A. Ob das wirklich stimmt:
„Seit 1990 haben sich die Energiedichte von Batterien und die Effizienz von Elektromotoren mehr als verdoppelt. Während die Leistungssteigerung von Batterien langsam an physikalische Grenzen stößt, ist bei den Motoren noch einiges möglich. "Im Labor haben wir die Effizienz bereits um das Fünffache gesteigert", sagt Frank Anton von Siemens, "Faktor zehn werden wir in drei Jahren knacken." Seine Prognose: "Hybridelektrische Flugzeuge werden ab 2050 den Markt dominieren."“
Ich bin nicht sicher, ob Batterien an physikalische Grenzen stoßen. Mein Eindruck ist eher, dass da sehr viel Bewegung ist. Interessant ist auch, dass es solche Effizienzsteigerungen bei Elektromotoren gibt.
Und B. Bin ich nicht sicher, ob das zwingend sein muss:
„Insgesamt haben die Emissionen des Luftverkehrs deshalb deutlich zugenommen – ein typischer Rebound-Effekt, der sich auch bei Hybridflugzeugen kaum vermeiden lassen wird.“
Theoretisch könnte ich mir hier dann tatsächlich sogar Brennstoffzellen vorstellen, denn dem Nachteil von Brennstoffzellen, also der deutlich höheren Bedarf an Energie für die Erzeugung des nötigen Wasserstoffs, steht m.E. der sehr große ökologische Vorteil sowie Vorgeil für die Umwelt allgemein entgegen:
- einerseits wird Lärm während Start und Landung (und während der Flugphase für die Passagiere) vermieden, und
- zudem sind Abgase in den großen Höhen besonders belastend für die Atmosphäre und könnten so komplett vermieden werden.
Warum der Artikel darauf nicht eingeht, verstehe ich nicht.
Zudem könnte ich mit auch gut vorstellen, dass man Zusätzlich viel Energie dadurch sparen könnte, indem man z.B. bei Transportflügen ohne Passagiere durch sehr langgestreckte Steig-Gleitflüge, in denen man zwischen verschiedenen Höhen pendelt, und durch Optimierung der Gleiteigenschaften dadurch Energie einspart, dass man die Elektromotoren während der Gleitphasen abschaltet.
Bei herkömmlichen Düsen wäre das kaum möglich, weil das Risiko, dass die Düsen nicht anspringen, und weil das Hochfahren zu lange dauert, risikoreicher ist. Mit E-Motoren könnte das aber möglich sein, weil in den Flügeln (zu den Düsen) keine Flüssigkeiten bewegt werden.
Also eine Art Funktion, wie beim Start-Stop an der Ampel bei Autos mit Verbrennungsmotor.
Möglicherwise ist da sehr viel mehr möglih, als der Zeit Online Artikel anreisst. Und die Energie für die Erzeugung des nötigen Wasserstoffs könnte regenerativ erzeugt werden, und die Produktion erzeugt direkt am Flughafen, bzw. Flughafen-nah. Man braucht also keine flächendeckende Versorgung.
(Faszinierend: Argumente Pro Brennstoffzellen aus meiner Feder. Aber das schrieb ich ja von Beginn an: Verteilerzentren oder Verladestationen von Bahnhöfen für LKWs, Häfen für Schiffe und Schiffsverkehr, an Flughäfen, da macht die Brennstoffzelle Sinn, weil sie die Nachteile von schweren Akkus ausgleichen kann. Nachteil bei Privatmobilität: enorme Kosten für flächendeckende Versorgung machen alle Vorteile zunichte.) |