Ich bin Computerkind der ersten Sinclair und Commodore Stunden und habe bis heute auf vielen Systemen gearbeitet: Atari, Amiga, SGI, Windows... 1989 ein paar Jahre DTP auf Apple. Apple fühlte sich immer anders an, aber ich traf die Entscheidungen nach den verfügbaren Anwendungen. Ich hatte normale NOKIA Mobiltelefone, den ersten Newton, danach einen PALM Pilot und später ein Blackberry. Als das seinen Geist aufgab, entschied ich mich bei Vertragserneuerung für das 4S. Ich bin mittlerweile, was Technik betrifft, abgestumpft.
Ich habe einen wahren digitalen Burnout was das betrifft und an mir prallt der ganze Hype um dies und das mittlerweile ab. Ich habe mich für das iPhone entschieden, weil es mir als Endgerät sehr gut gefallen hat und es mir alles liefert, was ich wirklich brauche. Und es funktioniert mit Windows hervorragend. Ich brauche kein "offenes System". Ich kenne soviele Kollegen aus meiner technikverseuchten Branche, die an ihren Geräten herumpfuschen und sich alles installieren oder patchen, was man eigentlich nicht braucht und stundenlang damit Lebenszeit verbrennen ohne einen wahren Nutzen daraus zu ziehen.
Warum? Because I can!
Viele User glauben, das ein Gerät nur gut sein kann, wenn man es sich mit Content zumüllen kann und Zugriff auf ALLES hat. Am besten Apps für umsonst, anstatt EUR 0,89 zu zahlen. WOFÜR? Ich weiß, dass ein Android auch klasse ist, denn auch das liefert mir das Grundsätzliche, was ich im Alltag benötige. Aber für mich persönlich fühlt sich ein iPhone verdammt gut an. Es macht und liefert mir genau das, was ich brauche.
All-In-One. Ich surfe, telefoniere, ich verwalte damit meine 900 CD starke Musiksammlung über Match, die ich seit Anbeginn mit iTunes pflege, ich habe viel zu viele Apps installiert und nur die für den Alltag brauchbaren nutze ich regelmäßig. Ich verwalte damit meine Adressen, denn soviele sind es nicht. Der Kalender funktioniert. Meine Frau hat ein iPhone, sie war skeptisch, aber nun liebt sie das Teil wegen der komfortablen Bedienung und der synchronisierten Familientermine. Sie wäre auch von einem Samsung begeistert.
Selbst die zu unrecht kritisierten neuen Karten geben mir einen unbezahlbaren Nutzen. Seitdem brauche ich kein TomTom mehr. Denn der "Mist" funktioniert hervorragend und wird natürlich verbessert.
Seitdem ich das 4S mit einer für meine Ansprüche hervorragenden Kamera habe, schleppe ich auch nicht mehr mein SLR-Equipment mit mir herum. Die Fotoqualität ist mehr als ausreichend für das Familienalbum. Digitale Fotografie ist sowieso ein moderner Verwaltungsalbtraum, wenn man das nicht als einziges Hobby pflegt.
Apple liefert trotz der viel beheulten Einschränkungen trotzdem viel zu viel, aber das Gerät verfolgt trotzdem die Bedienphilosophie von Apple nach dem Motto: less is more. Aber auch da muß sich Apple geschlagen geben, denn der Markt verlangt nach "Features". Ich war auf der Suche nach einem Gerät, dass mir wichtige "Verwaltungsfuntionen" ohne Umwege und Schnick-Schnack oder 1.000 Optionen liefert. Und da bin ich mit dem Gerät so zufrieden, dass ich nicht in einen neuen Upgrade-Fanatismus verfalle. Will sagen: ich warte bis zum Vertragsablauf und hole mir dann die nächste Generation.
Das 5er habe ich am WE in den Händen gehabt. Ich persönlich finde es klasse, muß es aber nicht sofort haben. Denn das 4S tut ja, was es soll. |