Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte

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neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
eröffnet am: 01.05.16 00:56 von: lumpensamm. Anzahl Beiträge: 3949
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13.01.18 14:00
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14014 Postings, 9061 Tage Timchenomg, Anton visioniert wieder

und das nachdem er gerade in alter Star Treckmanier
Kernkraftwerke auf den Mars gebeamt hat.
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Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

13.01.18 14:03

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerWarum ich

Eine Übersetzung des 2017er Vortrags von Michael Shellenberger, Umweltaktivist, geläuterter Antiatomaktivist und Bewerber um das Gouverneursamt in Kalifornien.

https://static1.squarespace.com/static/...llenbergerGermanTED.pdf.pdf

„Ich   fing   an   als   Anti-Atom-Aktivist,   und   ich   begann   schnell,   mich   für   erneuerbaren   Energien einzusetzen.   In   den   ersten   Jahren   dieses   Jahrhunderts   half   ich   dabei,   eine   Gewerkschaft   und Umweltallianz   zu   schaffen,   die   Apollo   Alliance   heißt,   und   wir   setzten   uns   für   Investitionen   in saubere   Energie   im   großen   Stil   ein:   Solarenergie,   Windenergie,   elektrische   Autos.

Die   Investitionsidee   wurde   letztlich   von   Präsident   Obama   aufgegriffen,   und   während   seiner   Zeit an   der   Regierung   investierten   wir   ungefähr   150   Milliarden   Dollar,   um   Solarenergie, Windenergie   und   elektrische   Autos   viel   billiger   zu   machen,   als   sie   waren.

Wir   schienen   viel   Erfolg   zu   haben,   aber   wir   bekamen   auch   einige   Schwierigkeiten.   Einige   davon kennt   ihr:   Solar-   und   Windenergie   erzeugen   in   Deutschland   Strom   nur   während   10   und   30 Prozent   der   Zeit,   so   dass   wir   mit   unserem   Strom   nun   vom   Wetter   abhängen.

Es   gab   aber   noch   andere   Probleme,   die   uns   auffielen.   Manchmal   erzeugten   diese Energiequellen   zu   viel   Energie.   Und   auch   wenn   der   Batterien-Hype   groß   ist,   gibt   es hinreichend   viel   Energiespeicher   nicht   einmal   in   Kalifornien,   wo   es   viele   Investionen   gibt   und wo   viele   Leute   aus   dem   Silicon   Valley   eine   Menge   Geld   investieren   in   Batterien   und   andere Speichertechnologien.

Während   wir   mit   diesen   Problemen   kämpften,   meldete   sich   2005   Stewart   Brand   zu   Wort   und sagte,   wir   sollten   über   die   Atomenergie   neu   nachdenken.   Für   mich   und   meine   Freunde   war   das ein   Schock.   Stewart   war   einer   der   ersten   großen   Befürworter   der   Solarenergie   überhaupt   in den   frühen   70er   Jahren.   Er   war   damals   Berater   von   Gouverneur   Jerry   Brown   in   Kalifornien.

Aber   er   sagte:   Schau,   wir   haben   es   mit   der   Solarenergie   nun   lange   probiert.   Trotzdem bekommen   wir   global   weniger   als   ein   halbes   Prozent   unserer   Elektrizität   durch   Solarenergie, gerade   mal   ungefähr   zwei   Prozent   durch   Wind.   Und   der   Großteil   unserer   sauberen   Energie kommt   aus   Atomenergie   und   Wasserkraft.“


Das war nur ein Auszug, er zerlegt später auch die Energiewende. Nur um Missverständnissen vorzubeugen, ich stimme ihm in Sachen Kernkraft und Energiewende zu, ansonsten halte ich nicht sehr viel von diesem Umweltextremisus. Nur für Tony, damit er mal sieht, was andere Umweltaktivisten so meinen.

Seine interessante Präsentation ist hier zu finden: https://static1.squarespace.com/static/...berger+TEDx+Berlin+talk.pdf
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Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität

13.01.18 14:05

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerWhy I changed my mind about Nuclear

sollte die Überschrift des letzten posts eigentlich lauten.  
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Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität

13.01.18 16:17

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerGenerationenkonflikt Umwelt

Ja, sieht ein bisschen aus, als ob die Gajasekte tendenziell eher jüngere Anhänger rekrutieren konnte. Gründe?
Der Enthusiasmus ist in der Jugend ausgeprägter als Erfahrung und Analytik.
Speziell die in den 80ern und 90ern Geborenen wurden im Dunstkreis der Östrogene und eher linker Politik zu unpolitischen, kritiklosen Schafen erzogen.
Ob die Bildung nachgelassen hat, kann ich schlecht beurteilen. Ich meine aber, dass es heute leichter ist, durchzukommen oder eine 1 zu bekommen als vor 30 oder 40 Jahren. Kann aber auch täuschen. Tendenziell glaube ich eher nicht, dass es ein Bildungsproblem ist.

