Das ist gut analysiert, aber bezüglich der Kapitalerhöhung stimme ich Dir nicht zu. Laut letztem Zwischenbericht verfügte SoM am Stichtag 30.06.2010 über folgendes Eigenkapital: 12,5 Mio. Euro gezeichnetes Kapital, 53,0 Mio. Euro Kapitalrücklage, 31,6 Mio. Euro Gewinnrücklage und 12,6 Mio. Euro sonstiges und Minderheitsgesellschafter. Das gezeichnete Kapital wurde von den Aktionären eingezahlt (12,5 Mio. Aktien à 1 Euro nominal). Die Kapitalrücklage wurde ebenfalls von den Aktionären eingezahlt, weil sie bei der Emission nicht 1 Euro bezahlten, sondern mehr. Insgesamt haben die Aktionäre SoM daher 65,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld der Aktionäre hat SoM in seiner gesamten Existenz 31,6 Mio. Euro Gewinn gemacht. Die Gewinnrücklage entspricht der Summe aller bisherigen Gewinne, weil niemals Dividenden gezahlt wurden. Rechnet man nur über 10 Jahre, betrug der Gewinn 3,16 Mio. Euro pro Jahr, also 25 Cent pro Aktie. Wer soll angesichts eines Erfahrungswertes von 25 Cent pro Aktie eine Kapitalerhöhung für 10 Euro pro Aktie zeichnen? Das wäre ja das 40-fache des Jahresgewinns! Und dies in einer existenzbedrohenden Verlustsituation? Früher war die SoM-Aktie natürlich durch die guten Spaniengeschäfte (hohe Subventionen) und viel Phantasie getrieben. Nach diesem Jahr und seinen unzähligen Ungereinmtheiten und Skandalen halte ich es für ausgeschlossen, dass sich ein Bankenkonsortium findet, das frische SoM-Aktien zu 10 Euro pro Stück übernimmt. |