Ich schreibe mir nichts zurecht. Jeder kann davon im Form nachlesen, muss nur unter Umständen etwal länger zurückblättern.
Festhalten :
Ich gehe nach wie vor von klar steigenen Kursen der Post aus. Ich hatte zu Jahresbeginn zuerst 34 angegeben, die ich dann auf 39 (!) abgehoben habe. Und dabei bleibe ich, denn ich habe keinen Grund davon abzuweichen, weil die Zahlen der Post genau das dafür notwendige Wachstum vorweisen. Die zwischenzeitliche "Belastung" von der Wechselkursseite wird gerade jetzt zurückgenommen. Und jeder, der mein Beispiel für die Veränderung von Wechselkursbelastungen oder Wechselkursgewinnen gelesen und verstanden hat, der wird verstehen, warum ab sofort meine Bewertung für das dritte Quartal auch den Ausgleich der vorherigen Belastungen beinhaltet. Bis dahin wird also nicht nur die Schwäche des Dax beendet sein, die Wirtschaft weiter wachsen sondern auch die Post organisch mindestens wie geplant gewachsen sein.
Ich gehe mal davon aus, dass hier keine Alzheimer Anleger anwesend sind, die sich nicht mehr an den Verlauf der Post Mitte März bis zum 2.4. erinnern. Damals hatte die Post auch massiv verloren, aber ohne die Erwartung von schlechten Zahlen und kletterte oder sagen wir besser sprintete auf das Allzeithoch. Erwirtschaftet die Post mit den Zahlen des dritten Quartals das, was ohne Zahlen zum Jahresbeginn und dann mit den Aussichten vom 2.4. ergänzt worden ist, so steigt der Kurs weiter und schneller als er gefallen ist, weil der Markt dann die Werte vom 2.4. fortsetzt und die Beeinträchtigung aus dem Preis herausnimmt. Dann ist 39 Euro zwar hoch (errechnet sich aus 26+50%), aber wird zu den Zahlen des vierten Quartals erreicht, weil der Euro weiter fällt und die Post weiter steigt.
Da rechne ich mir nichts heraus, sondern kaufe nach, wenn die Kurse günstig sind. Nicht vergessen ich kaufe auch bei "ungünstigen" nach. Meine Ausrichtung zur Post ist eben nicht kursabhängig.
Noch ein Wort zur unterschwelligen Einschätzung hier im Forum. Ich merke, dass bei vielen nach wie vor die Post mit einer mittelmäßigen Dividende bewertet wird und der aktuelle Wert nicht richtig betrachtet wird. Bei einem Leitzins nahe null ist die derzeitige Dividende von 80 Cent bereits der Einstieg in einen Wettlauf der Post mit der EZB im Zinsbereich. Hier ist die Post führend, weil die Dividendenjäger davon ausgehen, dass die Post die Dividende schneller und höher anhebt als die EZB den Leitzins und damit die anderweitigen Verzinsungsrenditen. Natürlich kann die Post jederzeit auf 20 Euro fallen, aber die Umstände dieses Fallens gebieten es dann die Dividendenrenditen und deren Wchstum von 80 Cent aus zu betrachten und nicht mehr von 65 oder 70.
Das hat dann etwas damit zu tun, das hier noch nicht richtig erwähnt wurde. Nicht die Dividendenrendite, sondern die deren Erwartung für die Zukunft. 80 Cent sind jetzt bei 23,15 Euro nichts berauschendes, aber mit einem Ansteig auf 100 Cent in 2 bis 3 Jahren eben doch der Unterschied in der Erwartungshaltung. Bei dieser Betrachtung sehen die im Forum erwähnten 20 oder 21 Euro schon ganz anders aus als die 23,15.
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Geht man vonder Erfüllung der Strategie 2020 aus, so steht das dann für eine mindestens 50% höhere Dividende, die jetzt für 23,15 zu kaufen ist. |