Was meine Denke angeht. Die ist weder gefangen noch irgendwie rückständig. Zum Einen gibt es so etwas wie modern oder rückständig nicht als Qualitätsmerkmal, denn hip oder konservativ bedeuten nicht automatisch gut oder schlecht, auch wenn manche das denken. Ich versuche, so analytisch wie möglich zu sein, um damit Berechtigte Motive von Ideologie zu unterscheiden. Im Bereich Umwelt/Klima/Energiewende erkenne ich so gut wie kein berechtigtes Motiv. Hier dominiert glasklar die Ideologie. Grundrechenarten und etwas Physik reichen aus, um das zu belegen.  
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Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität

13.01.18 16:45

5270 Postings, 4392 Tage MotzerKlimawandel und Geo-Engineering

Das Problem ist, dass es momentan keine Alternative zu Kohlekraftwerken gibt. Die regenerativen Energien (Solar, Wind) liefern nur unzuverlässig Strom. Nachts und bei bedecktem Himmel liefert Solar keinen Strom. Bei Windstille liefern die Windräder keinen Strom. Atomkraftwerke sind um ein vielfaches schädlicher als Kohlekraftwerke. Biomasse ist eine Sünde an der Umwelt, weil Wälder gerodet werden, um Mais, Raps, Palmöl usw. anzubauen. Wasserkraft kann man vergessen. Am umweltfreundlichsten sind Gas-Kraftwerke. Aber dazu müsste man mehr Gas aus Russland importieren, was aus politischen Gründen unerwünscht ist. Außerdem gibt es nur wenige Gas-Kraftwerke.

Ein viel größeres Problem als Kohlekraftwerke (bei denen die Abgase gereinigt werden) ist das Geo-Engineering, das unsere Biosphäre dauerhaft schädigt. Die vielen Klimaanomalien (Trockenheit mit Waldbränden, dann wieder sintflutartiger Regen) sind Folgen des GE, bei dem das weltweite Wettergeschehen aus dem Gleichgewicht gerät. Auf den Seiten von www.geoengineeringwatch.org werden diese Vorgänge genau beschrieben.

Warum gibt es kaum Protest dagegen? Es liegt daran, dass die Medien das Thema totschweigen. Über Klimawandel liest man jeden Tag etwas. Bei jeder Umweltkatastrophe heißt es: "der Klimawandel ist schuld". Der Zusammenhang mit dem GE wird komplett verschwiegen, weil die Medien das schreiben, was ihnen von der Politik vorgegeben wird.

Es gibt übrigens keinen einzigen Beweis für die CO2-Erwärmungstheorie. Ich würde erwarten, dass die Forscher das durch Experimente beweisen: CO2 in große Hallen leiten und dann Messungen durchführen. Das wird jedoch nicht gemacht, weil die Forscher wissen, dass das Experiment misslingen würde. Die Atmosphäre enthält 0,04% CO2. Das sind 400 CO2 Moleküle auf 1 Mio "Luft-Moleküle" (Sauerstoff, Stickstoff...). Das ist zu gering, als dass es einen maßgeblichen Einfluss auf die Wärmeübertragung hätte.

Das klimaschädlichste Gas ist Wasserdampf: Wolken behindern die Wärmeabstrahlung ins Weltall. In klaren Nächten kühlt die Luft stark ab. Wenn es wolkig ist, bleibt es mild. GE fördert die Wolkenbildung, was man jeden Tag beobachten kann. Daher ist GE auch im HInblick auf Klimaschutz kontraproduktiv. Es kühlt nur punktuell durch Blockierung der Sonnenstrahlung. Insgesamt fördert es jedoch die Klimaerwärmung.

Ein bekannter Protagonist des GE ist Bill Gates. Er ist bei den Klimakonferenzen anwesend. Schon daraus kann man schließen, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den "Klimaschützern" und den Befürwortern des GE.

Wie hängt das zusammen? Bei den Konferenzen kommt man immer mehr zu dem Schluss, dass die CO2-Sparziele nicht eingehalten werden können. Die GE-Befürworter bieten die Lösung an: "macht euch keine Mühe; wir haben eine viel einfachere und billigere Lösung: das GE". Diese wird ja längst praktiziert, läuft aber noch unter dem Deckmantel der Forschung. Jetzt arbeitet man mit Hochdruck an einer Legalisierung. Die Beweislast wird umgekehrt: Die GE-Leute brauchen nicht zu beweisen, dass das Verfahren unschädlich ist. Stattdessen müssen geschädigte Menschen nachweisen, dass der Schaden durch GE verursacht wurde. Das ist für einen normalen Menschen fast unmöglich. Die GE-Leute verschaffen sich quasi Immunität.

Daher bin ich misstrauisch gegenüber dem Klima-Alarmismus. Vieles, was behauptet wird, stimmt einfach nicht. So ist z.B. der aktuelle Meeresspiegelanstieg etwa 1 mm pro Jahr. Das sind 10 cm in 100 Jahren. Das fällt kaum ins Gewicht, wenn man bedenkt, dass das Wasser bei einer Springflut mehrere Meter ansteigen kann. Selbst wenn es 20 cm wären, wäre es unkritisch. Die Menschen müssen ihre Siedlungen auf lange Sicht weiter weg von Gewässern bauen (Küsten, Flüsse). Das wäre auch für die Natur gut. Warum müssen Betonbauten direkt am Meer gebaut werden?

Man kann eine vermutlich durch Schwankungen der Sonnenintensität etwas erhöhte Temperatur nicht gewaltsam aufhalten. Das ist vermessen und zeugt von der Hybris der Menschen. Man kann sich aber darauf einstellen, indem man die Städte klimafreundlicher baut (Dachbegrünung, Frischluftschneisen, hellere Straßenbeläge usw.)
 

