. 50 Milliarden nimmt der Staat also durch Steuern rund um den PKW ein, einen kleinen Teil erlässt er den Bürgern wieder über den Steuerausgleich. Sagen wir mal, es wären ca. 7 Milliarden, das entspräche in etwa der KFZ-Steuer. Dann blieben ca. 43 Milliarden übrig. Das entspricht ziemlich genau den Einnahmen aus der Energiesteuer für Kraftstoffe. Auf der Ausgabenseite für den Verkehr stehen auf Seiten des Bundes 5-6 Milliarden für Straßen, das komplette öffentliche Budget für den Verkehr beläuft sich auf ca. 23 Milliarden. Damit finanziert der Autofahrer 20 Milliarden / Jahr andere Staatsvorhaben. Ich kann nicht sehen, wo hier ungedeckte Kosten wären, oder wieso der Sprit noch höher besteuert werden müsste.
Man kann die Rechnung auch anders machen. Der Steueranteil inkl. Umsatzsteuer am Benzin beträgt (Stand 2016) 78 cent. Das heißt das Benzin selbst inkl. aller Nebenkosten kostet bei einem Spritpreis von 1,40 € ca. 62 cent. Die Steuerquote beim Benzin liegt damit bei 126%. Beim Diesel beträgt die Steuerquote 84% (Spritpreis 1,23 €, Steueranteil 56 cent).
Wie war nochmal die Aussage der beiden Parteikader? Der Staat tue viel dafür, damit Autofahren besonders billig sei. Bei einem Steuersatz von im Schnitt über 100% will sich mir diese Aussage irgendwie nicht so recht erschließen. Dass man sogar die 75% Tabaksteuer um Längen übertrifft, spricht Bände. Offenbar nicht für die beiden Autoren, denn wer bei einer Steuer von 84% von Subvention spricht, hat schon einen ganz gewaltigen Riss in der Wahrnehmung. Aber für aufrechte Sozialisten im sozialen Marktwirtschaftsgewand mit ganz tief grünem Gewissen ist das anscheinend noch lange kein Grund, nicht noch weiter an der Steuerschraube zu drehen. Die fossile Lebensader muss offenbar mit Gewalt durchschnitten werden, koste es, was es wolle.
Und alle waren sich über viele Jahrzehnte in dieser Politik einig. Der Traum vom Glück, das bedeutete eine eigene Familie mit Häuschen und Garten und natürlich auch das eigene Auto. (Fast) alle haben mitgemacht. Die Beweglichkeit der Bürger und Bürgerinnen war und ist ein hohes Gut, und die Autoindustrie hat von dieser Politik besonders gut profitiert. Entstanden ist dabei eine Art Komplizenschaft zwischen Industrie, Staat und auch den Bürgern, die kräftig Autos gekauft und gefahren haben und mit dem "Auto im Kopf" auch ihr Häuschen gesucht und gefunden haben.
Nichts offenbart die totalitäre Gesinnung der Schreiberlinge mehr als dieser Absatz. Individuelle Freiheit und Mobilität bedeutet den beiden politischen Extremisten nichts, aber auch gar nichts. Hinter diesem Grundrecht vermuten sie ein konspiratives Komplott aus Staat, Industrie und tollwütigen Bürgern. Ungeschrieben, aber definitiv so gemeint, steht hier die Aufforderung, dieses Kartell zu brechen und endlich ihr sozialistisches Mobilitätskonzept per Zwang umzusetzen, das sie vor lauter Kritik an Autoindustrie, Bürgern und Staat ganz vergessen zu erklären. Oder soll es etwa das sein?
Bike- und Carsharing oder neuerdings auch das Ridesharing, also sozusagen digitale Anrufsammeltaxis, werden immer beliebter. Dort, wo es nutzbare Alternativen zum eigenen Auto gibt, werden diese auch genutzt. Gewiss, in Stadtrandlagen oder auf dem flachen Land ist das schwieriger. Aber die Menschen suchen auch hier nach Alternativen und in Umfragen wird mit steigendem Groll die Autofixierung des Lebens beklagt. Dabei gäbe es mit den digitalen Plattformen so viele Optionen. Menschen könnten beispielsweise andere mitnehmen, wenn beide Seiten bei einer vermittelnden Plattform registriert sind. Um angemessene Anreize für das Autoteilen zu liefern, könnte der Mitnehmer für jeden Kilometer beispielsweise einen Euro kassieren … Ein großer Teil der gigantischen Fahrzeugflotte könnte sofort eingespart werden. Aber in Deutschland geht das nicht. Das ist verboten! Digitalisierung bitte nur in Maßen und so, dass die geliebte Autoindustrie auf keinen Fall auch nur den geringsten Schaden nimmt.
Wie die beiden Geistesgrößen richtig anmerken, existieren diese Dienste bereits, nur keiner nutzt sie in dem Maße, wie sie es gerne hätten. Weshalb es ihrer Meinung nach, das ist unschwer zu erraten, zu erzwingen wäre.
