"Das beweist eigentlich nur: wie der Vater, so die Tochter - ..."
Das ist doch schön. Das hat was mit Erziehung zu tun. Zum Beispiel wichtiges (Bildung und aktuell Abitur) von unwichtigem (Smartphones) zu trennen.
"Es gibt wenig, das einfacher ist, als ein Backup via iTunes durchzuführen, und das Backup auf einem anderen Gerät einzuspielen."
Tja. Bei allen außer bei uns. Leider kommt nicht ALLES mit. Übrigens auch bei Windows Phone nicht. Es werden mehr oder weniger rätselhafte Bruchstücke migriert. Mal ganz abgesehen davon, dass man auf diesen Drecks-SP-Betriebssystemen seit Apples ersten iPhones eh nicht mehr weiß, was auf seinem Gerät wo ist und wie es heißt, und was wann in welche Cloud repliziert wird.
Aber lassen wir das elende Thema. Ich habe mich damit abgefunden. Ich wollte in diesem Zusammenhang nur sagen, dass ein Wechsel von SP-A auf SP-B kein Spaß ist. Nicht mal innerhalb desselben Ecosystems.
----------------
"PS: es gibt auch Judendliche, die Drogen mögen, und deswegen würde ich nicht darauf schließen, dass die Jugend allgemein zur Sucht neigt. ..."
Was soll das? Genau das habe ich doch in meinem letzten Beitrag gesagt: Die Haltung meiner Tochter beweist gar nichts. So wenig wie deine oder meine.
Das einzige, was ihre Haltung interessanter als deine und meine macht, ist dass sie jung ist, also die Zukunft repräsentiert. Im Gegensatz zu dir und mir.
Sie könnte allenfalls ein Hinweis darauf sein, dass junge Leute nicht mehr besonders an besseren Telefonen aller Art interessiert sind. Im Gegensatz zu dir und im Extremfall stksat, der sich am liebsten gleichzeitig mit drei SPs (#28232, #28234), ein paar iPads und ein paar PCs beschäftigt. Wozu auch immer. Als Hobby ok. So wie mit Märklin-Eisenbahnen spielen. Rührend. Aber wirtschaftlich und gesellschaftlich sinnlos.
Tatsächlich interessiert sich meine Tochter außer Eislaufen brennend für deutsche (und amerikanische) Geschichte ab WK2, Politik, und für welche Fehler ihrer Generation ihre Kinder sie zukünftig mal zur Rede stellen werden (Ausbeutung, Kriege, Klima, Flüchtlingsströme). Smartphones und Betriebssysteme und ihre jeweils neuesten Gags gehören in keiner Weise dazu. Das Internet als Metapher für die Digitalisierung der Welt, künstliche Intelligenz, Überwachung durch den Staat (da hat Apple einen Stein im Brett) und dergleichen aber sehr wohl.
Sie klagt zwar manchmal über manche ihrer ZeitgenossInnen, die sich primär auf YouTube, Facebook und Instagram bewegen, aber ich glaube nicht, dass sie ein auffallend hochbegabtes Exemplar ihrer Generation ist, sondern eher typisch für die intellektuelle Oberschicht ihrer Zeit. Also die, die die nächsten zwanzig, dreißig Jahre bestimmen werden.
Und da stellt sich mir dann halt die Frage, was von Apple wohl diese Schicht interessieren könnte.
|