Ich komme zu meinen Bewertungen,wie die Lage aussieht,eigentlich mehr durch fundamentale und geopolitische Betrachtungen,und fühle mich durch fellis Bewertungen immer wieder bestätigt. Psychologie gehört für kurzfristige Kursschwankungen auch dazu. Ich betrachte Charts eher intuitiv,im Vergleich von lang- mittel und kurzfristigen Charts,und ich halte auch mal Charts untereinander,auch von Marktindizes,und Einzelwerten. Gerade auch von strategisch wichtigen Marktteilnehmern.z.B. VW,JPM,Microsoft,denn nach den "Leitwerten" richtet sich auch oft die Massenpsychologie. Wie man an den Äußerungen von Ballmer zur Yahoo-Übernahme sehhen kann. (Ich denke,gerade Übernahmekandidaten wird man in mittlerer Zukunft viele sehen,in USA aber auch BRD,sobald der Boden ausgemacht ist.) Und einbeziehen sollte man auch auch die Konstellationen marktpolitischer/marktstrategischer Art, die sich aus den Interessen und möglichen Strategien großer/institutionelle Marktteilnehmer ergeben. Daraus kann man manchmal auch für die Tagesentwicklung einiges abschätzen. Gerade im Moment,wo vieles von Tag zu Tag ganz unterschiedlich zu bewerten ist,und am Markt viel von verschiedenen Seiten interveniert wird,um Stabilität zu generieren,siehe Seitwärtsbewegung. Und wenn man z.B. hier imThread zu der Ansicht kommt,eine wichtige Unterstützung sei die 4400/4600,dann kann man damit rechnen,das wichtige Entscheidungsträger mit Marktmacht das auch längst so sehen ,und den Trend dahingehend zu beeinflussen versuchen werden. Die Chart von omei unten gibt mir aber wirklich zu denken,mich auch mal etwas mehr mit der Charttechnik auseinander zu setzen. Nochwas zu 1769 neu_hier: Sicher,wenn man über Jahre im Hoch gearbeitet hat,erscheint einem natürlich jede negative Änderung im Basisniveau und die Veränderung fundamentaler Bedingungen als "Rückfall in die Steinzeit" usw. Sowas habe ich aber nicht gesagt. Vielleicht hast du nicht alle 3 Posts gelesen,die zusammen hingen,nämlich 1744,1757,1762 . Darin habe ich von Umstrukturierungen des Marktes und der globalen Marktgewichten gesprochen. Das dies für dich gleich Steinzeit bedeuten muss,wenn es nicht mehr so weitergeht wie seit Mitte/Ende der 90er,na gut das sei dir unbenommen. Aber die Einschätzung,dass es eine nachhaltige Krise gibt,die länger als nur 2 Quartale dauert,die teilen auch Leute,die mehr Wissen( fachlich und Insiderinfos) haben,als dieser ganze Thrad zusammen behaupte ich mal. Deswegen habe ich in Post1813 nur mal ein paar Beispiele zusammengestellt,wie man in den USA selbst die Sache betrachtet. Hier wird gerne über die USA gemosert,aber meistens nur auf kulturideologischer Basis,und auf der anderen Seite viel wirtschaftsideologischer Optimismus bezgl. USA verbreitet. Manche Fakten gelangen gar nicht hier her. In den USA selbst werden bestimmte Sachverhalte viel nüchterner diskutiert,und es werden auch viel mehr Fakten veröffentlicht,bloß nicht eben gerade imTV. Da wird Patriotismus gedroschen fürs Volk. Und dann noch was zu der Stärke des Dax. Das ist schon richtig,aber es ist noch längst nicht alles an negativen Daten offengelegt,in USA wie anderswo. Deutschland ist aber viel exportabhängiger als die USA,und die USA scheinen wirklich in eine langfristige Krise zu schlittern,Obama hin oder her,der wird sich noch über das Erbe freuen,was ihm hinterlassen wurde. McCain genauso. Vielleicht sollt man sich sogar McCain wünschen,dann löffeln wenigstens die die Suppe aus die sie eingebrockt haben. Und da BRD stark wirtschaftlich mit USA verbunden ist,wird ein weiteres ab dort hier noch stark durchschlagen. Zudem ist hierzulande in der letzten Dekade der Binnenmarkt sträflich vernachlässigt worden,was die Abhängigkeiten von anderen Märkten nocht verstärkt. Vielleicht könnte ein technologischer Vorsprung in bestimmten Bereichen wie reg. Energien ein Pluspunkt sein,aber z.B.Firmen die Spritschleudern verkaufen,werden es auch hierzulande ganz schwer haben in Zukunft. Siehe GM.
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