Ebenso kenne ich kein Gesetz (auch kein ungeschriebenes), das es den Bürgern verbieten würde, die alternativen Mobilitätsdienste zu nutzen. Das ist hanebüchener Blödsinn und offenbart den verqueren Blick dieser Propagandisten auf die Welt.
Egal wie man diesen schrägen Blick der Autoren interpretiert, ihr Konzept ist bereits real und wird sich auch langsam weiterentwickeln, das ist auch gut so. Das war’s dann auch schon. Das implizit geforderte, erzwungene Ausbreiten auf die Mehrheit würde jedoch die Urbanisierung mit allen Nachteilen (Mieten, Preise, Enge, zu geringe Verkehrskapazitäten) über Gebühren forcieren und viele individuelle Freiheiten (variable Arbeitszeiten, Kinder zum wöchentlichen Training/Musikunterricht, ein spontaner Trip oder Besuch etc.) wären eingeschränkt. Wieso sollte man diese Einschränkungen den Menschen vorschreiben? Wer will, kann das gerne machen. Wenn jemand aber die Freiheit will und dafür bezahlt, muss es auch möglich sein, so zu leben. Sinnlose Verbote, weil es ein paar ganz Betroffenen nicht in den politischen Kram passt, sind so überflüssig wie ein Kropf. Wer wie die heutige, bestens etablierte Umweltbewegung, Gefahren an den Haaren herbeizieht, um ihre Ideologie der Mehrheit überzustülpen, spielt am Ende mit der eigenen Glaubwürdigkeit. Diese Masche wird irgendwann auffliegen und dann ist für ganz lange Zeit der Ofen richtig aus.
Zurück in die Realität. Wer den Verkehr aus den Städten haben will, muss die Straßen sowie das Park & Ride dazu auch bauen. Eine verkehrsplanerische Katastrophe wie Stuttgart provoziert geradezu den Overkill. Das Problem wäre auch mit Verboten nicht erledigt, da das öffentliche Netz weder dem Ansturm noch den Mobilitätsbedürfnissen (Zieldichte) gewachsen wäre. Zeit ist einfach ein bedeutender Faktor und öffentliche Verkehrsmittel kosten nun mal im Schnitt deutlich mehr davon, sobald das Ziel mit mehrmaligem Umstieg verbunden ist. Mitfahren kostet Flexibilität, die gerade im familiären Bereich und modernen Jobs, vor allem in Verbindung mit Zeitknappheit, nicht jeder beliebig zur Verfügung stellen kann oder will.
Das ist es auch, was die meisten dieser wohlmeinenden Weltverbesserer kontinuierlich unterschlagen. Die Welt tickt in der Realität einfach nicht so, wie sie selbst. Sie mögen die Zeit, die Geduld und die Flexibilität haben, nach ihren eigenen Kriterien ideal zu leben, dem Rest fehlt entweder Zeit und Flexibilität oder er hat einfach ganz andere, reale Prioritäten und Sorgen. Aber während die Mehrheit der Minderheit keine Vorschriften macht, versucht letztere umgekehrt, die Mehrheit mit übelster Propaganda in ihre ideologische Ecke zu zwingen. Dazu ist jede Lüge recht, gerade heute, wo man seine Meinung, sei sie auch noch so sinnfrei, ungestraft als Faktum verkaufen kann. Dieser Artikel ist das beste Beispiel dazu. Die Wahrnehmung hat sich ideologisch bedingt so weit von der Realität entfernt, dass man beständig glaubt, von Verschwörungen umgeben zu sein. Statt aber Wahrnehmung und ihren ideologischen Trigger zu korrigieren, erhöht man einfach den Druck auf die Realität mittels Erpressung und hofft auf den sich einstellenden Einklang. Diese Hoffnung wird zwangsläufig in Enttäuschung enden und die Ideologie wird deshalb auch scheitern.
Quellen Bilder:
https://www.statista.com/statistics/425458/...-vehicle-sales-by-type/
https://www.bmwgroup.com/content/dam/...-mobility_BMWGroup_London.pdf
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Matthias Kraus zerlegt genüsslich die Eisbärenpropaganda:
Dein Spiegel (dem Spiegel-Kindermagazin) Aufmacher-Bildmontage auf der Titelseite: Eine Eisbärenmutter, ihr Junges ängstlich ans Bein gekauert. Beide balancieren auf drei sich auflösenden Eisschollen in Form der Buchstaben SOS.