13.01.18 21:26

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerMotzer

Wer sollte hinter dem aktuellen Geoengineering stecken und aus welchem Grund sollte er das machen?
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Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität

13.01.18 23:54

5270 Postings, 4392 Tage Motzer@Lumpensammler #1206

So eine weltweite Aktion kann nur vom Militär durchgeführt werden. Ich denke, dass das US-Militär bzw. die Nato eine führende Rolle spielen. Militärmaschinen haben fast überall Überflugrechte. Um das Zeug zu versprühen braucht man große Flugzeuge, z.B. Tankflugzeuge.

Initiator könnte das IPCC sein, das ja zur UN gehört und die Klimawandeltheorie besonders vehement vertritt.

Welche Absicht steckt dahinter?

Ich denke, es gibt mehrere Wahrheiten. Es muss ja viele Mitwisser geben, die man davon überzeugen muss, dass es sich um eine sinnvolle Sache handelt. Ihnen wird man es als Rettungsaktion für den Klima verkaufen.

Ich denke aber, dass es letztlich darum geht, das Klima zu beherrschen, v. A. in militärischer Hinsicht: dreidimensionales Radar, bessere Übertragung der Funkwellen, Wetter als Waffe usw.

http://csat.au.af.mil/2025/volume3/vol3ch15.pdf

Man macht sich auch Gedanken wegen der Schädlichkeit:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4717532/#!po=7.44681

Die Ministerien haben sich intensiv damit beschäftigt:

http://www.kiel-earth-institute.de/...studie-climate-engineering.html

Das ganze läuft unter verschiedenen Bezeichnungen:
Geo-Engineering
Climate-Engineering
Solar-Radiation-Management

Der Begriff "Chemtrails" ist vorbelastet, weil er mit Verschwörungstheorie in Verbindung gebracht wird.
 

14.01.18 05:10

30108 Postings, 8632 Tage Tony Ford#1200 ...

Dass ist es was ich meine, dein Vergleich findet mit gestern und vorgestern statt, du vergleichst die Gesellschaft Heute mit der Gesellschaft von vor einem Jahrhundert und kommst zwangsläufig zu dem falschen Ergebnis, dass Eva die Zügel scheinbar in den Händen hält.

Wie ich bereits schrieb, Eva ist wenn überhaupt gerade mal an der Tür angekommen doch noch nicht Ansatzweise im Haus drin.

Die Physik dient dir letztendlich mehr oder weniger als Versteck, hinter der du deine ewiggestrigen Vergleiche immer wieder versteckst, das Heute und erwartbare Morgen blendest du völlig aus und ignorierst es mehr oder minder.
Ein typisches Beispiel ist die Berechnung des Energieverbrauchs eines Einfamilienhauses, welches du mit 40.000kWh ansetzt. Selbst ein einfach gestricktes Standardhaus verbraucht nicht mehr als 15.000kWh pro Jahr. Passivhäuser liegen gut und gerne unter 10.000 kWh pro Jahr.

Ebenso deine aberwitzigen EROI für PV, die mit den Kennzahlen aus den zurückliegenden Jahren der PV erfolgen, jedoch fernab dessen liegen was Heute sowie Morgen nach dem neusten Stand der Technik zu erwarten ist. Es erklärt sich von selbst, wenn ich z.B. über PV Dünnfilmtechnologien wie Folie bei Einsatz eines Bruchteils, z.B. eines Zehntels auch nur noch ein Zehntel der Energie bedarf. Selbst unter Berücksichtigung des um 2/3 geringeren Wirkungsgrades liegt der Aufwand an Energie um ein Vielfaches höher. Doch statt dies zu berücksichtigen verharrst du bei deinen veralteten EROI Zahlen und ziehst den Vergleich von gestern und vorgestern vor. Vermutlich weil nicht sein kann was deiner Meinung nach nicht sein darf, womit du letztendlich genau das tust was du denkst nicht zu tun, nämlich predigen.

Weiteres Beispiel ist die aberwitzige Kostenberechnung von Akkus.
Du rechnest mit den heutigen Preisen was es MORGEN kosten würde wenn man dementsprechend viel Akku-Kapazitäten aufbauen wollte. Die zu erwartenden deutlich geringeren Preise kalkulierst du nicht mit ein. Dies wäre so als hätte man die Kosten eines PKWs anhand des extrem teuren Sprits aus der damaligen Apotheke dazu genutzt um die Skalierbarkeit einschätzen zu können.
Beispiel:
http://www.ariva.de/forum/...ische-revolte-537172?page=44#jumppos1106

Deine Rechnung eines Akkus von 3.000 kWh veranschlagst du mit einem Preis von 350€ / kWh.
Dabei liegen heutig mögliche Preise bereits bei nur der Hälfte.
https://t3n.de/news/elektroautos-akkus-80-prozent-guenstiger-784183/
2030 sind Preise von 50€ / kWh und weniger zu erwarten und dann sind es statt der 1mio.€ eben "nur" noch 150k€ ein Betrag der zwar noch hoch aber nicht mehr gänzlich unfinanzierbar ist.
2050 werden die Preise vermutlich bei 10€ / kWh liegen und dann liegt der Preis nur noch bei 30.000€ und ist sehr gut finanzierbar.

Witzigerweise wenn es um Kernkraftwerke geht, dann schwärmst du von den Lösungen die es übermorgen vielleicht mal geben könnte, hier ist der Vergleich zu dem erwartbaren Morgen komischerweise doch möglich. Das was du hier betreibst ist ein mit Zahlen gestütztes systematisches Schönrechnen der Kernenergie und konventionellen Energieträgern und bashen der EEG.

