aber es schmerzt - trotzdessen ich es schon dutzende male feststellen mußte - immer wieder aufs neue zu sehen, wie viele menschen geistig dem mittelalter nahe stehen. und das alles während sie von einer hochtechnologisierten hochspezialisierten komplexen gesellschaft umgeben sind. die frage danach, was "licht" ist, ist ihnen genauso fremd, wie die frage wie ein motor funktioniert oder auch nur eine elektomechanische klingel.
aber dicke in REE investieren....
unsere "kultur" ist eine kultur auf den schultern eines winzigen bruchteils der menschen. auf einen erfinder kommen 100.000.000 nichtswissende anwender. eine solche "kultur" kann nicht auf dauer existieren. eine hochkultur zeichnet sich nach meiner auffassung gerade dadurch aus, dass ein großteil der in ihr lebenden menschen die sie umgebende welt und die sie umgebenden technologien und wissenschaften zu einem großteil verstehen.
doch in aller regel weiß der durchschnittsdeutsche nicht einmal im detail, welche neurophysiologische wirkung alkohol hat. er weiß nichteinmal was ein transistor ist, geschweige denn, wie er funktioniert... benutzt aber 8 stunden am tag einen PC.
man kann und muss nicht alles wissen - aber wenigstens einen brruchteil dessen was man benutzt (geschweige denn die aktie in die man investiert), sollte man verstehen und kennen.
Alles was unsere "kultur" für 95% der menschen heute im kern ausmacht, sind die wissens- und wissenschaftsbröckchen (wohlzerkaut und vollgespeichelt), die man bei jörk pilawa, jauch oder wer weiß was für lächerlichen "wissens- und wissenschaftssendungen" aufschnappen kann. beliebt sind bücher wie "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken"... ein leichter schwachsinnger brei mittelalterlichen mauldiarös.
gute nacht |