... wenn Du Bäcker wärst und würdest ein Brot mit 20% Rohertrag backen; dann kalkulierst Du Dein Mehl in den Preis wie die anderen Bäcker an Deinem Ort auch; Du darfst auch nicht zu teuer sein, sonst kaufen die Leute beim Wettbewerb - soweit so klar.
Da Mehl sagen wir 80% Deiner Kosten sind verkaufst Du dein Brot für 4 EUR; = 3,20 EUR plötzlich sinkt der Mehlpreis um 25%; somit beträgt der Mehlanteil nur noch 2,40 EUR 0,80 EUR weniger
Dein Brot und das der Konkurrenz kostet nunmehr 4 EUR - 0,80 EUR = 3,20 EUR
Deine Marge sinkt bei 20% von 0,80 EUR auf 0,64 EUR und die Kosten wie Miete, Strom etc. bleiben gleich; bei 100 verkauften Broten 100 * 0,16 EUR = beträgt die Differenz nun 16 EUR
Somit musst Du um den gleichen Rohertrag zu erwirtschaften 16 : 3,20 EUR = 5 Brote MEHR verkaufen und den gleichen Deckungsbeitrag zu erwirtschaften.
Jetzt überlegen wir mal wo überall Öl drinnen steckt, Kraft- und Schmierstoffe, Kunstoff, Energie etc. Diese plötzlichen Preisstürze erzeugen folglich enormen Druck im produzierenden Gewerbe + Rahmenbedingungen wie Corona etc.
Ich hoffe, Dein Knoten ist geplatzt ;-)
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