In der Titelstory bleibt vom düsteren Sinnbild nicht viel übrig. Vage heißt es: „Einige Forscher glauben, dass es im Jahr 2050 ein Drittel weniger Eisbären geben wird.“ Aha. Und was glauben die anderen Forscher so? Dabei liegen Zahlen vor. Ende der 1960er-Jahre, als sie noch gejagt werden durften, gab es geschätzte 12.000 Eisbären, 2005 waren es etwa 22.500 und 2017 tummeln sich bereits 30.000 der putzigen Tapse auf der zerrinnenden Scholle, obwohl in Kanada jedes Jahr 600 Tiere ganz legal erschossen werden. Seit den 80er Jahren schmilzt das arktische Eis im Sommer tatsächlich jedes Jahr ein bisschen mehr ab (wobei sich der Trend nun möglicherweise umkehrt). Das ist nichts Neues — von 1922 bis 1940 war es am Nordpol im Schnitt 1,7 °C wärmer als noch 1910 — aber für uns Progressive ein weiterer Grund zur Panik.
Den Rest gibt's hier:
https://www.novo-argumente.com/artikel/eis_eis_baerli
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Denn Fakt ist, beim E-Auto entfallen eine Reihe von Verschleißteilen, womit auch der Absatz von Ersatzteilen deutlich sinken würde, was sich wiederum negativ auf den Umsatz und Gewinn auswirken wird.
Fakt ist, dass ein E-Motor in seiner Komplexität wesentlich einfacher aufgebaut ist und mit wesentlich weniger Aufwand in riesigen Stückzahlen produziert werden kann.
Die Lebensdauer eines E-Motors liegt zudem ebenfalls deutlich höher und ein Defekt des Motors würde nicht mehr zwangsläufig zu einem wirtschaftlichen Totalschaden führen, sondern liese sich selbst von Hinz und Kunz ohne das halbe Auto zerlegen zu müssen, austauschen.
Die Vorteile von E-Autos sind eklatant und so verwundert es schon, warum z.B. ein E-Golf deutlich teurer ist als das Bezin- und Dieselfahrzeug. Die Herstellung selbst ist eigentlich deutlich günstiger und der teure Akku sein Geld ebenfalls nicht wert.
So hält man über unsinnig teure Preise das E-Auto vom Markt erfolgreich fern.
Würde man das E-Auto wirklich in den Markt bringen, würde man das E-Auto wie auch andere neue Modelle über bestehende Modelle querfinanzieren. Denn mir ist nicht bewusst, dass wenn z.B. ein neuer Golf mit neuem Motor veröffentlicht wird, dass man dieses Modell für deutlich höhere Preise verkauft.
Denn entscheidend für einen günstigen Preis sind große Stückzahlen und lägen die Stückzahlen für E-Autos auf vergleichbar hohem Niveau, wären E-Autos deutlich günstiger zu haben.
Sieht man u.a. auch am Hersteller SonoMotors, welcher die Preise von VW & Co. bereits toppt ohne wirklich im Markt zu sein oder große Stückzahlen realisieren zu können.
https://sonomotors.com
Naja und dann ist da noch die autonome Mobilität. Heute gerade im TV einen netten Bericht über die Deutsche Bahn gesehen, die in einem Berliner Campus-Gelände ein E-Transporter autonom fahren lässt. Das Prinzip ist, dass man das Mobil per App anfordert und es dann angefahren kommt. Funktioniert bereits relativ gut. Sobald solche Mobile oder Autos in der Stadt verfügbar werden, wird CarSharing gänzlich neue Perspektiven bieten, weil man das Auto dann nicht mehr suchen oder Wege zurücklegen muss, sondern man das Auto per Anfrage direkt bis vor die Tür gefahren bekommt.
Damit wird auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel deutlich komfortabler, weil dann der Gang bis zur Haltestelle z.B. für ältere Leute komfortabel wird.
Die Vorteile sind enorm und werden das Stadtbild wesentlich verbessern können, weil ...
1. die Parkplatzsuche entfällt, das Stadtbild kann von den großen Ansammlungen von Autoszunehmend befreit werden.
2. wesentlich komfortabler für den Nutzer als mit eigenem PKW, weil er sich weder um den Parkplatz noch um alle anderen Dinge kümmern muss die mit einem Besitz eines PKWs anfallen. Er hat zudem den Vorteil, beliebige Autos wählen und nachfragen zu können. Z.B. das Cabrio an einem schönen Sommertag oder den Transporter für größere Transporte
3. Reichweiten spielen kaum noch eine Rolle, kleine Akkus mit geringer Reichweite bieten vermutlich im städtischen Bereich deutliche Vorteile, weil sie leicht sind, den Verbrauch senken und zudem die Ladezeiten gering sind, sich auch relativ schnell austauschen lassen.
Die autonomen Mobile fahren nach einer Fahrt autonom an die Ladestellen oder Akku-Tauschstellen. Verbrennungsmotoren werden hier kaum noch eine Rolle spielen, weil weniger gut autonomisierbar sind, die Wartungsintervalle und Ausfallsicherheit deutlich schlechter sind.
