Der spanische Telekomanbieter wirbt massiv um neue Geschäftskunden - und wildert im Revier der Telekom. So hat Telefónica nach FTD-Informationen Daimler als Kunden hinzugewonnen. von Nicola de Paoli, Hamburg
Telefónica verschärft den Wettbewerb im Geschäftskundenmarkt. Der spanische Telekomanbieter hat nach FTD-Informationen den Autokonzern Daimler als neuen Kunden für das Mobilfunk- und Internetgeschäft in Deutschland gewonnen. Der Vertrag hat dem Vernehmen nach ein Volumen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags und stammt von der Deutschen Telekom. Telefónica hat sich damit einen seiner bislang größten Mobilfunk-Firmenkundenverträge in Deutschland gesichert.
Das Firmenkundengeschäft ist bei Telekomanbietern derzeit heiß umkämpft. "Anders als das Privatkundensegment wächst dieser Markt in Europa jährlich um zwei bis drei Prozent", sagt Roman Friedrich, Branchenexperte beim Berater Booz & Company. In Deutschland ist die Telekom führend in dem Geschäft. Doch Wettbewerber wie Vodafone, Versatel oder Telefónica über die deutsche Tochter O2 versuchen, Marktanteile dazuzugewinnen. Vodafone hatte beispielsweise der Telekom in diesem Frühjahr einen Firmenkundenvertrag mit der Post abgeluchst. "Die Wettbewerbsintensität im Firmenkundengeschäft nimmt zu", sagt Jan Christian Göhmann, Analyst bei der Nord/LB.
Hinter vorgehaltener Hand heißt es, viele Anbieter seien zu Preisabschlägen bereit, um in den Markt hineinzukommen. Telefónica sei keine Ausnahme. "Telefónica ist anscheinend bereit, an der Marge zu sparen und dafür in Deutschland Marktanteile aufzubauen", sagt Analyst Göhmann. Der Umsatz von Telefónica O2 sei im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,3 Prozent gestiegen, die Profitabilitätsmarge (Oibda) dagegen von 22,4 Prozent auf 21,2 Prozent gefallen.
Die Telekom habe in dem Daimler-Deal zwar mitgeboten, sich aber aus den Verhandlungen zurückgezogen, sagte ein Sprecher der Großkundensparte T-Systems auf Anfrage: "Wir machen keine Geschäfte, die nach unserer Kalkulation unprofitabel sind."
Der Preis habe für den Daimler-Vertrag auch gar nicht die entscheidende Rolle gespielt, hieß es dagegen bei Telefónica O2: "Unsere integrierten Services aus einer Hand sind das optimale Angebot für multinationale Konzerne", begründete Deutschland-Chef René Schuster den Zuschlag.In Deutschland ist die Telekom führend in dem Geschäft. Doch Wettbewerber wie Vodafone, Versatel oder Telefónica über die deutsche Tochter O2 versuchen, Marktanteile dazuzugewinnen. Vodafone hatte beispielsweise der Telekom in diesem Frühjahr einen Firmenkundenvertrag mit der Post abgeluchst. "Die Wettbewerbsintensität im Firmenkundengeschäft nimmt zu", sagt Jan Christian Göhmann, Analyst bei der Nord/LB.
Hinter vorgehaltener Hand heißt es, viele Anbieter seien zu Preisabschlägen bereit, um in den Markt hineinzukommen. Telefónica sei keine Ausnahme. "Telefónica ist anscheinend bereit, an der Marge zu sparen und dafür in Deutschland Marktanteile aufzubauen", sagt Analyst Göhmann. Der Umsatz von Telefónica O2 sei im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,3 Prozent gestiegen, die Profitabilitätsmarge (Oibda) dagegen von 22,4 Prozent auf 21,2 Prozent gefallen.
Die Telekom habe in dem Daimler-Deal zwar mitgeboten, sich aber aus den Verhandlungen zurückgezogen, sagte ein Sprecher der Großkundensparte T-Systems auf Anfrage: "Wir machen keine Geschäfte, die nach unserer Kalkulation unprofitabel sind."
Der Preis habe für den Daimler-Vertrag auch gar nicht die entscheidende Rolle gespielt, hieß es dagegen bei Telefónica O2: "Unsere integrierten Services aus einer Hand sind das optimale Angebot für multinationale Konzerne", begründete Deutschland-Chef René Schuster den Zuschlag. Telefónica wächst nach eigenen Angaben im Firmenkundengeschäft derzeit um 20 Prozent pro Jahr. Der spanische Mutterkonzern hatte 2009 sein deutsches Firmenkundengeschäft in einem Paket gebündelt, das bis dahin in zwei getrennten Gesellschaften untergebracht gewesen war. Anfang 2010 führte Telefónica eine neue, besonders günstige Flatrate (Pauschale) für kleinere und mittlere Unternehmen ein. Das sorgte damals für reichlich Aufregung.
Der Preis sei nur eine Möglichkeit, auf dem Markt Fuß zu fassen, sagte Berater Friedrich: "Oder aber die Firmen bündeln ihre Leistungen und schaffen auf diese Weise teuren und damit umsatzträchtigeren Mehrwert." http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/...ten/60077946.html ----------- Die Gedanken hier geben nur meine Meinung wider. Sprecht mit eurem Finanzberater darüber... |