Zum Abschluss noch ein Wort zur Wachablösung von Eva.

Die Fakten denke ich sprechen für sich, nämlich dass ...
1. Der Anteil an konventionellen Energieerzeugern weltweit nach wie vor noch stärker wächst als die EEG.
2. Der Anteil im EEG-Land Dtl. bei lediglich 15% liegt.
3. Der Mehrverbrauch an z.B. Öl weder stagniert noch fällt, sondern Jahr für Jahr nach wie vor weiter steigt, d.h. wir die von dir genannte Dekarbonisierung noch nicht Ansatzweise haben.


Allein 1. und 2. macht eine jede heutige Diskussion um Grundlastfähigkeiten unsinnig, weil wir noch längst nicht an dem Punkt sind, wo dies entscheidend wäre. Darüber können wir vielleicht mal in 10 Jahren sprechen, wenn dies mal zum Thema werden kann. Ebenso auch die Pufferung von sehr sehr viel Energie in z.B. Akkus.

Wenn Eva wirklich vorherrschend wäre, läge der Anteil an EEG bereits bei 50% und würde der weltweite Verbrauch an z.B. Öl rückläufig sein oder zumindest stagnieren.

Und zum Schluss noch ein Wort zum Thema Ideologie vs. Physik.
Im Grunde laufen alle Fragen auf eine Ideologie hinaus, denn die Energieerzeugung dient letztendlich nicht dem Selbstzweck sondern muss den Bedürfnissen der Menschen entsprechend sein.

Die Bedürfnisse wiederum unterliegen eben nicht einer einfachen Logik gut und günstig, sondern sind ein komplexes Gebilde welche bis weit in die sozialen Strukturen hineinreicht.

Vor allem große Kernkraftwerke welche eine ganze Großstadt und vermutlich noch mehr mit Strom versorgen bringen eine enorme Abhängigkeit mit sich, vor allem sozialer Natur.
Das höchste Gut eines Menschen ist aus meiner Sicht die Freiheit. Die Freiheit wird aber immer eingeschränkt sein, wenn Menschen in enormer Abhängigkeit leben.

Nicht ohne Grund ist die Monarchie abgeschaft wurden, nicht ohne Grund funktionieren Gesellschaften in Diktatur weniger nachhaltig als demokratisch geprägte Gesellschaften.
Dabei könnte man auch hier die Ansicht vertreten, dass Demokratien nur hinderlich sind und einer Ideologie entsprichen und Diktaturen doch eigentlich gar nicht so schlimm sind.

Ich bin nicht so naiv um zu glauben, dass Jene die viel Macht inne halten ( wie eben der Betreiber eines großen KKWs ) der Masse eine Wohltat tun und dauerhaft günstige Strompreise anbieten.

Über die Wachablösung von Eva können wir vielleicht mal in 30 Jahren reden, doch bis dahin muss Eva erstmal die Führungsrolle übernommen haben und bis dahin ist es noch ein weiter wenn auch mittlerweile durchaus absehbarer Weg.  

14.01.18 07:27
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10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerDu verwechselst permanent Glaube mit Realität

Natürlich nehme ich Zahlen von heute und der Vergangenheit, weil sie die einzig verfügbaren, harten Fakten darstellen. Du setzt dem permanent Projektionen in die Zukunft entgegen, die durch nichts gerechtfertigt sind. Du und die Gajasekte müssen das machen, weil das Narrativ sonst sofort ad absurdum geführt wäre. Der EROI oder die Effizienz der EE wird sich nie groß ändern, weil sie 2 unverrückbare Wesensmerkmale tragen, die erratische Form und die lausige Energiedichte. Sag mir, wie du das umgehen willst, und ich akzeptiere deine Projektion. Mich lassen auch Meldungen kalt, die Behauptungen aufstellen. Demnach hätten wir bereits seit 30 Jahren die kalte Fusion. Der Preis von 350 €/kWh ist der aktuelle Preis, den Tesla selbst als Mindestpreis für die größte Batterielösung in Australien angegeben hat.

Natürlich lasse ich bzgl. Kernkraft zukünftige Steigerungen zu, weil dieses Potenzial real in Form von MSRs und Kernfusion vorhanden ist und z. T. durch aktuelle Gen IV Reaktoren bereits gehoben wird.

Mit der Genderwippe ist es etwas schwieriger. Es ist meine Hypothese, die ich an vielen Beobachtungen, gerade auch aus dem Umweltsektor, festmache, dass Eva ihre Narrative überdehnt. Da kann man natürlich anderer Meinung sein, aber dann sollte man es begründen, statt mit einem tief aus der Brust kommendem Credo zu kontern. Das nehme ich natürlich nicht ernst.

Dein großes Thema Abhängigkeit konnte ich noch nie so recht fassen. Im Prinzip verstehe ich es zwar, aber mir fehlt der historische Beleg, dass dieser Punkt so enorm wichtig wäre, dass man deshalb alle Vernunft über Board werfen müsse. V. a. die Verbindung zw. Atomkraftwerken und Diktatur ist m. E. sehr weit hergeholt, auch wenn ich dir mit der Anpassung an Bedürfnisse des Menschen prinzipiell recht gebe.

