@lady-e:
Das ist der gekürzte Post um den es ging ... ich nummerier die für mich interessanten Punkte mal:
1) Wenn Musks Einstellung ,,konkurenz belebt das Geschäft" wäre, dann hätte er der Entwicklung seines Tesla M3 und der Produktion für den Massenmarkt deutlich mehr Zeit lassen können ;-) Es wird schon einen Grund geben warum er in Windeseile die Nachfrage befriedigen möchte und nicht darauf wartet dass die traditionellen Konzerne ihre erfolgreichen Modelle mit elektroantrieb anbieten ;-)
2) Das M3, dessen Optik wohl Geschmacksache ist, mit seinem trostlosen Innenraum aus einem Lenkrad und einem Display ... ist für mich auf den ersten Blick mehr Rückschritt als Fortschritt.
... 3) Erst der Wettbewerb mit den ,,alten Hasen" wird zeigen wo Tesla am Ende steht! Und die 2 Jahre sind garnichts
Verrate mir bitte, wie ich mit dem komischen Sternchensystem Posts bewerte, mit deren Inhalt ich zu 80% mitgehe. Falls es interessiert, das oben sind die Teile deren Argumentationslinie ich gut nachvollziehen kann. Zitiert hast du natürlich genau die anderen, nämlich die, die dich aufregen weil sie polemisch und abwertend geschrieben sind. Das ist schon ein bisschen lustig.
Zur eigentlichen Argumentation:
1) Ich schätze 6-12 Monate mehr Entwicklungs und Testzeit für das Model 3 und die Fertigungslinien wären durchaus hilfreich gewesen. Als ich im Mai, als die Roboter eintrafen und überall die hübschen Fotos rumgingen, meinte, in 6-8 Wochen die Fertigungslinie hochzuziehen wird nichts, hieß es immer, die machen das schon bis Juli. Geballte Softwarekompetenz, Erfahrung mit den Vorgängern gesammelt, Tech-Unternehmen und was ist da schon dabei, das ist ja alles simuliert worden und Grohmann ist auch an Bord.
Scheinbar ist ja doch einiges dabei, wenn ich mir den "Serienstart" und die reduzierten Produktionsziele für 2017 (und 2018) so anschaue. "Production hell" oder so nannte der Chef es wohl. An Musks Stelle hätte ich allerdings genauso versucht das Auto möglichst schnell in den Markt zu drücken, da die Konkurrenz nicht schläft und die Bar-Reserven ziemlich schnell zur Neige gehen.
2) Ich hatte neulich mal ein ziemlich teures Auto zum rumkurven für die Arbeit und dort das erste Mal ein ziemlich gutes HUD mit Navi-Integration und solchem Schnickschnack verbaut. Dazu normale Anzeigeinstrumente und halt Display in der Mittelkonsole. Das Ding hat mich gerade wegen dem HUD ziemlich begeistert. Die Vorstellung da auf ein einzelnes, nicht sonderlich hübsch aussehendes und in den Raum ragendes Riesendisplay für alles zurückgeworfen zu werden, finde ich eher ... nun ja ... rückschrittlich. Selbst das Model S + X Bedienkonzept scheint mir wesentlich besser als das, was da im Model 3 verbaut ist.
3) Ganz genau das. Bisher ist Tesla im Oberklasse-Segment völlig konkurrenzlos in einem recht kleinen Markt. Das ändert sich ab 2018 für S+X und ab 2019 aufwärts auch für das Model 3. S+X Verkäufe stagnieren derzeit und die Kapazitäten für die Dinger sind auch arg begrenzt. Das Zeitfenster schließt sich langsam und ich gehe stark davon aus, dass Tesla die heutigen (Brutto)Margen nicht halten kann und gleichzeitig nicht schnell genug auf die nötigen Stückzahlen kommen wird um die jetzige Bewertung zu rechtfertigen. Produktions- und finanzierungsbedingt, nicht weil die Autos nichts taugen würden. Das hilft nur dem Kurs nichts.
@flappadap: Sieht mistig aus. Der Spalt an sich nicht, der ist auch notwendig wenn du bewegliche Teile hast. Nur wenn das Maß sich über die Länge ändert, sieht das Auto schnell krum und schief aus. Je nachdem wie schlimm verzogen da was ist, erhöht es wohl auch die Innenraumgeräusche durch Wind usw. wenn du schneller unterwegs bist. Im Trabi war DAS allerdings kein Problem.
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