Benzin- und Dieselfahrzeuge werden wenn dann vermutlich eher im Fernverkehr ihren Einsatz finden, z.B. für Geschäftsleute die viel Wege zurücklegen müssen und wenig Zeit haben.
Auch in ländlichen Gebieten wird die Infrastruktur vermutlich deutlich der Entwicklung hinterher sein, so dass auch hier Verbrennungsmotoren weiter eine Rolle spielen werden.
Sicherlich wird auch der Bauer oder Förster einen Verbrennungsmotor weiterhin bevorzugen wollen.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass der Trend binnen weniger Jahre erfolgen wird. Doch der Tag wird kommen an dem eine kritische Masse erreicht ist und dann wird der Verbrennungsmotor mit viel Schwung in den Hintergrund gedrängt werden.
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Natürlich bekommt man das autonome Fahren auf einem abgeschlossenen Gelände noch rel. locker hin. In der freien Wildbahn mit allen möglichen unerwarteten Straßenverhältnissen und Behinderungen ist das eine ganz andere Nummer. Das dauert noch Jahre, bis das reibungslos funktioniert. Gerade jüngst hat z.B. ein Uber-Auto eine Fußgängerin getötet. Das ergibt bei den verschwindend kleinen Stückzahlen und den paar Augenblicken, die die Technologie am Markt ist, eine katastrophale Unfallwahrscheinlichkeit. Aber wenn du willst, kauf dir ein entspr. Model 3 für fast 60.000 $. Ich habe kein Problem damit.
Ich verstehe auch den permanenten Fingerzeig auf die Industrie gar nicht. Eine überhastete Komplettumstellung auf e-mobility ist weder machbar noch sinnvoll. Wie oben gezeigt, tickt heute sowohl in Deutschland als auch weltweit der Markt anders. Wieso sollten die Hersteller das ignorieren? Davon abgesehen gibt es zig E-Modelle in fast allen Kategorien. Greif zu, wenn du willst. Nimm die Förderung mit. Gerne auch bei der Abteilung "Jugend forscht". Wo ist das Problem?
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Oberflächlich befürwortet die Masse der Deutschen die Energiewende und steht damit offiziell für Umweltschutz und Klimaschutzziele. Tatsächlich aber, wenn es an praktische Entscheidungen des eigenen Lebens geht, pfeift jeder drauf. Die Windräder will dann doch keiner vorm Haus haben und die Solaranlage aufm Dach macht für die meisten ohne Subvention keinen großen Sinn. Vor allem, wenn sie zum Autokauf schreiten, kommt nicht der mager ausgestattete Sparfuchs sondern das PS-starke SUV in die Garage. Obwohl jahrzehntelang von uns ausgelacht, folgen wir wie bei allem den kulturellen Trends aus den USA. Auch dort ist der SUV Trend nach wie vor ungebrochen. Er geht mittlerweile sogar so weit, dass FORD gerade alle normalen PKWs radikal aus dem Programm nimmt, weil sie einfach nicht mehr nachgefragt werden. Wer beide im Vergleich fährt, denkt nach gewisser Zeit "zurecht!".
Die Angst vor der Klimakatastrophe, dem Schadstofftod oder dem Peak Oil wird zwar täglich in immer schrilleren Tönen medial geschürt, aber es scheint so, als ob Otto N immun dagegen geworden ist. Die Frage wird sein, wie die Politik in Europa, die stark auf dieses Terrorpferd gesetzt hat, reagieren wird. Noch mehr Zwang oder schrittweise Kapitulation? Im ersten Fall dürfte die Quittung auf dem Fuße folgen. Im zweiten bestünde Aussicht auf wohltuende Ruhe von den medialen und politischen Erpresseranrufen.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Sobald der Sion in größeren Stückzahlen verkauft wird, wird der Preis deutlich sinken.
Die Offenheit an Entwicklung wird dazu führen, dass weitere Entwickler das Teil weiterentwickeln und der virale Effekt solcher offenen Entwicklungen eine Verbreitung weiter fördert und die Entwicklungskosten auf ein Minimum sinken lässt.
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Ich für meinen Teil habe nichts von Verschwörung geschrieben, sondern schlichtweg die betriebswirtschaftlichen Tatsachen gezeigt.
Fakt ( und keine Verschwörung ) ist, dass ein fast jedes Unternehmen betriebswirtschaftlichen Zwängen ausgesetzt ist und natürlich Umsatz und Gewinnmaximierung als oberstes Ziel gesetzt hat. Kein Unternehmen wirtschaftet um die Bedürfnisse von Menschen zu erfüllen, sondern es versucht den Umsatz und Gewinn zu steigern und da spielen die Bedürfnisse eine instrumentale Rolle aber kein Unternehmer wird den Kunden dazu anleiten seine Produkte nicht oder weniger zu kaufen weil es für Mensch und Natur nachhaltiger ist.