Diese Bedürfnisse werden aber durch eine unsägliche Propaganda der Gajasekte künstlich kreiert bzw. verbogen. Bzgl. der Ablehnung von Kernkraft nehmen wir mit Südamerika und der Türkei den unrühmlichen globalen Spitzenplatz ein. Aufklärung sieht anders aus.
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Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
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14.01.18 18:23

30108 Postings, 8632 Tage Tony Ford#1209 ...

Wieder die Flucht in die Gajasekte, LoL

Oben habe ich einen Link rein gepackt, welcher zeigt, dass der durchschnittliche Akkupreis je kWh bei 227 USD Ende 2016 lag.

D.h. deutlich unter 200€ weit entfernt von den 350€ die du da gezeigt hast.
Zudem handelt es sich selbst bei den 200€ um einen Durchschnittswert, d.h. es wird bereits Ende 2015 Akkupreise von 150€ je kWh gegeben haben.

Die Akkupreise sind seit 2010 um 80% gefallen. Warum sollen die Preise in den kommenden Jahrzehnten nicht weiter fallen? Die Prognose liegt bei den 50€ bis 2030 und dies ist angesichts der vergangenen Jahre realistisch.

Wenn du dies nicht für realistisch betrachtest, auf der anderen Seite ein MSR wiederum für realistisch hältst, so zeigt dies einmal mehr deine einseitige Sicht, dein systematisches Werben um Kernkraft und Bashen der EEG.

Zum Thema Dezentralität, auch hier zeigt sich ein hohes Maß an Schönfärberei.
Denn du behauptest damit, dass monopolähnliche Strukturen keine negativen Folgen für den Konsumenten haben, es dafür keinen Beleg gäbe.
Damit führst du die Erkenntnisse der BWL faktisch in die Absurdität.

Ohne die Energiewende und EEG hätten RWE, e.on und Co. ihre Preise wie vor der Energiewende auch, Jahr für Jahr weiter erhöht, die Gewinne gesteigert worden, u.a. weil sie es können, weil Aktionäre dies erwarten.

Man muss bedenken, das EEG kostet uns ca. 30mrd.€
Die Gewinne der großen Energieerzeuger kostetet uns vor der Energiewende ca. 15mrd.€
Ausgehend davon, dass die Gewinne weiter gesteigert worden wären, u.a. weil es die Marktposition möglich gemacht hätte, dürfte eine Rendite von 5% erwartbar sein. ( berücksichtigt man die Gewinnentwicklungen vor der Energiewende so sind 5% noch konservativ )
Damit lägen wir Heute in etwa auf ähnlichem Niveau.

D.h. dass EEG was uns 30mrd.€ kostet, gäbe es zwar nicht, dafür hätten Energieerzeuger wie RWE und e.on ihre Gewinne in etwa in Richtung dieses Niveaus gesteigert.
Die zudem deutlich gestiegenden Rohstoffpreise wie Öl dürften ebenfalls eher belastend sein.

Belegen lässt sich dies aus meiner Sicht im europäischen Vergleich. Länder mit wenig oder nahezu ohne EEG sind die Preise relativ betrachtet nicht weniger stark gestiegen und Dtl. nach wie vor mit einer Spitzenposition was die Strompreise angeht so wie es bereits vor den EEG der Fall war.
 

14.01.18 18:34

30108 Postings, 8632 Tage Tony Ford2050 ...

halte ich es für realistisch, dass 50% der Primärenergie über EEG erfolgt.
Konventionelle Kraftwerke, vor allem Gasturbinenkraftwerke werden in Dtl. nach wie vor dringend benötigt und lassen sich relativ gut integrieren, wesentlich besser als Kernkraftwerke.
Vielleicht wird man mit überschüssigen Wind- und PV Strom in Gas wandeln und damit die Gasturbinenkraftwerke betreiben. Eine von vielen Möglichkeiten.
Auch Kernkraftwerke wird es noch geben und diese werden auch einen guten Dienst erweisen.
Die Stromgestehungskosten werden günstig aber eben nicht unschlagbar günstig sein. Es wird Regionen geben in denen man auf KKW setzen wollen wird, in denen sich dies auch dem Volke verkaufen lässt.
Entscheidend wird meiner Meinung nach sein wie gut man es schafft die Folgen einer Zentralisierung zu vermeiden. Vielleicht schafft man es die Konsumenten selbst mit einzubeziehen, so dass eben keine negativen Folgen wie steigende Preise bedingt Monopolstellungen eintreten werden.

MSR steht aus meiner Sicht noch in den Sternen. Selbst wenn man vielleicht mal eine Anlage errichten würde die reibungslos funktioniert, so dürfte eine Etablierung vermutlich über Jahrzehnte dauern. Vor 2040 dürften MSR vermutlich nahezu keine Rolle spielen, sollten sie überhaupt mal eine Rolle spielen können.

Ich halte einen 50/50 Mix für einen guten Kompromiss aus konventionell und Neu und aus meiner Sicht auch wesentlich weniger einseitig wie der hier gewünschte Mix von 90/10.  

14.01.18 20:54

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerRechne einfach mal, was das bedeutet

Vollkommener Mumpitz
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14.01.18 21:30

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerDie Bienenlüge

Überall, wo heutzutage das Vorsorgeprinzip wütet, findet man statt realer Gefahren nur Propaganda und Aberglauben. Die erdrückende Masse an abergläubisch Verdächtigen und medial ans Kreuz geschlagenen Opfern ist unerträglich. Wie lange sollen wir uns eigentlich noch vom Aberglauben einschüchtern lassen. Langsam bekommen wir wieder mittelalterliche Zustände.

