"Vorhin bei N-TV erkannte selbst die Moderation denn Zusammenhang , jedenfalls zwischen CO2 und sauberer Diesel .
Benziner mehr CO2 - Diesel weniger CO2 aber mehr NO2 durch nicht "funktionierender " Abgasnachbehandlung - sauberer Diesel mit funktionierender Abgasnachbehandlung (baumot oder Mitbewerber) weniger NO2 und weniger CO2 - Alle Freuen sich ! "
ja... das ist Problem das ich vorher beschrieben hatte mit Sekundärliteratur / Fachserien... also das ist einfach Falsch, da hat die Moderatorin wohl was verwechselt. CO2 ist (ganz simpel) der reine Kraftstoffverbrauch, den kannst du über eine nachgeschaltete Abgasnachbehandlung nicht senken.
Kurzexkurs, aus dem Kopf daher etwas schwammiger gehalten. Diesel allgemein: Schadstoffe Ruß (PM) Stickoxide (NOx) und Kraftsoff unverbrannt (HC) Die ersten Diesel waren einfache mechanische Einspritzsysteme. Quasi die "unzerstörbaren Panzermotoren" :-) . Nagelt, Rußt beim Gasgeben, NOx kaum vorhanden da Einspritzdrücke bei etwa 500 bis 1000 bar. Das ist quasi die Dieselausgangslage.
Dann kam früh der Turbo, Leistungsdichten haben sich erhöht. Diesel hat langsam angefangen Spaß zu machen. Dann kam der Oxikat (Senkung HC und etwas PM weil die PM Masse gemessen wurde und da immer HC angehaftet hat). Dann Abgasrückführung (Senkung NOx um 30% aber Ruß steigt an) , ladeluftkühler nach Turbo: Spitzenverbrennungstemp gesenkt und dadurch weniger NOx. Leistungsdichte dadurch zusätzlich weiter erhöht, Diesel machte noch mehr Spaß.
Dann Commonrailsysteme. Man konnte alles dran lassen und die elektronische Einspritzung nutzen. Vorteil : Systemruck wird angehoben >2000 bar (weniger HC, weniger sichtbaren Ruß da Kraftstoff klasse verteilt) Kein Nageln mehr (Mehrfacheinspritzung sei Dank). Nachteil NOx Emission nimmt zu. Kraftstofferbrauch CO2 nimmt erstmal ab wird dann aber über die ganzen kosmetischen Maßnahmen und Abgasnachbehandlungen immer mehr.
dann kam wegen dem Ruß der Partikelfilter, den konnte man auch erst mit dem Commonrail System regenerieren weil man mit einem Mechanischem System keine Chance hat irgendwas in Richtung Thermomanagement zu unternehmen. Ohne Thermomanagement setzt sich der Filter zu und das wars dann. Das müsste bei den deutschen etwa EUro 4-5 sein. Die Franzosen haben damals schon nicht EU3 ohne geschafft daher diesem Partikelfilter "erfunden". Ihr wisst sicher noch die Werbung mit dem Tempo hinten am Auspuff das der geniale Französische Entwickler bei laufendem Motor drangehalten hat und noch weiß war? Alles ein Witz, feinstaub der Filter passiert kann sich nicht in einem Tempo festsetzen. Und das messen wir gerade in der Stadt.
Neben Partikelfilter wurden damals auch schon seltenst SCR Anlagen verbaut um NOx zu senken.
mit EURO 6 ist beides im Einsatz .Partikelfilter und SCR Anlage mit viel Thermomanagement im Abgas. DAS ist auch der Grund warum man nicht einfach eine Anlage nachrüsten kann. SCR braucht Motorsteuergeräte Intelligenz und das haben die "Vorgenerationsmotoren " eben nicht ohne die Hersteller.
CO2 ist von alles oben beschrieben Mitteln im Grunde unbeeindruckt. Es schwankt wenn elektrische Energie benötigt wird (Siehe Baumot) oder ein Partikelfilter regeneriert wird (Nacheinspritzung das es warm wird)
Alles keine Raketenrechnik. nur sollte man sein Wissen nicht von NTV beziehen
Guten Morgen,
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