in beiden Foren und das schon seit einigen Wochen, denn alle Investierten hoffen und fürchten zugleich; (Hans Sachs berichtet von einem sadistischen Spiel, das er in Nürnberg beobachtet hat- wahrscheinlich wurde es auch in Erlangen gespielt: man führt Bettler auf einem Forum zusammen, verbindet ihnen die Augen, (den Blinden unter den Armen werden die Augen natürlich nicht verbunden,) gibt ihnen Stöcke in die Hand und läßt sie aufeinander losschlagen, der Sieger bekommt eine warme Mahlzeit; es sollen fürchterliche Prügeleien stattgefunden haben) Man fürchtet und hofft zugleich: 1.Bei regenerativer Energie braucht es einen langen Atem, Frau Klatten ist mit Nordex noch nicht glücklich geworden; wer weniger besitzt als sie, sollte vorsichtig sein. 2.Prof. Sinn erinnert immer wieder an ein furchtbares Paradox: die durch regenerierbare Energie eingesparte fossile macht diese billiger und die Liferanten/Expoteure fossiler Energie werden alles tun, um diese billig zu halten, um der regenerativen zu schaden. 3.Wenn es sich nur irgendwie rechnet, wird S2M das Projekt Blythe bauen wollen, a) es ist ein Prestigeobjekt, b) sie brauchen unbedingt ein neues Projekt c) der Erwartungsdruck ist hoch. Der Gewinn wird aber gering sein, dafür wird die verantwortliche US-Behörde sorgen. 4.Parabolrinnenkraftwerke in die Wüste zu setzen ist grundsätzlich problematisch, weil sie wie jedes andere Wärmekraftwerk eine Menge Wasser brauchen, Trockenkühlung aber bedeutet Abstriche an der Effizienz. 5.Die Effizienz ist um so höher, je mehr der anfallenden Prozesswärme gebraucht werden kann:also eine chem. Fabrik, eine Konservenfabrik, eine Großwäscherei am Rande einer Großstadt (beides wird gebraucht: Strom und Wärme, und es fallen keinerlei Abgase durch Verbrennung fossiler Energien an) im Sonnengürtel der USA, eine Wasserentsalzungsanlage in Meernähe in Nordafrika, auf der Arabischen Halbinsel usw. wären genau das, was Parabolrinnenkraftwerke konkurrenzfähig machen kann oder schon macht. Zweifellos wird es auch noch erhebliche technische Fortschritte geben, die die Effizienz erhöhen (Eine Schweizer Firma versucht sich hier, indem sie Billigmaterialien statt Stahl verwenden will, da es in der Wüste ohnehin nicht regne). 6.Für die Forschung sollten aber (staatl.)Mittel bereitgestellt werden oder ein Großunternehmen nimmt sich der Sache an; S2M ist möglicherweise finanziell dafür nicht stark genug, aber auch kein Nischenanbieter mehr, der mal ein kleines, unspektakuläres Projekt für eine Tomatenfabrik in Griechenland oder Spanien baut. 7.Ein spektakuläres Vorhaben wie Blythe könnte die Nachfrage nach dieser Technik beflügeln, aber sicher kann man da auch nicht sein, denn unbekannt ist die Technik ja nicht mehr. |