schön, daß du nochmal den Überblick über die letzten Jahre gegeben hast. Wie gesagt ich war Freiberufler und mußte volle Kanne arbeiten, ich habe das alles immer nur mit einem halben Auge mitgekriegt, möchte aber sagen was ich mit dem halben Auge gesehen habe. Erst mal, in 10 Jahren von Null auf ein CSP-Kraftwerk in Kernkraftwerksformat ist eine exorbitante Leistung. (hätte das Siemens gekonnt o h n e Prognosefehler?)
Andasol 1 war das erste CSP-Kraftwerk in Europa und das erste nach 20 Jahren weltweit(nach Kramer Junction). Wenn das von einer Firma gebaut wird, das kein Geld, keine Baukapazitäten und sonst auch nicht viel hat, dann kann sich das schon mal verzögern. Man mußte froh sein, daß es überhaupt wurde. Im weiteren Ablauf hat man wahrscheinlich nicht erwartet, daß die Spanier auch sehr schnell gelernt haben wie man CSP-Kraftwerke baut und auch nicht erwartet, daß der Staat nicht gewillt war, daß die lang fristigen Erträge aus den Kraftwerken außer Landes (nach Portugal EDP und USA GE Finacial-Services) gebracht werden. Wie wir wissen werden die erhöhten Einspeisevergütungen in Spanien über Staatsschulden finanziert und nicht wie bei uns sofort auf die Verbraucher umgelegt. Das nehme ich an ist auch der Grund, warum SM bei der Präregistrierung nicht groß zum Zuge kam. Das Geld muß im Lande bleiben, sonst können die ihre Schulden nie bezahlen. Aber, und das meine ich, ist das Wesen des Unternehmens, sie haben daraus gelernt und aus einem Nachteil (keine guten Aussichten in Spanien) einen Vorteil gemacht und sich in den USA umgeschaut, mit dem Ölfürsten Busch als Präsident. Ich habe gedacht die spinnen. Sie haben ein amerikanisches Unternehmen gegründet (STA) damit sie nicht wieder ausgebootet werden wie in Spanien und sich Land gesichert für 2000 MW. Bis hier hin ist alles enorme Arbeit, Initiative, Weitsicht, Können usw. Das Glück kam erst mit dem Konjunkturprogramm von Präsident Obama, das die Fast TrackListe brachte und 30 % Cash Grant, das konnte man vor 2 Jahren nicht wissen. Wie du schon sagst, es ist bemerkenswert, daß sie überhaupt soweit gekommen sind. Ich denke der Spruch "Das Glück ist mit den Tüchtigen" beschreibt das Wesen des Unternehmens am besten. Das sieht man auch daran, daß fähige Leute kommen: Mr. Clapp von Citi-Group als CFO, Mr. Steven J. Brewer als CCO von einer großen erfahrenen US-Firma. Die machen doch bei STA keinen Vertrag, wenn sie in einem halben auf der Straße stehen, weil die Firma pleite ist. Das ist doch ein gutes Zeichen, daß die kommen.
Uwe T. Schmidt und Josef Eichhammer kann ich nicht einschätzen. Wer weiß was? Die einzige Niete die sie gezogen haben war unser UC, aber gewaltig.
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