Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer

Seite 993 von 2677
neuester Beitrag: 23.05.24 11:08
eröffnet am: 07.09.17 11:26 von: SchöneZukun. Anzahl Beiträge: 66920
neuester Beitrag: 23.05.24 11:08 von: SchöneZukun. Leser gesamt: 13747847
davon Heute: 8449
bewertet mit 45 Sternen

Seite: 1 | ... | 991 | 992 |
| 994 | 995 | ... | 2677   

06.09.19 10:56

5637 Postings, 3391 Tage Eugleno@Winti Elite B

Na hat nicht der grüne Ministerpräsident von BaWü Hr. Kretschmann einen Daimler.
Der nutzt die fette Kiste für den Nahverkehr in Stuttgart und Umgebung. Ich finde, der sollte sich schämen. Zum einen, weil ein SUV dafür überzogen ist, zum anderen weil er als Grüner Vorbildfunktion hat und der Wirkungsgrad die reine Katastrophe ist. Sowas kann nicht grünes Leitbild sein. Nicht bei der Ausbaustatistik regenerativer Energieerzeugung in BW!!

Gibt es noch ein zweites FCEV in D?  

06.09.19 11:00
1

1334 Postings, 1900 Tage ClearInvestHamburger Hafen und die Energiewende

https://m.manager-magazin.de/politik/deutschland/...se-a-1285409.html

"Hintergrund für den Vorstoß des Senators ist die Energiewende und die Klimapolitik, die an fehlenden Speichermöglichkeiten für Strom krankt. In den norddeutschen Bundesländern, aber auch in den Niederlanden mehren sich Stimmen und Initiativen, die auf Wasserstoff als einen wesentlichen Energieträger der Zukunft setzen. Eine gemeinsame Wasserstoffstrategie der Nord-Länder ist in Arbeit, ebenso im Bund. Der Wasserstoff soll regenerativ mit Offshore-Windstrom auf See oder an Land erzeugt und anschließend in Kavernen gespeichert oder unmittelbar verwendet werden. Damit könnten die auf der Nordsee erzeugten Strommengen effektiver genutzt werden."

" Eine 100-Megawatt-Elektrolyse zur Herstellung von Wasserstoffwäre eine neue technische Dimension. Die bislang größten Anlagen leisten allenfalls zehn Megawatt. Eine solche Elektrolyse würde nach Angaben des Anlagenbauers Siemens ungefähr zwei Tonnen oder 22 000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren. Mit dieser Stundenproduktion könnte zum Beispiel ein Auto 200 000 Kilometer weit fahren, ein Lkw 25 000 Kilometer. Größere Anlagen werden bislang auch durch die regulatorischen Rahmenbedingungen ausgebremst wie die Umlage für erneuerbare Energien (EEG-Umlage) und die Netzgebühren."
 

06.09.19 11:06
2

1099 Postings, 2314 Tage alpharider@SZ

"Du hast Recht, dass kann man wirklich nicht rechtfertigen. Wenn man sich das Video von Gestern mit dem Vergleich zu Ford und GM anschaut, dann ist es wirklich unfassbar wie billig man Tesla noch bekommt."

Ich will euch, und auch dir, da nicht zu nahe treten, aber man merkt einfach, dass ihr wenig Erfahrung mit Unternehmensbewertung habt (Zu den anderen Experten hier äußere ich mich nicht mehr groß, aber du scheinst die Kapazität mitzubringen das nachzuvollziehen):

Die Bewertung aktuell, ist bereits deutlich über allem was das Unternehmen fundamental rechtfertigt. Natürlich, gibt der Markt temporär einen Premium für Wachstumsunternehmen. Es ist aber essentiell dass das Unternehmen die Profitabilität nachschieben kann, als Untermauerung des Wachstums. Und da geht es eben nicht um FCF, sondern um Net Profit, weil das läuft 1:1 gegen das Eigenkapital, bzw. implizit gegen den Aktienkurs.

Dadurch kommt ja der Einbruch von 370+ USD auf 230 USD heute. Dass Tesla wachsen kann, bezweifelt ja niemand. Man macht eine neue GF auf, und man wächst. Das ist am Ende aber eine Kapitalarbitrage: Investition, Umsatz wächst.

