Ich denke der Unterschied ist noch nicht ganz verstanden worden- Wenn ich als Unternehmen (Bank/Emittent) ein Produkt verkaufe (Option) und den Kurs manipuliere damit das Produkt für den Kunden wertlos wird- ist dass kriminell. Das Problem habe ich schon verstanden und ich wiederhole mich gern, es ist systemgemacht und nicht den Banken anzulasten, welche nunmal profitorientiert im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten handeln. Und auch wenn es Offtopic ist, so liegt ein Kernproblem in der fehlenden Transparenz. Mittels eines cryptografischen Systems wie Bitcoin könnte man die Geldflüsse bis zum Ursprung zurückverfolgen und würde Manipulationen durch wenige große Adressen zeitnah aufdecken können. Doch so wie es bisher ist, sieht man halt nur die Aktienpakete, kann deren Herkunft aber nicht zuordnen oder einschätzen. Des Weiteren sollte man sich als Kunde dem Risiko bewusst sein und einfach solche Produkte gar nicht mehr kaufen. Die Banken verdienen sich mit den Derivaten ne goldene Nase, das ist für Banken ne wahre Goldgrube, bei der die Bank eigentlich nur gewinnen kann. Stelle man sich mal vor, man hat ein Derivat mit einem Kurs von 1€ und einem Spread von 5cent (was ja nicht ungewöhnlich ist). Da mit solchen Derivaten gern spekuliert wird, wandert der gleiche Schein am Tag sagen wie 2mal über den Handelsplatz und schon hat die Bank mit ein und denselben Schein 10cent gewonnen. Wenn der Schein über seine Laufzeit 100mal den Besitzer wechselt, so hat die Bank 2€ einkassiert, d.h. +200% Deshalb sollte man solchen Produkten am besten fern bleiben, doch wer kann sowas schon, es lockt eben der große Gewinn, welchen man damit machen kann und da schaltet eben schnell die Vernunft aus. |