Jawoll ... Klick-Journalismus ... ;-)
Wie auch dieser Artikel hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/...ple-service-a-978326.html
Da braucht der Redakteur eine Idee zum Artikel, und denkt sich: klar, Apple wegen der Klicks, und negativ wegen der noch mehr Klicks - und etwas Dramatik muss sein, ich nehme mein Kind mit. ;-)
Man kann das aber auch so sehen: der Redakteur stellt sich mit Absicht blöd, ignoriert den Austauschprozess (inkl. Termin zur Reduzierung der Wartezeit für alle), versucht explizit den Umtausch ohne vorherigen Termin, und damit er nicht warten muss, nimmt er sein Kind mit, und jammert dann herum - und siehe da: Apple ist Schuld, weil er zu blöd zum lesen ist, und extra blöd, weil sie ihn trotz Kind nicht vorziehen. Er hat seine Story.
Hätte das vordrängeln ohne Termin geklappt, so hätte er sich eben beklagt, dass Apples Austauschprozess Mist ist, und das vordrängeln problemlos möglich wäre - ebenfalls Apple Story, ebenfalls negativ, ebenfalls viele Klicks. ;-)
Man kann seine Geschichte aber auch so lesen: er ist ein unsoziales Arsch...ch, das sein Kind vorschiebt, um sich die Warterei zu sparen, denkt, er ist schlauer, als der Rest der Welt (Termin, für mich doch nicht! Sollen mal die anderen machen.) und wenn man unhöflich ist, kriegt man die entsprechende Reaktion (wie man in den Wald schreit, so schallt es auch heraus!)
Er kann ja mal mit seinem Daimler zur Werkstatt fahren, sein Kind mitnehmen, und da versuchen ohne Termin irgendetwas zu bewirken. Dann hätte er gleich die nächste Story. ;-)
Ich selber mag die ständige Terminabstimmung auch nicht, aber es ist nun mal so, und da hilft auch kein Jammern. Wenn dadurch die individuelle Wartezeit für jeden kürzer wird, ist es sinnvoll. Ärgerlich ist es nur, wenn dann dennoch lange Wartezeiten zustande kommen. |