Was Tesla schuldig bleibt, ist der Nachweis profitabel arbeiten zu können. Und wenn ich an unsere (also auch von uns beiden) Diskussionen zur Fixkostenregression denke, und man realistischerweise erwarten kann dass der Umsatz um 20%+ im Q3 einbrechen kann, wird es unterm Strich wieder knallen. Und daran ändert auch GF3 nichts. Die Frage ist, ob Tesla profitabel arbeiten kann.  

06.09.19 11:08
1

5637 Postings, 3391 Tage Eugleno@ alpharider

""Wenn ich lese, dass die fehlenden Teslas nun in England usw."

Hat sich erledigt, nicht wahr?

Du solltest dich nicht so verzetteln in deiner panischen Suche nach negativen News über Tesla. M. E. genügt es die Quartalsberichte zu checken, im Höchstfall die Produktionsauslastung. Auch nicht jeder brennende Tesla führt zum Konkurs der Fa. Zumindest nicht, solange Verbrenner mit Faktor 45 öfters abfakeln. (so Horst Lüning in einem wieder etwas erfreulicheren Video. Quelle sh. dort)

Da dein Bro börsi1 nebenan in die gleiche Kerbe schlägt und Disruption in Frage stellt, dazu folgendes.

Die Disruption in der E-Mobilität ist als Ganzes zu verstehen und kann nicht alleine auf Tesla beschränkt werden. Der S-Kurve wird langsamer ansteigen, wie z. B. bei einem Smartphone, da nicht einfach die Produktion an Foxconn o. ä. Firmen in China ausgelagert werden kann, die mal schnell ein paar 10 Tausend Wanderarbeiter einstellen.

Erst wenn weitere Firmen aufspringen, gelangen wir in den steileren Ast. Tesla wird durch die Konkurrenz aufgrund des technologischen Vorsprungs und des mutigeren Vorgehens mit seinen Innovationen eine gute Chance haben, sich einen Teil des Kuchens zu sichern. Prima ist die Leidenschaft der Kunden für ihr Produkt, die sich ähnlich wie bei Apple zu entwickeln scheint.

Naja, Geduld und wir werden sehen.  

06.09.19 11:16

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunft@ClearInvest: Nikolaus und Elektrolyse in Hamburg

Der CEO von PowerCell glaubt also dass sich BZ durchsetzen werden. Herzlichen Glühstrumpf. Wenn du bei der Wette Geld verlierst kann ich nur sagen "ich hatte dich gewarnt".

Das in Deutschland jetzt endlich in Speichermöglichkeiten investiert wird ist aber natürlich eine tolle Sache. Warum man da mit der unflexiblen, teuren und ineffizienten Wasserstofftechnik** anfängt ist natürlich fragwürdig, aber so ist unsere Politik eben aufgestellt. Hauptsache es tut sich überhaupt mal endlich was nach all den Jahren Stillstand oder Rückschritt.

Das sie so ein Projekt in Hamburg jetzt in Erwägung ziehen ist aus meiner Sicht so oder so gut für Deutschland.

**Das heißt nicht das man sie nicht trotzdem sinnvoll einsetzen kann. Wasserstoff wird bestimmt eine Rolle in unserer Zukunft spielen. Man sollte sich aber bei jeder Technologie darüber im Klaren sein wo die Stärken aber eben auch die Schwächen liegen.  

06.09.19 11:17
2

5637 Postings, 3391 Tage Eugleno@Clearinvest

Danke,

habe deinen Link überflogen. Nicht gut für die Umwelt. Derzeit werden wohl 90% des H2 aus Erdgas hergestellt, wo natürlich auch CO2 frei wird.
In China werden vermutlich die Kohlekraftwerke eingesetzt. Die haben eben die Priorität saubere Luft in den Städten zu bekommen. Wir in D sollten mit Vorbildfunktion diesem Weg nicht folgen.

Energie sollte möglichst lokal regenerativ erzeugt werden, so dass der Kapitalabfluss ins Ausland reduziert wird und mit dem gesparten Geld im eigenen Land investiert werden kann.

Bei der Energiewende geht nicht um den Brennstoff. Es geht darum, wie Mobilität mit möglichst wenig Energie, möglichst CO2 neutral erreicht werden kann.

