Banken erweisen sich in EU-Stresstest als robust 02. Oktober 2009 Unternehmen Banken erweisen sich in EU-Stresstest als robust Die Großbanken in Europa wären nach Ansicht der EU-Finanzminister und Notenbankchefs gegen einen erneuten wirtschaftlichen Einbruch gut gewappnet. Das ist das Ergebnis des Belastungstests, dem die Aufsichtsbehörden in der EU insgesamt 22 Institute unterzogen. „Die Großbanken sind offenbar ausreichend kapitalisiert, eine schwere gesamtwirtschaftliche Verschlechterung abzuwehren“, erklärten die EU-Finanzminister am Donnerstag nach ihrem Treffen mit den Notenbankchefs der 27 EU-Staaten in Göteborg. Bundesbankpräsident Axel Weber sagte, dies sei eine gute Nachricht und signalisiere eine gewisse Entspannung im Bankensystem. Doch um künftigen Krisen vorzubeugen, müsse das haftende Eigenkapital in den Banken steigen. Die Gewinne der Banken müssten in erster Linie dazu genutzt werden, um die Kapitalbasis zu stärken.
Wenn sich die Wirtschaft so entwickelt wie jetzt angenommen - also ein geringfügiges Wachstum im kommenden Jahr nach dem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um vier Prozent 2009 - wären alle Banken reichlich mit Eigenkapital ausgestattet. Die Kernkapitalquote läge deutlich über neun Prozent und damit weit über der Mindestanforderung der Bankenaufsicht von vier Prozent. Die Banken hätten sich durch die staatlichen Kapitalspritzen erholt, erklärten die Minister. Die Ertragsaussichten hätten sich außerdem verbessert.
Die Finanzminister und Notenbankchefs wiesen allerdings darauf hin, dass das Ergebnis der Großbanken nicht auf das gesamte Bankensystem in der EU übertragbar sei. Die Geldhäuser müssten ihre Kapitalausstattung weiter stärken und die Wirtschaft ausreichend mit Krediten versorgen. (Reuters)
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