Streuen: Gewinn ist ja das was übrig bleibt nachdem man die Arbeiter, Lieferanten etc. bezahlt hat.
Da Tesla massiv in neue Produktionsanlagen und in die Service- und Vertriebsinfrastuktur für künftiges Wachstum investiert bleibt nicht nur nichts übrig, sondern Tesla machst sogar Verlust.
Gewinn ist was übrig bleibt nachdem man Herstellungskosten (inkl.Material, Löhne etc.) und Vertriebs- / Servicekosten und Zinslast und R&D und andere Nebenkosten abgezogen hat. Investitionen in Anlagen und Equipment spielen dagegen keine wirkliche Rolle, wenn es um den Gewinn geht. Siehe "Balance Sheet" vs. "Income Statement".
https://finance.yahoo.com/quote/TSLA/financials?p=TSLA
Das Problem sind weniger die Investitionen, als dass sich die Investitionen nicht auszahlen, weil sie die Fertigung schlicht nicht auf die Reihe bekommen. Für ein 14 Jahre altes "Start-Up", das in der besten aller Welten wachsen konnte (Niedgrigst-Zinsen, keine Konkurrenz, Luxussegment, üppige staatliche Förderung, Fremont quasi geschenkt) ist das ziemlich armselig. Tesla beschäftigt 2.5 mal soviele Mitarbeiter um den gleichen Umsatz zu generieren, wie die Volumenproduzenten Ford und GM. Gleichzeitig geht Tesla seit Jahren mit vermeintlich erreichbaren Premium-Margen ala Daimler oder BMW hausieren. Ist klar ...
https://www.bloomberg.com/graphics/2018-tesla-burns-cash/
SZ: 2017 hatte Tesla eine Produktionsrate von ca. 100.000 Autos pro Jahr.
Die hatten sie im Q3 / 2016 schon. Falls sie in Q3 2018 bei 300.000 Autos pro Jahr sind, brauchten sie 2 volle Jahre die Fertigung für 200.000 Fahrzeuge auszubauen. Aber klar doch, das 1 Million Fahrzeuge Ziel in 2020 steht, die 100.000 LKWs fallen nebenbei auch mit raus und die Brutto-Marge ist immer noch 25%. -.-
Im Moment sind sie ca. bei 250.000 pro Jahr und das soll bis Jahresende auf mindestens 350.000 pro Jahr steigen.
Damit sagst du, sie bauen derzeit 3000 Model 3 pro Woche. Die Zahlen sagen aber etwas anderes.
Ein Großteil der Investitionen für 600.000 Autos pro Jahr sind schon getätigt worden.
Nimmst du an. Wieviel ist noch offen und woher kommt das?
Insofern handelt es sich tatsächlich um die Kosten für eine Vervielfachung der Produktion. Logisch das da heute Nacht ein Rekordverlust erwartet wird.
Klar. Völlig logisch. In Q3/Q4 wird aber alles anders und Tesla ist profitabel. /s
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