Und zwar in absehbarer Zeit. Wenn wir das hinbekommen - auch zusammen mit dem Silicon Valley, sind wir wieder im Rennen. Sonst gute Nacht.  

06.09.19 11:23

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunft@Eugleno: Leidenschaft der Kunden für Tesla

Die kann ich absolut bestätigen. Während die Bären sich auf die Service-Hölle fixieren sehen die Tesla-Kunden die natürlich auch.

Aber sie sehen auch dass das durch Wachstumsschmerzen verursacht wird und solange Tesla sich ernsthaft bemüht wieder zu dem hervorragenden Service zurück zu kommen den sie vorher geboten haben, wird das Tesla verziehen. Denn letztendlich zählt was für tolle Autos Tesla liefert und Tesla-Fahrer sind einfach dankbar dass sie diese tollen Autos fahren dürfen. Denn das macht einfach sauviel Spaß.

Kritisch ist es dass zur Zeit potentielle Neukunden abgeschreckt werden. Auch wenn Tesla beim Model 3 noch produktionsbeschränkt ist, bei Model X und S macht sich das jetzt schon schmerzlich bemerkbar und der Marke tut das auf Dauer auch nicht gut. Also immer wieder das selbe Fazit: Tesla muss handeln!

Aber das tun sie ja auch.  

06.09.19 11:28
1

1344 Postings, 4057 Tage NokiafanLesenswert

Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien weist die Brennstoffzelle dem Forscher zufolge mehrere Vorteile auf: Zum einen eine weitaus größere Reichweite von 600 bis 700 Kilometern, zum anderen das schnelle Nachfüllen des Wasserstoffs. "Das dauert mit drei Minuten nicht länger als bei Benzin oder Diesel." Darüber hinaus benötige diese Technologie weniger seltene Rohstoffe wie etwa Lithium. Ende November plant die Uni die erste Fachkonferenz rund um die Brennstoffzelle.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-hotspot-a-1277703.html


Toll dass die EU und der Hamburger Senat und Siemens endlich Tempo machen.

China will ebenfalls vermehrt auf Wasserstoff setzen:
China gilt als Wegbereiter für Elektromobilität. Und dennoch scheint man dort der Meinung zu sein, dass reine E-Autos nicht die Lösung aller Probleme ist. Im Gegenteil, künftig wird man sich in China wohl vor allem auf die Wasserstoff-Brennstoffzelle fokussieren; dies lassen zumindest Medienberichte und politische Entscheidungen vermuten.
https://www.elektroauto-news.net/2019/...stoff-brennstoffzelle-fokus/

3 Minuten Tanken und 700 KM Reichweite sind unschlagbar.  
 

06.09.19 11:33
3

1003 Postings, 2221 Tage e-woweine Meinung Tesla - Porsche Taycan

Von einem (Mario Herger), der auch als Porsche-Berater eng involviert ist:

Realitätsscheck mit Tesla-Vergleich:
https://derletztefuehrerscheinneuling.com/2019/09/...-porsche-taycan/  

06.09.19 12:07
1

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunft@e-wow: Taycan

Porsche hat den Taycan für die Rennstrecke optimiert. In gewissen Grenzen macht das für einen Sportwagenhersteller auch Sinn. Fragt sich nur wie viele Nachteile man in Kauf nimmt.

Tesla hat die Autos hingegen für den Alltag optimiert. Deutschland ist mit seinen Autobahnen da irgendwo dazwischen. Porsche gibt den Verbrauch mit 26,9 kWh an. Wie sich das in der Praxis entwickelt wird man sehen. Ein aktuelles Raven-Model S fährt man im Alltag hingegen mit unter 20 kWh. Ein Model 3 mit 15 kWh.

Wie sich die aktuellen Raven-Modelle im Vergleich zu dem Taycan auf der Rennstrecke schlagen erfahren wir hoffentlich schon nächste Woche.

Für mich persönlich ist es nicht wichtig das Teslas schneller sind als Porsche. Für mich zählt mehr die Alltagstauglichkeit, Komfort, Platzverhältnisse usw. Auf den Taycan bin ich so oder so mal gespannt.
Porsche präsentierte diese Woche den Taycan, der durchaus oft mit dem Model S von Tesla verglichen wurde.
 

06.09.19 12:16

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunftFazit von Mario Herger

Dieses Auto ist sehr gelungen und wird den Sportwagenmarkt für Verbrenner kannibalisieren.