Ob das nun die Industrie bzw. die Autos mit ihren Partikeln und Stickoxiden oder der Riesenschurke Co2 aus denselben Quellen oder der Krebsverursacher Glyphosat oder die Pestizide (Neonicotinoide), die die armen Bienen auf dem Gewissen haben sollen, überall steckt der Aberglaube, Pseudowissenschaft und ganz viel Propaganda dahinter. Nichts von alledem ist wahr, zumindest im Sinne von schädlich für uns und die Umwelt. Aber alles wird, obwohl wissenschaftlich unbelegt mit dem Vorsorgeprinzip begründet. Ich warte noch, bis so ein Gehirnakrobat den Sauerstoff als Gift entdeckt.

Jetzt also zu den Bienen, die von Greenpeace und Plasbeck, die zwei sichersten Kontraindikatoren, als aussterbende Spezies bezeichnet werden. Novo bringt gerade ein interessantes Interview mit einem Biologen, der sich seit Jahrzehnten mit Bienen beschäftigt. Ich habe noch ein paar weitere Links angehängt, um die Sachlage zu bestätigen. Hier wird gelogen, dass sich die Balken biegen. So wird z. B. Einstein ein Zitat untergeschoben, dass der Mensch 4 Jahre nach dem Aussterben der Bienen ihnen ins Grab folgen würde.

https://www.novo-argumente.com/artikel/der_fehler_steht_hinterm_kasten
https://www.novo-argumente.com/artikel/...die_biene_stirbt_der_mensch
http://www.rationaloptimist.com/blog/neonicotinoids-and-bees/
https://www.novo-argumente.com/artikel/neue_bienen_alte_botschaft
http://www.nature.com/news/bees-lies-and-evidence-based-policy-1.12443
http://www.spektrum.de/kolumne/...und-evidenzbasierte-politik/1185367
https://www.forbes.com/sites/paulrodgers/2014/09/...rry/#245499918157
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14.01.18 21:54
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10665 Postings, 7513 Tage lumpensammler#1210

Scherzkeks! Deine 220USD/kWh sind popelige Autobatterien, die du vielleicht mit 220 V oder wenns hoch kommt, ein paar Tausend Volt ein paar tausend mal lädst.

Im Energienetz sprechen wir von Batteriieparks, wo riesige Leistungen mit ein paar Hunderttausend Volt übertragen werden. Der entsprechende Park in Australien kostet laut Elon Musk, der ihn gebaut hat, „mindestens 42 Millionen Euro“ und hat eine Speichergröße von 129 Megawattstunden. Das ergibt mindestens 325,50 €/kWh. Die 24,50€ schenk ich dir, wenn du mir deine 140€ schenkst.  
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14.01.18 21:55

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerLink dazu

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...etrieb-a-1181326.html
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14.01.18 22:27
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10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerZu deiner Abhängigkeit

Ich stimme dir zu, dass Monopole oder Oligopole tendenziell zu höheren Preisen führen. Nur hat die Energiewende die Preise erst richtig explodieren lassen. Daneben verblassen alle Nachteile des Oligopols. Jetzt vertröstet die Gajasekte auf die Zukunft, in der uns bekanntlich ungeahnte Klimakatastrophen heimsuchen sollen, aber die uns durch dramatisch fallende Strompreise belohnen soll, wenn wir nur hörig sind und Ablass versprechen.

Sollte die EEG Umlage anfangs nur ein Bruchteil eines Cents ausmachen (Trittin: eine Kugel Eis pro Monat), sind es heute deren 7 und ein Ende ist nicht in Sicht, solange weiter munter zugebaut wird, da das Überangebot zunimmt und damit den Preisverfall an den Börsen beschleunigt, womit die EE Betreiber noch höher entschädigt werden müssen. Wie doof muss man eigentlich sein, um Geld in so ein bodenloses Fass zu werfen?
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15.01.18 14:43

30108 Postings, 8632 Tage Tony Ford#1214 ...

Für dein Beispiel geht es um die jährliche Pufferung der Energie um über den Winter zu kommen.
D.h. der Großteil der 3000kWh an Akku wird im Jahr lediglich ein mal geladen und entladen, so dass die Zahl der Ladezyklen keine Rolle spielt, vor allem nicht im Bereich Hausversorgung weil hier Gewicht und Platz nicht die große Rolle wie beim PKW spielt. D.h. du kannst die Akkus auch mit einer geringeren Entladetiefe betreiben, kaufst ggf. von Zeit zu Zeit einen kleinen Akku wieder hinzu.
Leider wieder ein weiterer Beleg dafür, wie du Tatsachen verdrehst.

http://www.ariva.de/forum/...ische-revolte-537172?page=44#jumppos1106

Die Thematik Ladezyklen wird ohnehin nur von temporärer Dauer sein. U.h. gibt es Möglichkeiten der Regeneration sowie auch Technologien die deutlich höhere Haltbarkeiten erlaufen.
https://t3n.de/news/ladezyklen-haltbarkeit-akkus-700507/

 

15.01.18 14:49

30108 Postings, 8632 Tage Tony Ford#1216 ...

die 7cent sind nahezu der Gipfel, das EEG auch die letzten Jahre kaum noch gestiegen.
Ein weiterer Anstieg ist u.a. deshalb nicht zu erwarten, weil die Vergütungen für Strom aus EEG kaum noch nennenswert ist. D.h. es sich schlichtweg nicht mehr lohnt EEG Strom einzuspeisen weil der Eigenverbrauch wesentlich lukrativer ist.