Nein im Gegenteil, ein jedes Unternehmen wird sich Strategien überlegen, wie man den Absatz auch zukünftig sichern kann. Umweltvorgaben, Arbeitsschutz, usw. sind letztendlich mehr oder minder lästige Notwendigkeiten die soweit wie möglich ausgereizt werden wollen, weil Unternehmen die es nicht tun, handeln sich unter Umständen einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Denjenigen ein, der die Grenzen des Machbaren auslotet.
Dies hat nix mit Verschwörungstheorien zu tun sondern ist die Realität in der sich viele Unternehmen befinden, die eben um ihre Existenz kämpfen bzw. diese erhalten müssen und da kann man sich so manch Weltverbesserungsgedanken schlichtweg nicht leisten.
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Stell dir mal die einfach Frage: Welches Unternehmen sollte dauerhaft diesen Sino bauen und verkaufen, wenn alles frei und offen ist und man nichts damit verdient? Wieso sollte man da Geld reinstecken? Von Lust, Laune und Überzeugung kann man einfach nicht leben. Solche Modelle funktionieren nur mit einem ganz starken vater Staat und die Gefahr, dass der dann ganz schnell ganz stark wird, weil es immer Individualisten geben wird, die da nicht mitmachen wollen, ist unendlich groß.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Doch diese finden innerhalb der Szene kaum Mehrheiten und findet man eher im radikalen Teil der linken Szene, der wiederum aber nur eine Minderheit der alternativen Bewegung selbst darstellt.
Eine Gefahr geht davon bislang nicht aus bzw. würde aus meiner Sicht nur dann ausgehen, wenn sich die Rechtskonservative weiter etablieren kann und Rassismus und Faschismus wieder salonfähig macht. Dann ist eine radikale Gegenbewegung mit totalitären Methoden erwartbar.
Die Mehrheiten in der alternativen Bewegung strebt vor allem nach mehr Freiheit und kooperativen, kollaborativen Problemlösungen bei dem eben nicht nur bis zum eigenen Tellerrand gewirtschaftet, sondern über den Tellerrand hinweg geblickt wird.
Freiheit bedeutet in diesem Fall, dass man Niemandem etwas vorschreiben möchte und alle Lösungen auf Freiwilligkeit beruhen, womit sich dies sehr klar und deutlich von vergangenen Systemen unterscheidet.
Auch die Offenheit spielt eine wesentliche bzw. entscheidende Rolle und machen einen totalitären Ansatz quasi unmöglich.
Denn wie will ein System Totalitär sein, wenn es Niemandem zu etwas zwingt?
Wenn Wissen und Informationen ( mit Ausnahme persönlicher intimer Daten ) offen verfügbar ist, wie will man dann Mißbrauch treiben oder Menschen zu etwas zwingen können?
Wenn z.B. Sonomotors Sion seine Entwicklung offen gestaltet ( Ansätze gibt es ja bereits deutlich zu sehen ) so kann auch VW & Co. dies für sich verwenden und nutzen.
Open Source bedeutet eben nicht, dass man Jemanden dazu zwingt gemeinwohlorientiert agieren zu müssen oder keinen Profit daraus schlagen zu dürfen. Nein, Open Source bedeutet, dass jeder Akteur frei über die Daten verfügen und auch daraus Profit schlagen darf und kann.
Und dies betrifft letztendlich die ganze Infrastruktur die man z.B. versucht bei fair.coop aufzubauen. Alles was man dort aufbaut ist frei und offen ( noch nicht vollständig aber in diese Richtung geht es ).
Sobald irgendwer damit Macht über eine Masse ausüben würde, kannst du davon ausgehen, wird das Ding nicht weiter wachsen bzw. schrumpfen weil das Netz bereits Alternativen der Alternativen bereithält die es besser zu machen scheinen. Am Ende bleibt dann nur noch ein kleiner harter Kern an "Fans" die das System vielleicht noch ein paar Jahre aufrechterhalten bis es dann immer mehr verblassen wird.
Und Nein, Wir sind nicht die Guten aber wir wollen einige Dinge eben besser machen. Vielleicht wird uns das nicht gelingen, doch wer es nicht probiert und neue Wege bestreitet der wird auch keine Veränderung und Verbesserung erfahren.
Das bestehende System bei dem ohne Rücksicht auf Verluste dem kapitalistischen Zwängen blind hinterher gerannt wird, halte ich nicht bis in alle Ewigkeit als in Stein gemeißelt.
Da denke ich sieht selbst ein Blinder mit Krückstock, dass da noch viel Verbesserungspotenzial in sich ruht.
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nochmal konkret darauf zu antworten, Warum Jemand das tun sollte?
Weil viele Menschen ihr Auto bestimmt nicht selbst zusammenbauen wollen wird es sich immer lohnen, ein solches Auto zusammenzubauen. ;-)
Da die Entwicklung offen ist und bereits frei existiert, muss man selbst kaum noch Entwicklungskosten aufwenden, sondern muss das Ding nur nachbauen.