Meine Rede! Die Disruption kommt und Porsche hilft endlich dabei. Bald kommt ja noch VW dazu. Hyundai/Kia sind ja auch schon auf dem Weg.

Und Tesla bleibt erstmal der Platzhirsch im stark wachsenden Markt.
Vier Jahre. So lange dauerte laut Porsche die Entwicklung des ersten elektrischen Sportwagen aus dem Hause. Eigentlich eine Rekordzeit für einen deutschen Autobauer, wenn man bedenkt, dass eher sieben Jahre hierzulande üblich sind. Und das auch trotz den Turbulenzen rund um den Dieselskandal und dem  ...
 

06.09.19 12:18

5637 Postings, 3391 Tage Eugleno@alpharider

"Was Tesla schuldig bleibt, ist der Nachweis profitabel arbeiten zu können."

Du bist auf das schnelle Geld aus. Da bist du falsch hier. Such dir andere Werte. Dir fehlt die Geduld.  

06.09.19 12:19
1

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunftPorsche greift mit dem Taycan

die Nische an. Der Turbo S für 185t Dollar kommt bei den Fahrleistungen immerhin fast an ein Model S Performance heran (161 statt 163 mph und 2,6 statt 2,4 Sek für 0-60 mph). Ist halt nur doppelt so teurer wie der Tesla (90.115 Dollar, siehe https://www.tesla.com/models/design?redirect=no#battery).

Dafür gibt es auch weniger Platz und eine kleinere Reichweite (412 statt 590 km nach WLTP, siehe deutsche Tesla-Seite). Aber für das Erstlingswerk von Porsche trotzdem schon ganz ansehnlich. Wer nicht weiß wohin mit seinem Geld wird sich das schöne Stück sicherlich mal anschauen.

Wie Porsche allerdings noch seine fossilen Modelle verkaufen will wenn daneben ein Taycan im Showroom steht verstehe ich allerdings nicht. Das geht dann halt nur noch über den Preis. Gut für Porsche dass unterhalb des Taycan da noch sehr viel Platz ist :-)

Liebhaber mit sehr viel Geld werden sich mit Sicherheit viele Finden. Tesla kann sich derweil über die zusätzliche Werbung für Elektroautos freuen.
 

06.09.19 14:18
1

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunft@Nokiafan: Lesenswerter Unfug

weniger seltene Rohstoffe wie etwa Lithium
Das ist besonders lustig. Seltener Rohstoff Lithium. Wenn man keine Ahnung hat einfach mal ... googeln. Lithium gibt es in großen Massen auf der Welt. Und Batterien verbrauchen keinerlei Rohstoffe, sie sind nach einem sehr langen Leben fast zu 100% recycelbar. Dafür verbrauchen BZ wirklich seltene Rohstoffe wie Platin, Palladium oder Rhodium. Wie lange hält denn die BZ inzwischen und wie viel Wartung braucht man? Bei meiner Tesla-Batterie gehe ich von locker 600.000 km aus und komplett wartungsfrei.

Reichweite von 600 bis 700 Kilometern
Bei Tesla gibt es heute schon Reichweiten von über 600 km (nach WLTP, also dem weniger schummelnden Standard und nicht nach dem vollkommen unrealistischen NEFZ, nach realistischem EPA immer noch 595km). Wo soll da der Vorteil sein. Und die Akkutechnik ist erst am Anfang, da geht bald sicher noch einiges mehr. Mehr braucht man eigentlich nicht, aber es heißt auch dass solche Reichweiten in Batterieautos bald billig und normal sind.

das schnelle Nachfüllen des Wasserstoffs
Ich brauche zum "tanken" gerade mal 10 Sekunden. 5 Sekunden zum Stecker rein stecken, 5 Sekunden zum Stecker raus ziehen. Während Wasserstofftankstellen schweineteuer sind gibt es Steckdosen quasi überall. Im Winterurlaub einfach hin fahren und am Ziel an die Steckdose. Wasserstofftankstellen? Gibt es dort keine. Viel zu teuer ohne extreme Subventionen.  

