Ich beobachte im Wesentlichen drei Gruppen von Aktionären bei uns:
A) Langzeitinvestoren und Fans Die haben ihre WFA-Aktien gekauft und bis heute nicht ein Stück verkauft. Weil sie an das Unternehmen, das Geschäftsmodell und wohl auch an mich glauben und das investierte Geld nicht benötigen. Unser allererster Aktionär gehört zu dieser Gruppe. Diese Aktionäre sind natürlich die ganz großen Gewinner. Die durchschnittliche Haltezeit bei ihnen liegt irgendwo zwischen 5 - 10 Jahren. Jetzt schon. Dies ist auch die größte Gruppe unter den Aktionären.
B) Investoren, mit längerfristigem Horizont Dies sind Aktionäre, die ähnliche Ideen wie die aus Gruppe A haben. Sie verkaufen aber z.B. so viele Stücke bis sie ihren Einsatz komplett raus haben. Oder sie verkaufen dann, wenn sie das Geld benötigen (z.B. Hauskauf). Haltedauer hier irgendwo zwischen 3 - 10 Jahren.
C) Trader Das sind diejenigen, die für die Aktienliquidität sorgen. Haben für 12 EUR gekauft und für 15 EUR schon wieder verkauft. Manche auch für 7,00 EUR voriges Jahr rein und drei Monate später für 10 EUR wieder raus. 40 % Gewinne mitgenommen. Eigentlich schön. Aber ob die heute noch über ihre Verkaufsentscheidungen so glücklich sind? Haltedauer hier zwischen 1 - 6 Monaten.
Ich werde sicher auch wieder Aktien verkaufen - mindestens die, die sich in meinem Trading Depot befinden (dorthin habe ich Anfang des Jahres 30.000 Stück zu 19 EUR genommen, wie man unter den DD nachlesen kann). Das hat dann allerdings nichts mit der Beurteilung der zukünftigen Performance der WFA zu tun sondern mit der Person des jeweiligen Käufers. Ich verkaufe Aktien privat (außerbörslich) nur an Personen, die ich (gut) kenne und dabeihaben möchte, weil sie der WFA nützlich waren oder sein können.
Was man generell berücksichtigen muss: Alle Kreditverträge von uns sind an meine Stellung als Mehrheitsaktionär gebunden. Wenn es einen "Change of Ownership" gäbe, müssten die Kredite neu verhandelt werden - ansonsten können sie gekündigt werden. Alleine deshalb schon sind meine Verkaufsmöglichkeiten begrenzt. Dies abgesehen davon, dass ich die WFA AG noch in ganz anderen Sphären sehe und ich erst einmal eine Verwendung für die Erlöse finden müsste ... |