Ich bin so tief im Plus, dass mich die Keule des Finanzamtes erschlagen würde. Ich bin kein Zocker sondern ein Kapitalanleger. Bei mir wird die Strategie nicht von seichten Tageskursen beeinflusst, sondern von der Qualität der Anlage. Da muss man verstehen, dass die Zahlen der Post, die nicht mal eine Woche alt sind, mehr als nur eine Bestätigung der Anlage ist. Natürlich kann jederzeit die Börse fallen, auch viel weiter als bis jetzt, nur das ändert nichts an der Anlage. Denn genau so wie sie gefallen ist und zuvor gestiegen ist, wird die Börse wieder steigen und die Post auch.
Aber das, was sich wirklich verändert hat ist die Geschäftstätigkeit der Post. Die ist einfach weiter gewachsen völlig unabhängig vom Börsenkurs. Das ist aber dann der Unterscheid von Zockern zu Kapitalanlegern. Zocker handeln nach dem Markt, Anleger nach der Tätigkeit der Firma. Tut mir Leid, aber meine Ausrichtung ist völlig richtig, denn sie wurde Dienstag von der Post bestätigt und sogar im PeP Bereich übertroffen.
Und was der Markt macht, ist mir Wurst. Selbst bei einem Verkauf bei 28,45 müsste die Post unter 20 fallen, damit ich nach den steuerlichen Abzügen wieder +/- Null einsteigen kann. Das ist keine echte Alternative, deren Eintritt schon bei dem Ereichen der 28,45 erwartet werden müsste. Wer dagegen mit Kursgewinnen auf kurze oder mittelfristige Sicht spekuliert, hätte bei den Zahlen des ersten Quartals unabhängig vom Dax sich überlegen müssen, ob und wann die Post diese Belastung wieder ausgleichen wird, und ob das noch dem Anlagehorizont entspricht.
Ich konnte diese Frage mit "innerhalb meines Anlagehorizontes" beantworten, weil ich so lang ausgerichtet bin. Wer aber seinen Anlagehorizont nach den kurzfristigen Zahlen ausrichtet, fummelt nur am Horizont rum, was aber für klare Planlosigkeit spricht. Planvolles Handeln hätte den Ausstieg bedeutet.
Da ich keine grundlegende Änderung der Wirtschaft erkennen kann, wird sich die allgemeine Schwäche der Aktienmärkte nicht lange hinziehen. Ich hoffe niemend hat vergessen, dass zu Hochzeiten der Krise in der Ukraine Allzeithochs erreicht worden sind. Da befinden wir und jetzt in einer regulären Korrektur.
Alles Gute
Der Chartlord |