06.09.19 14:29
1

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunftdas schnelle Nachfüllen des Wasserstoffs

Auch hier noch mal die Rechnung für unterwegs. Das Model 3 lädt an den SuperChargern der Version 3 schon mit  bis zu 1.600 km/h. Dazu fährt man mit einem Elektroauto praktisch immer voll los. Also mit einer Stunde Nachladen kommt man auf 2.000 km. Da muss man mir erst mal jemand erklären wie man das mit noch weniger Pause schaffen soll.

Der Vorteil beim Laden ist, dass man einfach den Stecker rein steckt und kann dann die Dinge erledigen die zu erledigen sind. An der Tankstelle, egal ob fossil oder H2 steht man erstmal am Rüssel, muss dann umparken und kann sich dann erst um seine Bedürfnisse kümmern. Der Vorteil durch das "schnelle Nachfüllen" löst sich mit den Fortschritten bei den BEV doch gerade in Luft auf bevor es überhaupt ein brauchbares Tankstellennetz für H2 gibt.  

06.09.19 14:40

5637 Postings, 3391 Tage EuglenoEnergieunternehmen wollen bei Elektromobilität

mehr mitmischen und bestätigen, dass die Stromversorgung kein Problem darstellt.
Noch ein kleines Bausteinchen, erklärt im Podcast  :-)

 

06.09.19 14:46
2

1099 Postings, 2314 Tage alpharider@SZ

Ich will mich an diesen technischen Diskussionen nicht wirklich beteiligen, möchte allerdings eine Annahme hinterfragen:

"Dazu fährt man mit einem Elektroauto praktisch immer voll los."

Dabei unterstellst du de facto, dass fast alle Menschen in einem Einfamilienhaus (bzw. zum Eigentum) wohnen, und die Ladevorrichtung einfach verfügbar gemacht werden kann.

Bei einer Mietquote von 60% in Deutschland, und im Hinblick auf die Wohnsituation in Großstädten (teils 10-20 Parteien plus), möchte ich das einmal anzweifeln.  

06.09.19 14:56

5637 Postings, 3391 Tage EuglenoLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 08.09.19 19:43
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Provokation

 

 

06.09.19 15:00
1

5637 Postings, 3391 Tage EuglenoInterview mit Volker Quanschning

Momentaufnahme eines Wissenschaftlers, der wohl (zurecht) stinksauer ist:

"Um die Klimakrise zu stoppen und wirklich diese katastrophalen Veränderungen für die nächsten Generationen abzuhalten, müssten wir in Deutschland so 2035, spätestens 2040 komplett klimaneutral werden. Und um unsere Energieversorgung umbauen zu können, brauchen wir etwa zwei Prozent der Landesfläche, die wir mit Windparks ausstatten, die also abgesteckt werden, 98 Prozent bleiben unberührt."

"Vor allen Dingen ist die Karre mittlerweile so weit im Dreck, dass also das Reparieren auch einige Jahre dauert. Das heißt, ich kann mir auch, wie gesagt, dann nicht vorstellen, dass die Bundesregierung jetzt die Größe zeigt, zu sagen, okay, die ganzen Maßnahmen, die wir jetzt gemacht haben, gingen alle komplett in die falsche Richtung. Und wir wickeln das jetzt alles wieder ab und gehen auf den alten Status. Insofern bin ich sehr skeptisch, dass da was rauskommt, was dem Problem, was wir haben, eigentlich angemessen ist."

„Bürger vor Ort müssen wieder einbezogen werden.“
Deutschland kann seine Klimaschutzziele mit dem aktuellen Ausbau an Windparks nicht erreichen, sagte der Berliner Energiesystem-Wissenschaftler Volker Quaschning im Dlf. Er kritisierte, dass die Bundesregierung den Bau neuer Windkraftanlagen in der Vergangenheit bewusst erschwert habe.
 

06.09.19 15:21

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunft@alpharider: Immer voll los fahren

So ist es für mich und für die Mehrheit der Neuwagenkäufer wäre es auch heute schon genauso möglich. Zumindest wenn die Politik nicht die generelle Erlaubnis für die Errichtung von Lademöglichkeiten im Bereich von Gemeinschaftseigentum blockieren würde.

Denn Eigenheimbesitzer fahren nicht nur öfter Auto als Großstadtmieter, sie sind auch die die neben den Firmen überwiegend die Neuwagen kaufen. Und z.B. gerade auf dem Land wären die Bedingungen für eine gute Ladeinfrastruktur doch ideal.

