Analysten bezüglich des Dax von heute.(von handelsblatt.com)
1. Wenn der Index die Attacke nach unten abwehren könne, zeichne sich ein "Sell Off" ab und Anleger könnten sich auf eine deutliche Erholung einstellen, sagt der technische Analyst Marcel Mußler. Sollte allerdings die Marke von 5 900 Zählern fallen, sei mit einem weiteren Rutsch auf 5 234 Punkte zu rechnen. 2. Martin Siegert von der Landesbank Baden-Württemberg sieht den Dax im Bereich von 5 800 Punkten. Auch aus der Zyklustechnik liest Siegert aktuelle Informationen. So liege um den 12. bis 15. September ein Zyklustief, das bei rund 5 850 Punkten erreicht sein dürfte. Gleichzeitig bildeten die Indikatoren erste positive Divergenzen. Konservativen Anlegern rät Siegert daher, nach einem Reversal-Tag erste Positionen mit engen Stops aufzubauen . 3. Auch Christoph Schmidt von N.M. Fleischhacker hegt keine Zweifel an der prinzipiellen Leistungsfähigkeit der Technischen Analysten.Aktuell konstatiert der Analyst "weiterhin intakte Abwärtstrends in allen Märkten". Für eine Umkehr am Aktienmarkt fehlten die Anzeichen, der Dax dürfte unter die 6 000er-Marke bis rund 5 850 fallen. "Spikes muss man aber in Kauf nehmen", warnt Schmidt mit Blick auf die extrem schwankende Nachrichtenlage 4. Stephen Schneider von der WGZ-Bank sieht den "großen Hexensabbat" am Freitag als unkalkulierbaren Faktor. "Auch wenn es jetzt düster aussieht, verdichten sich die Anzeichen auf eine Bodenbildung", so der Analyst. Nur lasse sich aus der Chartanalyse allein nicht erkennen, wo diese liegen werde. Schneider verweist daher auf die aktuelle Sentiment-Technik im Dax. "Alle News sind drin", sagt der Analyst. Jetzt stelle sich die Frage, welcher Art schlechte Nachrichten noch nötig seien, um den Dax unter 6 000 zu drücken. "Selbst die aktuellen Nachrichten haben das nicht geschafft", sagt der Analyst mit Verweis auf die heftige Gegenwehr an dieser Marke. Dies zeige, wie wichtig sie als Unterstützung sei. Auch ein Überschießen von rund 50 Punkte nach unten sei noch "kein Beinbruch". 5. Pessimistisch fällt die Einschätzung von Postbank-Analyst Thomas Theuerzeit aus: "Formaltechnisch und übergeordnet ist aus diversen Kursmustern der Vergangenheit mit einem Rutsch in die Region 5 400 bis 5 500 Punkte zu rechnen. Ein Kursziel, das an dieser Stelle bereits des Öfteren genannt wurde. Ob diese Woche aber schon dazu führt ist fraglich." 6. Leicht optimistisch schaut Hader 19, technischer Analyst der Laienbank auf das Geschehen. Er verweist auf starke Unterstützungsbereiche welche aktuell bei Solarworld, Roth und Rau sowie Q- Cells getestet werden. "Allerdings halte ich Abgaben beim Tec- Dax bis ca. 693 Punkte für möglich." Sollte es drunter gehen sehe ich schwarz" konstatiert er.
Grüße Hader |