Ich kann mir den Streit der Gutachter nicht vorstellen, wo Herr Koch doch schon 2016 in einem Interview sagte:
Interview mit Thomas Koch „Der Diesel ist kein Stinker mehr“ Von Walther Rosenberger 07. Juli 2016 - 16:36 Uhr Thomas Koch hält die Umweltbilanz von Elektroautos für zweifelhaft. Beim VW-Abgasskandal sieht er auch industriepolitische Interessen der USA mit im Spiel. Für den Experten vom Karlsruher Institut für Technologie ist der Dieselantrieb nicht aus dem Rennen.
Karlsruhe – Herr Koch, Sie halten die Aufregung über die VW-Diesel-Affäre für übertrieben und sagen, in der Öffentlichkeit fände eine Skandalisierung statt. Eine ziemlich gewagte These, selbst für einen Motoren-Professor?
Zunächst einmal ist zu sagen: Was Volkswagen mit der Manipulierung von Abgaswerten getan hat, geht nicht, und natürlich müssen der Konzern und die beteiligten Mitarbeiter die Verantwortung übernehmen. Im selben Zuge aber einen Abgesang auf die komplette Dieseltechnologie anzustimmen geht komplett an den Realitäten vorbei.
Hiernach gibt es doch nur einen Diskurs um den Nachrüstpreis, zwischen Koch und Wachtmeister zumal Koch ebenso wie Wachtmeister in folgender Frage übereinstimmen:
Was wird für den normalen Autofahrer nach dem Dieselskandal nun anders?
Das Abgas von Dieselmotoren wird in Zukunft immer stärker durch sogenannte SCR-Systeme gereinigt werden. Das sind Anlagen, die das Stickoxid durch Harnstoffeinspritzung unschädlich machen. In Zukunft werden die Autofahrer also alle paar Tausend Kilometer wenige Liter des harnstoffhaltigen Adblue nachfüllen müssen. So wie heute Öl, allerdings kostet Adblue lediglich ein bis zwei Euro pro Liter.
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