D.h. die Entwicklungskosten sinken auf ein Minimum und spielen kaum noch eine Rolle.
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Also funktioniert so ein System nur per Zwang. Du musst die Marktwirtschaft ausschalten, wenn du so ein Modell haben willst. Und das geht, weil es immer Findige zum Ausmachen persönlicher Vorteile geben wird, nur durch eine Zwangssteigerungsspirale, bis du im Totalitarismus landest. Selbst wenn du es lokal oder national friedlich hinbekommen solltest, wird dich ein anderes Land mit seinen Produkten überrollen, die, weil sie dem Wettbewerb ausgesetzt sind, auch irgendwann einfach besser sein werden. Sobald die Gier als Triebfeder entfällt, stellt sich Trägheit ein. Und mit der Trägheit kommt der Ruf nach dem Schutz der eigenen Pfründe.
Hatten wir alles schon, Tony. Und die theoretischen Protagonisten waren sicher alle mit bester Absicht unterwegs. Nur die Umsetzung hat noch nie geklappt. Dagegen spricht das Naturell des Menschen.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Das blaue Licht von weißen LEDs, Handys und Tablets erhöht angeblich das Brust- und Prostatakrebsrisiko um 50%-100%, so sagt die Epidemiologie. Gemessen wird die Exposition der Probanden aber nicht direkt an ihnen, sondern sie wird geschätzt und zwar aus Nachtbildern der Straßenbeleuchtung in Madrid und Barcelona, fotografiert von der internationalen Raumstation ISS. Das bedeutet, dass tatsächlich anhand weniger Bilder ohne Angaben von Ungenauigkeiten nur die Krebsraten unterschiedlicher Wohngegenden miteinander verglichen wurden.
Wo Krebs drauf steht, ist das IARC nicht weit. Wir erinnern uns. Das IARC war das einzige Institut, das Glyphosat mutwillig über exorbitante Dosen als potentiell krebserregend eingestuft hat. Gut etwas weniger krebserregend als Kaffee, aber immerhin krebserregend genug, um die armen Felder davor zu bewahren. Also nie euren kalten Kaffee achtlos in die Landschaft schütten, sondern immer brav austrinken! Sonst besucht euch unsere neue Umweltfee persönlich. Die hat dem Glyphosat nämlich den finalen Kampf angesagt.
Achso, ja, anderes Thema. Also das IARC bestätigt indirekt die Blaulicht Krebsassoziation, weil es ja bereits 2007 und 2010 nochmal festgestellt hat, dass Nachtschichtarbeit "wahrscheinlich" auch krebserregend ist, weshalb ganz viele andere Studien im Anschluss plötzlich noch stärkere Signale für diese Behauptung fanden. Seitdem steht das Melatonin als Krebsvorsorge quasi ganz oben auf der Prioritätenliste und Schlafentzug (z.B. durch ausbeuterische Nachtschicht) bzw. Nachtlicht sind potenzielle Mörder. Ich kann natürlich medizinisch nichts zum Melatonin sagen, habe aber meine Zweifel, ob das der tatsächliche Auslöser ist. Denn die nächtliche Lichtexposition im Innenraum zog z.B. in der vorliegenden Studie keine Krebsassoziationen für Brustkrebs nach sich, was sie im Falle des Melatonins als Ursache eigentlich sollte. Vitmamin D (Sonnenlicht) könnte z.B. auch wichtig sein in diesem Zusammenhang. Darüber kämen ganz andere Ursachen ins Spiel, als da wären der reduzierte Aufenthalt im Freien, quasi das Gegenteil, also lieber mehr als weniger Licht. Mit blauem Licht, LEDs oder Handys hätte es dann gar nichts zu tun.
Egal wie, am Ende behauptet diese Studie hier mit ganz viel statistischem Brimbamborium, dass dort, wo die internationale Raumstation über ganz bestimmte Fotos mehr blaues Licht aus der Straßenbeleuchtung herausfiltert, mehr Brust- und Prostatakrebsfälle entstehen. Ganz bestimmte Fotos deshalb, weil die passendsten ISS Bilder aus dem Zeitraum 2012 und 2013 (Die Krebsdaten stammen aus dem Zeitraum 2001 bis 2014) individuell ohne weitere Angaben von Kriterien durch die Studienautoren ausgewählt wurden. Alleine dadurch dürfte sich schon ein riesiger Bias beim gemessenen Blauanteil ergeben haben, sonst hätte man ja wenigstens den Schnitt oder Median des Blauwertes aus allen verfügbaren Bildern heranziehen können. Das und die Streuung des Blauanteils über alle Bilder wären für mich die interessantesten Informationen der gesamten Studie gewesen. Gerade an dieser Stelle bleiben die Autoren stumm.
