Steht im zitierten Artikel - und kann man auch nachprüfen: es ist Intels verkorkste Produktstrategie (und das Timing), und Apple hätte das besser kommunizieren können.
iMacs werden ganz sicher kommen: "So, later in the event, Phil brings up a single slide that says something like “More is coming soon”, and adds some color about what that means — updated iMac, a new Mac pro, and — dare we dream — an update to the Mini?"
Bezüglich Surface Studio: ist ja schön, aber das ändert doch nichts daran
Zudem erinnere ich mich gut daran, wie sehr man das erste Surface Tablet erfolgreich geschrieben hat - und am Ende eine Milliarde abschrieb.
M.E. wird erst die Quartalsbilanz erahnen lassen, ob es ein Erfolg ist. Denn Verkaufszahlen hat Microsoft noch nie genannt - beim Surface nicht, ich bin recht zuversichtlich, dass sie das auch beim Surface Studio nicht machen werden.
Dass es bis Ende 2017 'ausverkauft' ist, ok. Schön. Aber ich würde auch erwarten, dass Microsoft nach der Abschreibung des ersten Surface Tablets auch vorsichtiger kalkuliert. :-)
Also: abwarten. Bisher hat sich Microsoft noch immer selber ein Bein gestellt. Bis auf die normalen Microsoft Jubel-Medie, konnte das noch kein halbwegs neutrales Blatt kritisch testen.
Ich sehe da grundsätzliche konzeptionelle Probleme:
A. Bedienung Horizontale: wenn ich mich aufstütze, um den hinteren Bereich zu erreichen - löse ich Touch Befehle aus? Wenn ja, muss ich verkrampft und in einer unnatürlichen daran sitzen. Ergonomisch ein Problem.
B. Ergonomie: wir sehr spiegelt die Oberfläche in der Horizontale. Die wenigsten Interessenten dürften optimale Arbeitsbedinungen haben, wo das ohne störende Reflexionen möglich ist.
Und in den wenigsten Büros, in denen ich war, wurde die Beleuchtug an die Sitzordnung angepasst - sondern stets anders herum: Raumbeleuchtung - Möbel - Arbeitsplätze.
Negativer Effekt: kleine Veränderungen der Sitzordnung führten zu schlechtem Lichteinfall, und man kämpft gegen die Beleuchtung. Und das wird nicht besser, wenn man den Bildschirm nach oben dreht. Worst case schwebt da die Lampe.
Am Ende könnte es darauf hinauslaufen, wir so oft bei Microsoft Produkten, dass es sich gut liest - aber eben keiner die Möglichkeit nutzt, weil sie sich als wenig praktisch erweist.
Ich würde erst die Tests abwarten - und jedem genau zu prüfen, wir sein aktueller Arbeitsplatz aussieht, und ob das funktioniert.
C. Logistisches Problem - nicht schlimm, aber mich z.B. nervt es bereits, wenn ich an meinem Mac die Tastatur / Maus wegräumen muss, um die Zocker Tastatur/-Maus hinzuschieben - weil ich mit mal ein wenig spielen will. Und das passiert einmal wöchentlich - und ist nervig.
Snap: nun steht das Surface Studio auf meinem Tisch - und ich muss jedesmal (!) Tastatur und Maus zur Seite schieben, wenn ich mal was darauf zeichnen will? Weil sich das nach vorne schiebt, und meinen ganzen Platz vor dem Rechner ausfüllt? Wohin mit Tastatur und Maus? Klingt nach einer Kleinigkeit - die aber sehr nerven kann.
Sie haben bei der Präsentation kompakte Wireless Tastaturen und Mäuse gezeigt - die sich leichter wegschieben lassen. Aber was, wenn man verkabelte Mäuse/Tastaturen bevorzugt? Man schiebt sie nach links oder rechts, und ich weiß nicht, wie euer Schreibtisch aussieht, bei mir stehen da oftmals Unterlagen, Bücher und Papiere, die ich regelmäßig nutze. Also rauf damit.
