Extremst positiv zulegen!! Weniger als 3,4 Cent: Mobilfunk-Terminierung soll drastisch sinken
30.11.2010 16:29 Neue Preise für Mobilfunk-Interconnection sind nur vorläufig gültig
Die Bundesnetzagentur in Bonn hat vorgeschlagen, dass die Preise für die Mobilfunkterminierung deutlich abgesenkt werden. Um etwa die Hälfte will die Bundesnetzagentur die Entgelte senken, die die vier deutschen Mobilfunkanbieter ihren Wettbewerbern für die Durchleitung von Verbindungen in ihre Netze berechnen dürfen. Entgeltvorschläge für die als Terminierung veröffentlichte die Behörde heute. Demnach soll die Telekom 3,36 Cent pro Minute, Vodafone 3,33 Cent pro Minute, Telefónica o2 Germany 3,37 Cent pro Minute und E-Plus 3,33 Cent pro Minute berechnen dürfen. Erstmals treten die neuen Entgelte allerdings nicht wie gewohnt sofort in Kraft. Wegen der erforderlichen nationalen und europäischen Konsultationen sind sie nur vorläufig genehmigt worden. Eine definitive Entscheidung werde wahrscheinlich erst Mitte bis Ende des ersten Quartals 2011 ergehen. Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, sagte, bei der erneuten Überprüfung habe sich ein Trend bestätigt, der sich bereits in den letzten Genehmigungsverfahren gezeigte hatte. Mobile Sprach- und Datendienste werden erheblich stärker als bisher genutzt. "Die von uns vorgeschlagene Reduzierung beruht ganz wesentlich auf dieser Entwicklung, die bei einer weitgehend stabilen Kostensituation und effizienten Netzen zu deutlich geringeren Minutenpreisen führt", so Kurth. Preise laut Entwurf befristet bis Ende 2012 Bis einschließlich heute liegen die Terminierungsentgelte, die auch als Interconnection bekannt sind, bei 6,59 Cent pro Minute bei Gesprächen in die D-Netze sowie bei 7,14 Cent pro Minute in die E-Netze. Alle Preise sind Netto-Preise. Ab morgen werden zunächst die nun als Vorschlag gemachten Preise berechnet, letztlich sollen aber rückwirkend die Minutenpreis aus der endgültigen Entscheidung zum tragen kommen. Befristet sind sie nach dem Konsultationsentwurf bis zu 30. November 2012. |