Für Wohnungsmieter in großen Städten ist das in der Tat noch nicht überall so. Vor einer großen Reise müsste man dann genauso unkomfortabel voll machen wie bei fossilen Autos oder H2 Autos (wenn es denn Zapfsäulen in der Nähe gäbe). Aber selbst wenn man nur halbvoll losfahren würde, wären das auch gerade mal 10 Minuten mehr Ladezeit auf die 2.000 km. Was macht das schon aus?

Aber wie gesagt, Strom gibt es überall. Letztendlich müssen an jede Laterne und an jeden Parkplatz Lademöglichkeiten errichtet werden. Dann können auch Laternenparker diesen Komfort genießen.  

06.09.19 15:23
1

5637 Postings, 3391 Tage EuglenoVolltreffer

Kaum schreib ichs, ist die Umsetzung schon geplant:

"Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will Fahrer großer Geländewagen stärker zur Kasse bitten. „Wenn fabrikneue Autos mit hohem CO2-Ausstoß verkauft werden, muss sich das auch bei der Kfz-Steuer deutlich niederschlagen“, sagte Scholz der „Süddeutschen Zeitung“ vom Freitag."

und

"Die Zahl der Ladesäulen soll laut Scholz bis 2030 statt wie bisher geplant auf 300.000 auf „eher eine Million“ steigen."

Noch Fragen alpharider?  LOL
Mit dem „Klein-Klein“ könne es beim Klimaschutz nicht mehr weitergehen, sagt Finanzminister Olaf Scholz. Er schwört die Bürger auf „spürbare Auswirkungen“ ein - im Visier sind etwa die Fahrer von großen Geländewagen.
 

06.09.19 15:33
1

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunft@Eugleno: Interview mit Prof. Volker Quaschning

Das traurige ist, dass es tatsächlich Versagen mit Ansage war. Nicht nur bei der Windkraft, sondern bei PV genauso.

Mit dem Erfolg dass wir nicht nur die CO2-Einsparungsziele verfehlen sondern auch hunderttausende Arbeitsplätze ans Ausland verloren haben. Wenn man den Heimatmarkt zerstört, dann braucht man sich nicht über Insolvenzen und Arbeitsplatzverlust wundern. Und warum das ganze? Weil man Schiss vor den Gewerkschaften und der AFD hatte? Oder nur einfach Unfähigkeit? Auf jeden Fall sehr traurig das ganze.

Jetzt wird Besserung gelobt, aber wie glaubwürdig ist das von den selben Akteuren? Solange es z.B. keine fairen Wettbewerbsbedingungen für Speicher gibt kann das mit der Energiewende in Deutschland nichts werden. Deutschland wäre als Vorbild immer noch wichtig, auch wenn es schon längst andere Staaten gibt die uns abgehängt haben.  

06.09.19 15:51

5637 Postings, 3391 Tage EuglenoTja

die eine Hälfte verhindert den weiteren Ausbau der Windkraft, die anderen träumen von FCEV, die ein vielfaches an regenerativ erzeugten Strom brauchen.

Wir haben hier noch für mindestens 10 Jahre Diskussionsbedarf. So wird das nix.

Schönes Wochenende noch.  

06.09.19 15:58
1

13744 Postings, 2858 Tage SchöneZukunft@Eugleno: Der Widerspruch ist eklatant

keine Frage. Vermutlich ist die Schnittmenge zwischen Anti-Windrad-Wutbürger und Wasserstoffanhänger ziemlich groß: "Wir brauchen ja keine Windräder, wir gehen ja auf Wasserstoff."

Das man mit FCEV die dreifache Menge an Strom und damit eben auch Windrädern bräuchte, solche Fakten werden da gerne vernachlässigt.

Die nahe und mittlere Zukunft gehört den BEV, so wie Tesla sie baut. Wie es danach weiter geht werden wir ja sehen. Wenn ich einen Tipp abgeben sollte: BEV. Bis dahin sind die Akkus so gut, dass erst Recht niemand die ineffizienten und wartungsintensiven  BZ haben will.  

Seite: 1 | ... | 991 | 992 |
| 994 | 995 | ... | 2677   
   Antwort einfügen - nach oben