"Wenn man sich über Innovation bei Apple echauffieren wollte, dann müsste es um ganz andere Dinge als iP7, etc. gehen: Ihre unermesslichen, aber nutzlosen Ressourcen (Cash). Und ihr vergleichsweise nahe Null gehender Beitrag zu Wissenschaft und Forschung."
Bevor Otternase et.al wieder vor Empörung aufschreien:
Ich meine, dass eine Firma mit aberwitzigen Gewinnen, diese zu zwei Zwecken einsetzen kann:
1. Das kapitalistische Modell: Sie kann damit ihre Anleger reich machen. Über Dividenden oder vor allem über Kurssteigerungen. Beides tut Apple nicht. Jedenfalls nicht erfolgreich.
2. Das humanistische Modell: Sie kann ihre Mittel zum Wohle der Menschheit einsetzen. Was immer das ist. Das ist ein weites Feld und voll von Brüchen und Fragen.
Es ist vollkommen unklar, was z.B. Googles oder Facebooks Ideen zum Wohle der Menschheit beitragen werden. Z.B. AI, Big Data, autonomes Fahren, Roboter oder Internet für alle. Jedenfalls versuchen sie etwas in dieser Richtung. Für mich halbwegs glaubwürdig.
Dass Google und Facebook das primär tun, um die Welt zu retten, glaube ich natürlich nicht. Sie tun das mit einem sehr langfristigen kommerziellen Zweck. Was m.E. vollkommen in Ordnung ist.
Und was tut Apple? Die Firma mit den größten Ressourcen der Welt tut nichts. Außer àla Dagobert Duck voller Begeisterung in seinen unermesslichen Geldspeicher zu springen, und vor Glück zu jauchzen. Aber noch nicht mal seinem armen Vetter Donald Duck mit einem Hamburger aus der Not helfen.
Ich meine natürlich nicht Wohlfahrt und Spenden und so nettes Zeugs. Sondern konkreten Fortschritt. Apple könnte mit seinen Mitteln die Besten der Besten an einem Ort wie vor bald Hundert Jahren in Princeton oder früher Berlin und Göttingen zusammen bringen, um sie an den wichtigsten Problemen der Welt forschen zu lassen.
Ich weiß, ihr Apple-Jungs haltet sowas für vollkommen absurd. Weil es ja primär um eine Klinke, Klavierlack oder Mattschwarz und Marion geht.
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