Hier mal ein paar freie Gedanken zu den Klagen. Das beschäftigt mich schon länger.....
Der Aktienkurs stand Anfang Dezember 2017 bei etwa 3,0 Euro (3,07, um genau zu sein). Er sackte dann innerhalb von zwei Tagen auf 0,59 Euro ab. Zwar zunächst auf 1,30 (da hätten Anöeger ja schon verkaufen können, da war schon bekannt, daß die Bilanz nicht testiert wird), dann aber 0,59. Dann fiel er noch etwas, erholte sich aber wieder auf 0,59. Dann kam der Verkauf von Wieses Aktien (da stand der Kurs schon tiefer, er hatte aber über 50 Cent pro Aktie bekommen.
Also...... wenn jede Aktie folglich etwa 2,50 Euro verloren hat, ist das eine Summe von ca. 10,75 Mrd Euro Wertverlust bei einer Aktienmenge von 4,3 Mrd, die Anleger einklagen könnten (wenn alle Anleger die Aktien damals verkauft hätten, also die Verluste auch tatsächlich gemacht hätten. Bei Wiese ist diese Höhe des Verlusts zwangsweise gegeben, den ungefähren Betrag kann man sicher errechnen). Geht man davon aus, daß ja nicht jede Aktie eingeklagt wird, sondern bestenfalls die Hälfte (dies ist meine reine Spekulation, habe dafür keine Belege), weil es ja viele unterschiedliche Aktionäre gibt und sicher nicht jeder klagt oder geklagt hat, dann bleiben etwa 6 Mrd klagbares Potenzial übrig. Stimmt die Zahl, die die Anwaltskanzlei genannt hat (man rechnet mit maximal 30%) , dann könnte nach meiner Rechnung eine maximale Schadenssumme von 2 Mrd auf Steinhoff zukommen, wenn denn alle klagen, niemand sich vergleicht und tatsächlich 30 Prozent erzielt werden, was unüblich ist, üblich sind in der Regel 10-15%.
Also 2 Mrd stehen also meiner Meinung nach mal als Hausnummer oder worth case im Raum. Ich meine, vor allem vor dem Hintergrund des Börsengangs von Pepco eine machbare Sache.
Bin mal gespannt, wie ihr das seht ! Schönes Wochenende |