Interessant übrigens auch, dass lediglich die Hälfte des EEG tatsächlich an die EEG Betreiber gezahlt wird.

D.h. die große Kostenexplosion beim Strompreis haben wir bereits hinter uns.

Zudem wie ich bereits schrieb gibt es keinen Beleg dafür, dass das EEG zu einem deutlich stärkeren Anstieg geführt hätte als es ohne EEG der Fall gewesen wäre. Wiegesagt in Ländern ohne EEG sind die Preise relativ betrachtet nicht weniger stark gestiegen.
Vergleicht man es Beispielsweise mit den Rohstoffpreisen wie z.B. Öl so ist der Anstieg sogar geringer ausgefallen.

 

15.01.18 16:11

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerSeltsame Wahrnehmung

Du behauptest, dass die Preise ohne EEG genauso gestiegen wären. Das ist eine unüberprüfbare Hätte-Hätte-Fahrradkette-Argumentation. Die Entwicklung im Vergleich sieht aber gar nicht so aus. Wir haben die höchste Steigerungsrate im europäischen Vergleich.

Tatsache ist, dass die EEG-Umlage derzeit 7 Cent/kWh ausmacht, Dazu kommt noch ein höheres Netzentgelt und schwer bezifferbare höhere Betriebskosten der fossilen Kraftwerke, die wegen den EE im Standby- und Regelbetrieb laufen müssen. Obendrauf noch die Umsatzsteuer. Macht 9-10 Cent Mehrkosten, direkt auf die EE zurückzuführen.

Zu deiner Behauptung "jetzt ist es überstanden" eine Studie deiner Brüder im Geiste. Demnach sollen die EEG-Umlagensteigerungen noch bis 2023 so weitergehen und erst danach langsam sinken. Aber selbst im Jahr 2035 werden wir demnach noch ca. 5 Cent EEG Umlage zahlen. Und solche Prognosen machen selbstverständlich die Rechnung ohne den Wirt, den Börsenstrompreis. Mit zunehmendem EE-Anteil wird aufgrund eines größeren Überangebots entweder der Börsenstrompreis weiter sinken und damit die EEG-Umlage wieder steigen oder es erfolgt ein Einspeiseverbot für die Betreiber, was diese in finanzielle Schwierigkeiten bringen dürfte, weil gerade, wenn sie absahnen können, der Hahn zugedreht wird. Es läuft am Ende immer auf dasselbe hinaus. EE ohne Speicher sind eine Mogelpackung und mit Speicher finanziell sofort und für immer tot.

Die Gajasekte will jetzt die Kosten des EEG irgendwo anders verschwinden lassen. Die EEG-Umlage soll aus dem Strompreis raus und eine offizielle Staatssubvention werden, nach dem Motto "Linke Tasche / Rechte Tasche", vermutlich, weil sie befürchten, dass den Leuten irgendwann der Kamm schwillt. Aber nur, weil der Posten aus dem Sichtfeld der Verbraucher verschwindet, ist er natürlich nicht weg. Im Gegenteil, das Ganze würde noch intransparenter und anfälliger für noch mehr Subventionen.

https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/..._2035_web_05052015.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis#/media/...rn_und_Abgaben.svg
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Überall ist der Irrtum obenauf und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität
Angehängte Grafik:
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eeg-umlage-und-verg__tungsanspr__che.jpg

15.01.18 17:15
1

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammler#1217

Die Diskussion mit dir ist echt anstrengend. Ständig hin und her zwischen Energiewende (Grid) und Autarkie (Home). Ich hab der Einfachheit halber bei meinen Beispielen die gleichen Preise für Grid und Home angenommen.

Du faselst immer etwas von unter 200 €/kWh, nur in der Realität kann ich solche Angebote nicht finden. Die Tesla Powerwall 2.0 mit 13 kWh kostet z.B. zwischen 6.000 € und 10.000 € inkl. Installation. Das macht zwischen 460 €/kWh und 770 €/kWh, also ca. doppelt so teuer wie die Tesla Gridlösung und ca. 3-4 x so teuer wie du ständig durch die Gegend plärrst. Ich vermute, dass Musk den australischen Batteriepark massiv subventioniert hat und die wahren Kosten weitaus höher waren als die gemeldeten von "mindestens" 325 €/kWh. Aber gut, das ist nur eine Vermutung, also leben wir weiter mit dieser für mich unerwarteten Realität, dass der Grid günstiger ist als die Homelösung. Aber noch doofer ist es für dich, weil du mit deinen Parolen noch weiter von der Realität entfernt liegst als ich.

Beides sind aktuelle Preise aus 2017. Mit meinen 350 € liege ich also sogar noch deutlich unter dem günstigsten Angebot. Wo sind deine deutlich unter 200€? Kommen aus einer dubiosen Quelle, die sich auf eine "Studie" und eine Prognose bezieht. Das soll dann die Realität sein? Und in 2 Jahren kosten sie dann einer anderen Studie zufolge nur noch 100 € aber bezahlen wirst du immer noch 500 €. Außerdem ist unklar, was das für Preise sein sollen. Endverbraucherpreise oder Einkaufspreise für Batteriehersteller oder Einkaufspreise für Autohersteller? Was ich auch gefunden habe, dass im Rahmen von PV tatsächlich noch mit Bleiakkus gearbeitet wird, die dann tatsächlich unter 200 €/kWh liegen. Das ist aber wohl ein Witz oder willst du dein fiktives Traumschloss mit deinem fiktiven Solarpark und deiner fiktiven Kalkheizanlage mit Bleiakkus vollpflastern? Obwohl, wer sich 20 Tonnen Kalk in den Keller stellt, macht bestimmt auch diesen Unsinn mit.

