Was brauchen Anleger nicht? Verunsicherung, Ungewissheiten, Vorwürfe und so weiter. Was nützt Leerverkäufern? In erster Linie im Rahmen des Konjunktives aufzuzeigen, wie sich dunkle Gewitterwolken nähern. Und noch etwas. Den Kessel am Dampfen zu halten. Eine alte Geschichte, wie sie „Indien“ ja ist, wird immer wieder vor den Vorhang gezogen. Dazu noch ein weiterer Vorwurf in der Qualität der Marktmanipulation und der alte Wein in neuen Schläuchen wird geliefert. Das passiert ja momentan tatsächlich. Der Nachteil ist wohl, dass eine konsequente Vielfalt solcher Geschichten, unabhängig davon ob sie wahr oder falsch sind, Wirkung haben. Man könnte behaupten, es sei eine Methode mit Zweckerfüllung. Jeder weiß, dass es mit TPA’s in fernen Ländern in Bezug auf rechtlicher Klarheit im Sinne eines deutschen Rechtssystems nicht einfach ist, Prüfmethoden in gewohnter Weise umzusetzen. Das ist eine Illusion, die hätte zum Beispiel KPMG schon im Vorhinein wissen können und entsprechende Anmerkungen setzen. Eine Formulierung im Nachhinein, wie sie gemacht und reichlich diskutiert wurde, klingt so gesehen doch sehr pragmatisch (oder man könnte auch sagen etwas weltfremd) und lässt eine Menge Ungewissheit interpretieren. Aus Sicht von WDI ist die Beziehung mit TPA’s wesentlich undramatischer. Denn die Ergebnisse in Form von Cash sind ja nicht ausgeblieben. Einem Partner Misstrauen zukommen zu lassen, indem man nun alle Details der Geschäftsgebarung hinterfragen will, findet einfach nicht statt. Aber das ist alles Nährboden für intelligente Methoden des Leeverkaufs. Interessant wird trotzdem der Zeitpunkt (Zeitpunkt deshalb, da man ja nicht weiß ob die zuletzt angekündigten Termine halten) sein, der aus den präsentierten GB’s Fakten schafft. Denn ein tatsächlich rasch expandierendes Unternehmen im Sinne von Innovation und Geschäftserfolg ist nicht zu bremsen. Aber klar ist auch, was seit langem nahezu nicht thematisiert ist, dass WDI erfolgreich mit seinen Kunden zusammenarbeitet und keine Konkurrenz fürchten muss!
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