D. Arbeitsablauf: Ok, nun arbeite ich also im Kreativmodus - mit dem hiorizontalrn Monitor und dem Stift. Brauche ich da wirklich nie meine Tastatur und Maus? Was, wenn während meiner Arbeit eine Mail reinkommt?
Monitor hoch, Maus/Tastatur aufbauen, Mail beantworten, Tastatur/Maus weg, Monitor runter? Oder brauche ich einen zweiten Rechner?
Der Comiczeichner oder Architekt wird das vielleicht als Zweitgerät in die Ecke stellen. Für Anwender, die aber einen Rechner für alles (All-in-One!) haben wollen, wird das kein guter Arbeitsablauf sein.
Letztendlich ist das Problem: Surface Studio ist wie Surface Book ein krMpfhafter Versuch zwei logisch recht gut trennbare Produkte in ein Zwitterprodukt zu verwandeln. Und auch auh mit dem Surface Studio bleibt Microsoft m.E. den nachweis schuldig, dass das ein gutes Konzept ist. Wenn man mal von sehr speziellen Anwendungsszenarien absieht.
Worst case ist weder die eine, noch die Andere Funktion gut nutzbar. Und der innovative Standmechanismus hilft einem nichts, wenn man den Monitor nicht in die Horizontale dreht. Ohne diesen aber ist es ein - etwas performanteres, kostspieligeres - All-in-One, wie es ihn mit dem iMac schon seht sieben, acht Jahren gibt.
Alle vier Kritikpunkte haben das Potential, um den Spaß mit dem Surface Studio zu verderben. Weil m.E. das konzept 'Desktop Monitor und Touch' nicht funktioniert. Ich denke, dass das auch im zweiten Versuch in der Horizontale der Fall sein wird - sieht nett aus, bringt wenigen wenig.
Und unter dem Strich aber - ich bin mal wirklich gehässig: stell dir ein XXL iPad Pro vor - leg es Dir im 30° Winkel auf den Tisch - und Du hast ein Surface Studio. Auf Wunsch auch mit Tastatur.
Denn die Maus (einziger Unterschied) kannst Du in diesem Modus schwerlich nutzen.
Was ist also daran innovativ? Die Größe? Denke nicht. Touch? Nichts Neues. Eher aber der Schwenkmechanismus. Der ist innovativ. Und dieses Teil zum aufsetzen.
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Wie gesagt: mir geht es nicht ums schlechtreden, sondern ich sGe nur, dass man mit dem Applaus warten sollte, bis unabhängige Tester das Gerät mal genauer betrachtet haben. Am Ende kann es durchaus ein gutes Konzept sein - vielleicht sehenich zu Schwarz.
Bis auf den letzten Abschnitt habe ich versucht einfach das Gerät als ein interessierter Anwender zu betrachten - und an meinen Schreibtisch gedacht. Deswegen sind A.-D. einfach nur als Fragen gemeint. Ichh sehe bezüglich Ergonomie und Arbeitsablauf einige Punkte, die ich in einem echten Test geprüft haben würde.
Es kann durchaus sein, dass Microsoft das auflehnen die Touch Software / Erkennung optimiert hat (z.B. erkenne Handballen oder Handballen plus Finger -> ignorieren). Aber das muss man wirklich sehen. Und wie gut es funktioniert. Es wäre nicht das erste Mal, dass solche Software / Hardware Dinge Probleme machen
Das Lumia 535 hatte ein Problem, dass die Erkennung mehrer Finger nicht funktionierte - endete in Rückruf (wem es auffiel) - ich hab es dennoch behalten, weil ich eh nur mit einem Touche, und es als Navi Ersatz nutzen wollte, aber es zeigt, dass solche Kleinigkeiten erst geprüft werden müssen, bevor man sagt, es funktioniert. |