Also jetzt mal Butter bei de Fische, gib mir die Marktangebote mit 200 €/kWh für anständige Home-Akkus inkl. Installation.

https://www.tesla.com/powerwall
http://sonnenkonto24.de/tesla-powerwall-2-0/
https://www.photovoltaik-web.de/photovoltaik/...nvergleich-akkusystem
https://www.photovoltaik-web.de/photovoltaik/...rloesungen/ac-lithium
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15.01.18 18:27

30108 Postings, 8632 Tage Tony Ford#1220 ...

Ähm... habe ich irgendwo behauptet, heute bereits Autark sein zu müssen?
Nein habe ich nicht. Autarkie ist nach wie vor noch nicht bezahlbar.
Doch was Heute noch nicht bezahlbar ist wird morgen bezahlbar werden.

https://www.goingelectric.de/2013/08/10/news/...-euro-kilowattstunde/

Logisch ist natürlich auch, dass sich mit den Akkus so einige Hersteller eine goldene Nase verdienen wollen, die Margen werden sicherlich hoch sein.

Man kann jedoch davon ausgehen, dass sich der Preisverfall weiter fortsetzen wird.  

15.01.18 19:31

30108 Postings, 8632 Tage Tony FordEEG ...

wie in der Grafik gut ersichtlich ist das Top nicht mehr fern.

Generell liegt Dtl. mit einem Preiszuwachs von 73% von 2004 zu 2014 im oberen Mittelfeld.

https://1-stromvergleich.com/strom-report/strompreise-europa/

Der Strompreis hat sich um 0.125€ erhöht. Rechnet man das EEG von 0.07€ heraus, stünde eine Erhöhung von 0.055€ zu Buche.

Der Strompreis läge ohne EEG damit bei rund 0.225€.

D.h. der Anteil den das EEG am Anstieg einnimmt liegt im worst case bei 50%.

Dies halte ich jedoch für eher unrealistisch, weil der Anstieg damit unterhalb des eurpopäischen Durchschnittswertes liegen würde.
Zu bedenken auch, dass man die Last des EEG ziemlich unsymetrisch auf die Haushalte gelegt hat. D.h. die Haushalte die 20% des Stromes verbrauchen zahlen 40% des EEGs.

Von einer Kostenexplosion durch das EEG kann jedenfalls keine Rede sein.
 

15.01.18 20:57

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerOk, alles klar

Du sprichst also von 238 $ Herstellkosten, denn das statement kommt von Tesla, der über Kosten (nicht Preise) spricht. Das passt auch in etwa zu dem Tesla Preis von 430 $, den Tesla in den USA verlangt. Aus Endverbrauchersicht liegen wir heute also bei ca. 358 €/kWh ohne Installation und damit sogar deutlich höher als von mir angesetzt. Weiß gar nicht, was du willst.

Natürlich können die Preise weiter purzeln, wenn die Autoindustrie hier groß einsteigt. Aber die Bäume wachsen rohstoffbedingt sicher nicht in den Himmel. Bis du einen Preis von 50€/kWh inkl. Installation hast, können noch Jahrzehnte ins Land gehen, er kann aber auch nie kommen. Wir sprechen hier nicht von Halbleitern. Eine Zehntelung ist schon verdammt sportlich. Und selbst mit 50€ bist du noch Lichtjahre von einer rentablen Autarkie entfernt. Das Gleiche gilt für den Grid.  
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15.01.18 21:13

10665 Postings, 7513 Tage lumpensammlerAch ja

Deine Rechnung zu den Strompreisen ist eine Milchmädchenrechnung. Du vergisst das Netzentgelt und du vergisst die Umsatzsteuer. Die Industriestrompreise haben wir auch schon diskutiert. Auch hier sind wir Spitze, sowohl absolut als auch von der Steigerungsrate her. Sieh es endlich ein, der Schrott bringt nix und kostet nur Geld, Rohstoffe und Fläche.

Es ist wirklich anstrengend, alles 15 mal zu belegen und am Ende kommt doch immer dasselbe Credo, dass das nicht so ist, dass da ganz böse Konzerne gegen uns intrigieren und dass alles ganz toll wird, wenn nicht nächstes Jahr, dann in 30 Jahren. Schon klar.  
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16.01.18 06:01

30108 Postings, 8632 Tage Tony Ford#1224 ...

Die Spitzenposition hatten wir bereits als es noch gar keine EEG gab.
Des Weiteren wenn du dem Link gefolgt und genau hingeschaut hättest, hättest du erfahren, dass die Preise inkl. Netzentgelte, Steuern und Abgaben sind.

Aber es interessiert dich nicht weil alle Informationen die dein Weltbild in Frage stellen könnten, von dir systematisch ausgeblendet und ignoriert werden.
Stattdessen zeigst du lieber deine veralteten EROI-Kennzahlen dessen Aussagekraft gegen Null tendiert.

Aber irgendwie mag ich dich und diesen Thread trotzdem.  

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