... kann z.B. so ablaufen: beim betreten des Geschäfts (iBeacon) starte ich eine App (oder stelle autostart ein), und paire mein iPhone durch Berührung (Bump, NFC) mit dem Einkaufskorb. Damit bestätige ich, dass ein Einkauf beginnt.
Alles, was ich in den Korb lege, wird vom Korb registriert und auf (m)eine Rechnung gesetzt. Im Kassenbereich gehe ich durch die Schranke - Einkauf beendet. Der Einkaufskorb 'schließt' den Einkauf ab - meldet das dem iPhone/der App. Ich erhalte auf dem iPhone in der App eine Übersicht inkl. Preise und Gesamtrechnung. Die Kassiererin erhält die gleiche Auflistung und Rechnung auf ihr Kassendisplay.
Dann bezahle ich entweder auf herkömmlichem Weg (Kreditkarte/Bargeld, EC Karte), oder bestätige den Kauf direkt in der App, und Apple wickelt den Einkauf und die Zahlung entweder selber ab, oder über die verknüpfte Kreditkarte/EC Karte oder das eingezahlte Guthaben. Alternativ gibt es Kassen, wo man nur im Kassenbereich kurz stehen bleiben muss, um den Einkauf selber abzuschließen.
Wichtig (z.B. bei Saturn/im Kaufhaus): jeder Kauf endet mit dem Versenden einer elektronischen Rechnung inkl. Zahlungsstatus / Steuersätze und detaillierter Beschreibung der eingekauften Waren an den verknüpften privaten E-Mail Account bzw. Wahlweise durch elektronischen Beleg in die App - wichtig wegen Garantie. Für steuerliche Zwecke muss diese ausgedruckt werden können. Man kann beim Einkauf z.B. einen Haken setzen, so dass der Beleg einen Vermerk erhält, bzw. Die Mail im Betreff einen steuer Hinweis erhält.
Es entfällt das stressige ziehen der Waren über das Laufband, das x-fache durchziehen der EC-Karte, die Eingabe einer PIN, das entnehmen der Waren vom Laufband. Das Laufband als 'Medienbruch' entfällt, die Waren gehen vom Regal direkt in den Einkaufswagen, und dann in den Wagen/in die Tüten.
Bin ich eine Art 'Sparfuchs' und schiebe den Einkaufswagen ohne Bezahlung aus dem Kassenbereich weg, blockiert der Einkaufswagen die Räder - die Kasse wird blockiert - was jedem sofort auffällt, und wer das tut muss aufpassen, nicht von anderen Kunden gelyncht zu werden. ;-)
Voraussetzung - wie Werner bereits schrieb: ein 'intelligenter' Aufkleber, der eindeutig mit dem Einkaufswagen kommuniziert, und den Einkauf registrieren kann. Das könnte bei einzelnen Waren zu kostenintensiv sein, zumindest jetzt noch. Ein manuelles 'scannen' durch den Kunden scheint mir zu fehleranfällig zu sein, und es muss eine Art 'Instanz' (Einkaufswagen) da sein, die den Einkauf überprüft.
(Bei Ikea ist es deswegen kompliziert, weil man selber scannen muss, und da man nur alle paar Monate bei Ikea ist, muss man das jedes Mal neu 'lernen'/verstehen. Daher ist das etwas komplizierter.)
Im Supermarkt wäre das sicher kostenintensiver, die Zahl der Kassen könnte aber zugunsten von mehr Verkaufsraum zurückgehen und das kassieren ginge schneller.
Entweder geht das über eine zentrale Apple App für angeschlossene Ladenketten (keine eigene Entwicklung nötig!), oder die Einkaufskette berechnet per eigener App, die zu Verkaufsbeginn beim betreten des Geschäfts gestartet wird, oder automatisch startet.
Der Service ließe sich durch Zusatzfunktionen (Bsp.: Einkauf durch Eingabe von maximalen Wert - vermeidet die peinliche Situation, dass man nicht genug Geld hat, bzw. Gibt Kunden Kontrolle), spezielle Angebote (nimm drei, zahle zwei) flankieren. Die Verkäufer haben mehr Zeit, um den Kunden zu beraten, oder den Verkauf zu unterstützen.
Z.B. ließe sich die Flaschenrückgabe bzw. der Flaschenpfand per Strichcode Anzeige (Scan) oder 'Bump'/NFC sofort überweisen, bzw. als Guthaben auf den Einkauf gutschreiben lassen. Die Kassiererin müsste das nicht mehr durchziehen, der Kunde muss nicht erst an die Kasse.
Im Restaurant oder in Geschäften mit 'größeren' Waren (Bauhaus o.ä.) ließe sich das sicher günstiger realisieren.
Im Kino bräuchte man gar nicht mehr an die Kasse, wenn die App gut durchdacht ist: entweder remote buchen und zahlen per App, oder beim betreten des Kinos startet die App inkl. Filmauswahl und Anzeige verfügbare Plätze, man bestätigt Kaufbeginn, wählt Film/Platz/Anzahl Plätze aus, schließt Zahlung ab, und wenn man 3-D Brillen braucht, geht man zum Ausgabeautomaten, hält das iPhone an das Display ('Bump' oder Strichcode), und entnimmt die Brille(n).
Das geht ja fast schon, nur muss man trotzdem noch an die Kasse, um die Karten abzuholen - ausgedruckte Karten kenne ich noch nicht, und am Durchgang per Bump/NFC/Scan oder eine Schranke / App (Passport) die Karten abzulesen gibt es m.E. noch nicht.
Ganz klar: ohne strenge Datenschutzregeln dürfte so ein Verfahren nicht akzeptiert werden.
Apple dürfte per eigene Richtlinien nix sammeln (Prozesskontrolle z.B. durch unabhängige Dritte), und nach dem Abschluss der Abrechnung /Übermittlung an den Geschäftsinhaber/den Kunden werden die Daten gelöscht (z.B. nach spätestens drei Monaten). Die Geschäftsinhaber erhalten alle Daten nur anonymisiert, im Problemfall prüft Apple den Vorgang.
Prinzip: Der Kunde kann grundsätzlich wählen: zahlen per spezieller App (z.B. Kaisers, Mediamarkt) - oder komplette Abwicklung via Apple inkl. Anonymisierungsservice, bei dem der Geschäftsinhaber zwar im Zuge der Zahlungsabwicklung erfährt was gekauft wurde, und die Abrechnung sichergestellt ist, aber eben kein Profil des Kunden erstellen kann.
Apple überweist dann nur die Auflistung der Rechnung und einen anonymisierten 'Dummy Kundennamen' für die Abrechnung, und speichert Summe und den 'Dummy Kundennamen', ggfs. dann auch längere Zeit für z.B. Garantieansprüche zwei Jahre.
Der Geschäftsinhaber kann dann diese echten Kunden Dummy Daten weiterhin für seine Planung auswerten, aber eben garantiert nur anonym.
Der Kunde ist dadurch im Ergebnis weniger gläsern. |