Lagebericht des Handels. Westgold ------ Tagesbericht vom 12.08.08 Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Montag einen gewaltigen Auftragsschub, der in die Nähe der bisherigen Spitzenwerte reicht. Unsere Kunden zeigen sich wieder einmal extrem antizyklisch und kaufen massiv in die gefallenen Kurse nach. Bei einigen Händlern wurden im Tagesverlauf die 1 oz Krügerrand ausverkauft, so daß damit zu rechnen ist, daß demnächst nur noch Neuware zur Verfügung steht, falls der aktuelle Trend anhält. Weiterhin war zu beobachten, daß sich der Papiergoldmarkt wieder vom physischen Goldmarkt trennt, so daß bei einer physischen Lieferung höhere Preise bezahlt werden müssen, als die Preise des Papiergoldmarktes an den Börsen ausweisen. In der Vergangenheit hat sich eine solche Entwicklung meistens mit steigenden Preisen an den Papiergoldmärkten wieder ausgeglichen. Die Verkaufsneigung blieb bei unter 1 Verkäufer auf 10 Käufer. proaurum Spanische Krisensitzung... www.proaurum.de/marktundtrends/aktueller_marktkommentar.jsp ...in den Handel und kannte bis in die späten Abendstunden nur eine Richtung, nämlich die nach unten. Im Tagestief sah man Kurse von 850,72 USD, also Preise nur knapp über dem Mai-Tief von 845,50 USD pro Feinunze. Am Abend konnte sich das Gold von seinen Tiefstständen wieder etwas erholen und einen Schlusskurs bei 855,50 USD markieren. Silber startete den Handelstag bei rund 16,10 USD je Feinunze und war im weiteren Verlauf einem enormen Verkaufsdruck ausgesetzt. Auf Etappen wurden sowohl die Marken um die 15,80 USD als auch die 15,40 nach unten durchbrochen. Zu Handelsschluss bezahlten die Händler an den Börsen für eine Feinunze Silber 15,27 USD. Der Devisenhandel im EUR/USD-Währungspaar war von einer großen Bewegung beziehungsweise einem enormen Aufwerten des US-Dollars gegenüber dem Euro gekennzeichnet. Zu Handelsbeginn erhielt man für einen Euro 1,5325 USD, doch der enorme Verkaufsdruck, der auf dem Euro lastete respektive dem großen Kaufinteresse am USD führten im Tagestief (aus der Sicht der Europäer) zu Kursen unterhalb der 1,50. Heute Morgen beträgt der Wechselkurs 1,4928. Eine panikartige Stimmung verbunden mit massiven Verkäufen herrschte im HUI (=Amex Gold Bugs Index). Bereits von den letzten Handelstagen geschwächt startete der Minenindex bei 356,72 Punkten und wer meinte, dies wäre bereits der Boden gewesen, der irrte an diesem Tag gewaltig. Denn der HUI verlor bezogen auf den Vortag mehr als 22 Punkte bzw. 6,33%, was sich in einem Schlusskurs von 334,13 Punkten widerspiegelte. Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio stieg um mehr als 4,4% auf 56,41, das Gold/Öl-Ratio konnte um mehr als 2,6 Prozentpunkte auf 7,51 zulegen. Nach dem äußerst volatilen Handel der vergangenen Wochen lohnt sich ein Blick auf den Commitments of Traders Report: Zum Stichtag (08.08.2008) verringerten die eher spekulativen Fonds an der New Yorker Futuresbörse Comex ihr Engagement an Longpositionen von zuvor 213.190 auf aktuell 188.484 Kontrakte à 100 Unzen (Optionen und Futures kombiniert). Die Shortpositon dieser Gruppe blieb mit 24.740 Kontrakten beinahe unverändert. Der „Goldberg“ besagter Fonds verringerte sich von zuvor 585,9 Tonnen auf nunmehr 509,3 Tonnen mit einem Gegenwert von rund 9,4 Mrd. Euro. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe ging von 8,58:1 auf 7,62:1 zurück. Die „Kleinen Spekulanten“ sind zum Tag der Erhebung per Saldo 38.482 long. (Vorwoche: 40.601 Kontrakte). Bei den kommerziellen Händlern verringerte sich die Shortpositon weiter auf (per Saldo) 202.225 Kontrakte von zuvor 228.955 Kontrakten. In eigener Sache: Die aktuellen Analysen zum HUI und zum Gold wurden letzte bzw. vorletzte Woche über den „Analyse-Mail-Verteiler versandt. Für Interessierte, die noch nicht in besagtem „Mail-Verteiler“ stehen, besteht die Möglichkeit, sich bei Herrn Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de dafür anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin diese und künftige Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu. München aktuell Gold sind wir nach wie vor long mit einem Durchschnittskurs von 912,33 USD je Feinunze. Im Silber sind wir weiterhin mit einem Durchschnittskurs von 17,15 USD je Feinunze voll investiert. Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Seit der letzten Transaktion hat sich unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich auf 51% erhöht. Wichtiger Hinweis: Wie in unserem letzten Tageskommentar bereits mitgeteil wurde, führen die fallenden Kurse bei den Edelemetallen zu verstärkten Käufen im physischen Bereich. So steigen seit einigen Tagen die Aufgelder für Sekundärware bei den Münzen. Die Lieferzeiten für ausgewählte Goldbarren steigen ebenfalls leicht an. So müssen Großhändler derzeit gut 1 Woche Wartezeit in Kauf nehmen, bis die Ware geliefert wird. Berlin aktuell Es war wieder einer der Tage, die wir bereits im vergangenen und vorvergangenen Jahr erlebten – über die gesamte Kassenöffnungszeit hindurch ein wahrer Kundenansturm. Allerdings mit zwei Unterschieden: Zum einen waren wir besser vorbereitet, haben mehr qualifiziertes Personal und effizientere Arbeitsabläufe als damals, so dass es zu keinen nennenswerten Wartezeiten kam. Zum anderen erlebten wir den damaligen Run bei steigenden Notierungen, den der letzten Tage allerdings bei fallenden. Dennoch überwiegt immer noch deutlich die Zahl derer, die Edelmetalle erwerben möchten, aktuell mit einem Verhältnis von 1 zu 7. Damit nahm gegenüber dem Donnerstag die Zahl der Verkäufe wieder leicht zu – scheinbar trauen einige den derzeitigen Entwicklungen am Edelmetallmarkt nicht so recht. Gekauft wurden wieder überwiegend die Unzen Krügerrand und das in solchen Mengen, dass wir aktuell keine mehr vorrätig haben. Leider sind diese Münzen momentan auch am Markt nicht mehr beschaffbar, so dass wir für diese Gattung bis auf Weiteres keine Aufträge mehr entgegennehmen können. Aber auch Goldbarren in allen Größen, diverse Kleinmünzen, sowie die anderen klassischen Anlagemünzen lagen in der Gunst der Investoren ganz oben. Natürlich richtete sich das Interesse unserer Kunden neben dem Gold wieder auf das Silber – hier neben dem Unzen Philharmoniker und Maple Leaf überwiegend auf die australischen 10 Unzen- und Kilomünzen sowie auf die Silberbarren a 5.000 Gramm. Wien aktuell Zum Wochenende kam es zu vermehrten Exekutionen bei den Limitorder – Kaufaufträgen. Während die € 589,00 / physischer Unze Gold knapp nicht erreicht werden konnte (der stark gestiegene US$ gg. den € machte hier einen Strich durch die Rechnung), wechselten große Mengen an Silberbarren ihre Besitzer. Auffallend dabei ist, dass sich nun nahezu jeder 3. Anleger seine via Limitorder erworbenen Stücke (meist Barren der Gewichtsklassen 5000 und 1000 Gramm) direkt steuerbefreit in unser Zollfreilager legen lässt. Stark auch das Interesse an den 1 Unzen Kruger Rand und Philharmonikern der ATS Prägung, sowie an Nuggets. Hier bemerken wir bereits eine vorübergehend einsetzende Verknappung an physischer Ware am Mitteleuropäischen Markt. Die meist gehandelten Produkte am 07-08 und 08-08-2008: - Gold: Goldbarren 100 Gramm, Kruger Rand 1 Unze, Philharmoniker ATS 1, Nuggets 1 Unze
- Silber: Barren 1000 und 5000 Gramm, Philharmoniker
- Platin: geringe Nachfrage
- Palladium: geringe Nachfrage
Zürich aktuell Am Freitag nutzten einige Anleger die gefallen Preise bei Silber und kaufte sich in den Markt ein. Bevorzugt wurde ein mehrwertsteuerfreies Investment in unser Zollfreilager in Zürich Albisreden. Meistgehandelte Gattungen waren Silberbarren 1.000 Gramm und 5.000 Gramm. ----------- diesistkeineaufforderungzuirgendetwas |