Wenn man mich fragt, ist das Hokus-Pokus, Voodoo-Wissenschaft, reiner Zufall oder Cherry Picking zum Erreichen des gewünschten Resultats. Jede Wette, dass da im großflächigen Vergleich mit sauberen, belastbaren Messungen und Kontrollen keine vernünftige Korrelation rauskommt.
Das ist am Ende der gleiche Nonsens wie mit den Minimalstkonzentrationen an Luftschadstoffen. Da, wo minimal mehr NOx auf der Straße oder an der Haustür gemessen wird, wird auch früher gestorben, egal was der Bursche, der dahinter wohnt, sein Leben lang so getrieben hat. Ich warte noch auf die Meldung, dass Sauerstoff oder Gedanken töten können.
Oder "Internet macht doof, Privatfernsehen dick und Blaulicht killt" wäre ein glaubhafter und politisch sehr reizvoller Ansatz für die wissenschaftliche Untermauerung. Das Ergebnis könnte dann abends ganz ernst von einem sehr betroffenen Moderator im heute journal und gleich anschließend nochmal in den Tagesthemen von einer noch betroffenerenModeratorin präsentiert werden. Im Interview dann noch eine Bestätigung eines gendermäßig heterogenen Expertenduos vom Helmholtz-Zentrum in München und die Sache mit Ursache / Wirkung wäre geritzt. Die Medien würden daraufhin noch viel aufgeregter eine Kampagne gegen Internetprovider, Apple, Samsung & Co. sowie Privatfernsehsender und LED Hersteller lostreten. Rufe nach Handy- und Privatfernsehverbot würden laut und die WHO empfähle max. 5 min./Tag als Oberdosis. Internetinhalte dürften nur nach staatlichen Kontrollen freigeschaltet werden und Lichtmittelhersteller müssten den max. Blauanteil auf dem Produkt angeben, oder sie standardmäßig mit Grünfiltern ausrüsten. Grenzwerte würden natürlich überwacht und mit lebenslangen Gefängnisstrafen oder Tod durch Steinigung für Geschäftsführer geahndet. All diese Maßnahmen wären am Ende trotzdem ganz sicher wirkungslos. Horrormeldungen von massenhaft Schwarzsurfern, Schwarzsehern und Blausüchtigen wären an der Tagesordnung. Nach den ersten Licht- und Sendemastfällungen sowie Telefonleitungskappungen durch Greenpeaceaktivisten und breit ausgerollten Nachahmeraktionen (bei denen unbestätigten Quellen zufolge viele Uniformierte als Koordinatoren beobachtet wurden) wäre es dann aber bald still und zappenduster in Europa.
Strom bräuchten wir dann auch keinen mehr bis auf die rationierte halbe Stunde heute Journal oder wahlweise Tagesthemen. Für Parteimitglieder natürlich beides.
Das nenn ich Nachhaltigkeit!
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Es geht nicht mehr darum, sich selbst die Absätzmärkte zu sichern, sondern die Welt dazu zu befähigen, dies selbst tun zu können.
Letztendlich ist es egal ob Sonomotors oder du oder VW den Sion produziert, weil du daraus nur einen begrenzten Profit schlagen kannst, weil sobald deine Gewinnaufschläge zu hoch sind, z.B. Sonomotors wieder günstiger sein wird.
In einem geschlossenen System und Patentschutz kann VW die Gewinnaufschläge hoch halten, weil die anfänglichen Entwicklungskosten und damit Einstiegsbarrieren wesentlich höher liegen als in einem offenen System.
Die Marktwirtschaft wird damit nicht ausgeschalten, zumal allein der günstigste Preis nicht das alleinig entscheidende Kriterium ist, d.h. auch andere Faktoren wie Marke, Image, etc. eine Rolle spielen.
Ich würde Beispielsweise den Sion trotz eines etwas höheren Preises bei Sonomotors kaufen, weil ich von dessen Unternehmensphilosophie deutlich mehr überzeugt bin als von einem intransparenten Verein wie VW, die dem Kunden gegenüber nur so ehrlich sind wie sie sein müssen.
Sicherlich mag ich damit eine Minderheit darstellen, doch es ist definitiv eine wachsende Minderheit. Und das ist auch gut so, weil in einem jeden demokratischen und auch freiheitlichen System es immer wieder dazu kommt, dass sich Machtzentren ausbilden und Selbsterhaltungstriebe der Freiheit entgegenwirken.
Auch in einer fairen Ökonomie wird soetwas sicherlich zutreffen und auch passieren, umso wichtiger sind daher die organisatorischen Strukturen und (Un)Abhängigkeiten.
Und genau dies wird angestrebt und getan, z.B. durch eine Dezentralisierung in Verbindung mit Offenheit, welche schlussendlich immer eine Alternative parat hält und dadurch Abhängigkeiten senkt. Wenn z.B. das E-Auto was VW & Co. produziert in allen Einzelheiten offen verfügbar ist, so bin ich eben nicht mehr abhängig von VW und kann ohne nennenswerten Aufwand einen alternativen Hersteller ins Leben rufen und damit den Wettbewerbsdruck auf VW permanent hoch halten.
