Gestern wurde es in einem TV-Beitrag mal ( wieder ) wunderbar angesprochen, dass sich die ganze DIESEL-Debatte zu purem Aktionismus entwickelt hat.
Der DIESEL hat selbst bei den noch umstrittenen Abgaswerten eine bessere ÖKO-Bilanz unterm Strich, als so manch ein anderer Verbrenner oder sogar auch E-Auto´s. Der Diesel verbraucht einfach deutlich weniger Treibstoff und resp. in der ganzen Kette der Herstellung + Verbrauch in Summe pro Kfz, belastet der Diesel die Umwelt mind. nicht mehr die Umwelt, als die weiter zugelassenen Benziner, die in den Städten fahren.
Selbst die E-Autos ( Akku oder Brennstoffzelle ) sind in der ÖKO-Bilanz eine Mogelpackung, wenn man die Umstände der Herstellung der AKKUS / Bat. / Wasserstoff sieht. Da verschiebt sich die ÖKO-Bilanz. Dort wo E-Auto fahren ( Lokal-Emission ) ist die Ö-Bilanz besser....aber dort, wo die Akkus gebaut oder der Wasserstoff hergestellt werden, bzw. der Strom für die "Betankung" produziert wird, sieht es schon ganz anders aus . Man muss alles etwas globaler betrachten und nicht nur auf das schauen, was unmittelbar hinten raus kommt bei einem Kfz. Wir in Deutschland werden ggf. eine bessere Luft haben. Der Preis dafür verschiebt sich aber in die Länder, welche die Komponenten herstellen, bzw. erzeugen und liefern.
Insofern verstehe ich die absolute "Verteuflung" des Diesels nicht und die große Panik die jetzt plötzlich geschürt wird, obwohl das Thema schon seit fast 10 Jahren bekannt ist. Da werden Straßen gesperrt oder ganze Stadtteile,- diese werden dann mehr-kilometer-fressend umfahren und unterm Strich mehr Stickoxide ausgestoßen, die man vermeiden wollte.
Das gerade die deutsche Autoindustrie eine Entwicklung verpennt hat, obwohl frühzeitig viele Weckrufe stattgefunden haben und man z.B. in Asien verfolgen konnte, wo die Reise bzgl. Antriebe hingeht, versteht wohl kaum einer.
Selbst dem Laien war doch frühzeitig klar, dass sich Deutschland dem nicht dauerhaft entziehen und weiter dermaßen auf Verbrenner setzen kann, ohne an den Alternativen mit Hochdruck zu arbeiten und nicht nur so als Beiwerk oder gar halbherzig. Hier gebe ich den TOP-Automobil-Managern eine große Schuld, dass sie nur an jetzt und hier und an die aktuelle Generation gedacht haben, anstatt an Kinder und Enkel.
Letztlich muss die ganze Weltbevölkerung / Staaten mehr als nur umdenken, sondern handeln und nicht mit dem Finger auf die Anderen zeigen ...fortan die USA mit ihrem ignoranten Präsidenten. |