http://www.bitcoinx.com/bitcoin-mining-hardware/
nehmen wir mal den Monarchen mit 600.000MHash/s bzw. 0,6THash/s Kosten ca. 2200$, rechnen wir mal in Dtl. der Einfachheit mit 2200€
das gesamte Netzwerk liefert eine Leistung von 340.000THash/s
Die Wahrscheinlichkeit den nächsten Block zu generieren liegt bei 0,6 / 340.000 D.h. man generiert statistisch gesehen jeden 566.666ten Block.
D.h. mit einem solchen Miner ist es faktisch unmöglich, Blöcke zu generieren. Daher bleibt im Regelfall nur der Anschluss an einen Miningpool, so dass man je nach Miningpoolgröße z.B. jedem zehnten Block eine kleine Auszahlung erhält. Die Auszahlung erfolgt soweit ich weiß, je nachdem wie viel Anteil man am Pool leistet, ähnlich einer Tippgemeinschaft.
Also liegt die Auszahlung in etwa bei 1/566.666 * der neu generierten Bitcoins, sowie Transaktionsgebühren. Am Tag werden jeweils 24h * 6 Blöcke/h * 25 Bitcoins = 3600 Bitcoins per reward erzeugt, hinzu kommen ca. 15 Bitcoins an Transaktionsgebühren.
Somit werden am Tag ca. 3615 Bitcoins generiert. Der oben genannte Monarch würde in einem Miningpool ca. 0,0064 Bitcoins am Tag erzeugen, was einem Gegenwert in Euro von etwa 1,35€ entsprechen würde (210€/Bitcoin).
Da der Miner 350Watt verbraucht, so müssen 8,4kWh an Strom bezahlt werden. Bei einem Strompreis von 0,26€ liegen allein die Stromkosten bei 2,18€
D.h. allein für den Strom brauchte es einen Kurswert von über 300€/Bitcoin um rentabel zu werden.
Nungut, man kann denke ich davon ausgehen, dass mit dem hohen Stromverbrauch auch der Strompreis deutlich günstiger sein wird, gehen wir mal von 0,20€ aus, dann liegen die Kosten bei 1,68€. Dennoch wird deutlich, dass es bei den Kursen immer noch ein Verlustgeschäft ist und von den Einspielen der Hardwarekosten nicht zu denken ist.
Ergo wird den Minern in Dtl. eigentlich nur die Möglichkeit bleiben, die Verlustwärme z.B. zur Warmwasseraufbereitung zu nutzen. Hierbei lassen sich pro kWh mind. 5 cent sparen. http://www.energy-leaks.de/...el-was-kostet-eigentlich-meine-heizung/
Somit liegen die Kosten bei 0,15€ je nach Heizungstyp evt. auch bei 0,10€ je kWh
Kosten pro Tag liegen nun zwischen 0,84€ und 1,26€ und damit unterhalb der 1,35€ die man momentan an Bitcoins schöpfen kann.
Diese Rechnung zeigt, dass Mining in Dtl. bereits Heute wohl nur noch rentabel sein wird, wenn die Verlustwärmeenergie mit genutzt werden kann. Die Rechnung zeigt auch, dass es zum Mining günstige Stromtarife braucht und man als privater Kleinverbraucher von vornherein keine Chancen mehr haben wird.
Ich denke zwischen Klein und Groß wird momentan der Schlüssel des Erfolges liegen, denn zu viele Miner erzeugen zu viele Wärmeenergie, welche dann vor Ort nicht effektiv genutzt werden kann. Wenn man den Miningpark in etwa 1/2 der Größe einer Heizungsanlage konzipiert, so kann man all die Verlustwärme kostensenkend einsetzen.
Gehen wir nun mal davon aus, dass die Kosten am Tag bei 0,84€ bei einem geschöpften Wert von 1,35€ besteht, somit ein Überschuss von 0,51€
Um die Kosten für den Monarchen von 2200€ wieder einzuspielen bräuchte es groß über den Daumen gepeilt etwa 4400 Tage. Selbst ohne Stromkosten bräuchte man immer noch 1600 Tage um die Kosten für die Hardware einspielen zu können.
Auch da wird schnell klar, dass Mining auf dem heutigen Kursniveau selbst bei günstigsten Strompreisen ein hochdefizitäres Geschäft geworden ist.
Das ist wie beim damaligen Goldrausch in den USA, die die Gold geschürft haben, sind zumeist mit Null oder gar ärmer herausgegangen. Reich geworden sind Jene, die Zubehör zum Goldschürfen geliefert haben.
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