Es kommt auf die gewählte Art des Verfahrens & den Hintergrund zur Eröffnung des Verfahrens an, der Hintergrund bei SH ist der, dass über die im Zuge des Verfahrens laufenden Umbaumaßnahmen der Konzern Strukturen & der neu Ordnung der Schuldtitel eine massive Besicherung für die aktuelle und potenziell zukünftige Gläubigerstruktur geschaffen wird inklusive einer steueroptimierten Verwertungsmaschinerie falls der Konzern mittelfristig die Kurve doch nicht kriegen sollte.
Dieses Konstrukt bietet auch einen schönen Schutz vor äußeren Einflüssen wie den Klagewilligen Altaktionären, die Klagen richten sich ausschließlich gegen die Holding, wenn die Klagewilligen es übertreiben, dann wird die Verwertungsmaschine auf den unteren Ebenen in Gang gesetzt und die unter der aktuellen SEAG & Steinhoff Finanz angeordneten Assets gehen an die Gläubiger, Sushi hat man ja auch noch schön in die SEAG hochgezogen, somit würde auch die Verwertung der US Einheiten demnach mit Vorrang an die Gläubiger gehen.
Die Holding selber wird über die Neuordnung der Schulden auch stärker als zuvor als Sicherheit eintreten.
Das hört sich nun natürlich alles krass an, aber wenn ich mich als Konzern auf dieses Konstrukt einlasse, dann erhalte ich dafür auch Gegenleistungen.
Diese Gegenleistungen sind für mich entscheidend & falls eines schönen Tages vielleicht nochmal verfügbar eine wirklich belastbare Aktionärsstruktur.
Im worst case kann so ein CVA Verfahren tatsächlich 3 Jahre laufen, dies erwarte ich hier offen gesprochen aber nicht, ob die Abschlussdokumente jedoch tatsächlich nun noch vor dem PWC Bericht & vor den Bilanzen verfügbar sind, kann ich selber auch nicht mehr seriös einschätzen, angedacht war es eigentlich, da das longstop date per 29.03 definiert wurde, aber gut das war halt bevor die Verzögerung des Prozesses durch die challenge von LSW ausgelöst wurde.
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