Im Grunde ist es wenn man so will eine Wiederbelebung einer durch Wettbewerb geprägten Marktwirtschaft. Denn Fakt ist, dass es den Wettbewerb im Markt kaum noch gibt bzw. sich auf einige wenige große Player aufteilt.
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Und da geht es um harten Konkurrenzkampf, Mitbewerber, Kosten, Ideen usw.
Ein primitives Beispiel dafür, dass Open Source Ökonomie ähnlich wie Sozialismus nicht funktionieren kann:
In einer Stadt sind drei Bäcker/Konditoren. Es findet ein harter Wettbewerb statt. Jeder Bäcker buhlt um seine Kundschaft. Nun erfindet einer von ihnen ein super Kuchenrezept, die Kunden strömen in Scharen in seinen Laden und er verdient damit ein Vermögen. Die anderen Bäcker wollen natürlich mitverdienen und versuchen seinen Kuchen zu kopieren. Funktioniert aber nicht.
Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten,
Eine realistische und eine utopische:
1. Der Bäcker mit dem geilen Kuchen überlegt sich, dass er expandieren könnte, denn das Geschäft läuft so gut, dass er sich noch locker zwei Filialen hinsetzen kann und damit natürlich viel mehr Gewinn abschöpfen könnte. Er könnte z.B. das Geschäft von einem seiner Mitbewerber
übernehmen, da hätte er schon eine intakte Infrastruktur oder er baut eben gleich neu.
Er behält sein süßes Geheimnis für sich und macht damit viel Geld bis zum Ende seines Lebens.
2.Der Bäcker überlegt sich, warum er das Geheimrezept, mit dem er so viel Geld verdient nicht öffentlich machen sollte, damit alle was davon haben. Seine Mitbewerber könnten nun auch so einen geilen Kuchen backen, sogar seine Kunden zu Hause.
Er nimmt einen Zettel, schreibt das Rezept auf und hängt es ins Schaufenster. Seinen Mitbewerbern schickt er das Rezept per Mail.
So, nun überleg mal, welche Variante realistisch und welche eher utopisch für uns Menschen ist
Du entwickelst das Ding,
die Entwicklung kostet Geld, oder wollen Ingenieure in deinem Modell kein Geld für ihre Arbeit und brauchen keine Computer und keine CAD Software und keine Testeinrichtungen etc?
Dieses Geld landet als Kostenumlage in deiner Preiskalkulation.
Zusammen mit den anderen fixen und den variablen Kosten ergibt das deine Selbstkosten (ohne Gewinn)
Wenn ich das Ding 1:1 ohne Entwicklung nachbaue, spare ich mir die Entwicklungskostenumlage, plus den Verwaltungsanteil, den das Führen einer Entwicklung mit sich bringt. Diese Ersparnis wird immer da sein und ich werde dich, wenn ich nicht ganz doof bin, immer im Preis unterbieten können, bis du finanziell alle bist.
Wenn du dein geistiges Eigentum freigibst, wird sehr wenig davon als Image- oder Markenwert hängen bleiben. Eine spezielle Klientel wird es würdigen, die Masse aber weiß, dass sie das Ding genauso gut woanders billiger haben kann. Bei dir einzukaufen, läuft am Ende auf eine ideelle Spende hinaus. Auf Dauer kein erfolgversprechendes Geschäftsmodell.
Um bei deinem VW Beispiel zu bleiben. Wieso sollte VW sein Entwicklungs Know How preisgeben? Wieso sollten sie an einem unfairen Wettbewerb mit Unternehmen, die von ihren Kosten und ihrem Können profitieren, interessiert sein? Da wären sie doch sackdoof. Weil sie das natürlich nicht freiwillig machen, müsste der Staat die Freigabe, wenn denn dieses Modell unbedingt so gewollt ist, erzwingen. Damit trittst du aber auf die Entwicklungsbremse, denn dann entstünde ein Wettbewerb, wer am wenigsten Entwicklungskosten hat. Denn deren Früchte müsste er ja mit seinen Wettbewerbern teilen, hat also selbst keinen Vorteil ggü den Konkurrenten, aber muss 100% der Kosten tragen. Ebenso verhält es sich mit dem Wettbewerber, der ein Verbesserungspotenzial an diesem Produkt erkennt. Um es zu heben, müsste er aber in dessen Weiterentwicklung investieren, nur um die Früchte dann den Wettbewerbern zu schenken, auf den Kosten aber sitzen zu bleiben.
Die Konsequenz dieses Modells wäre also nicht die Beschleunigung sondern eine dramatische Verlangsamung des Fortschritts.
Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität