Apple , das erste Billione-MK Unternehmen?

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neuester Beitrag: 08.08.25 18:01
eröffnet am: 04.02.13 21:03 von: XL___ Anzahl Beiträge: 40680
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01.09.16 13:16

12559 Postings, 4528 Tage WernerGg@otternase - Amazon Dash-Button

"@WernerGg: Schon gemerkt - Apple hat DIE Innovation schlechthin verschlafen! Schweinerei!"


Ob du dich darüber lustig machst oder nicht, spielt so wenig eine Rolle wie deine früheren Albernheiten über die FB-Like-Buttons. Was zählt, ist dass diese Knöpfe weiteren Umsatz und Gewinn bringen.

Der Dash-Button ist darüber hinaus tatsächlich innovativ, zumal er lediglich der erste Schritt ist, solche Nachbestellungsfunktionen zukünftig direkt in die Produkte selbst einzubauen. So wie die heutigen Health-Sensoren ein erster Schritt sind, um sie zukünftig direkt in den Körper einzupflanzen.

 

01.09.16 14:26

27774 Postings, 4921 Tage OtternaseHehehe ...


Ein kleiner Knopf für einen Astronauten ... und ein noch kleinerer Schritt für den Rest der Welt?

So innovativ und überflüssig wie der Knopf an der Backe. ;-)

Du kannst Dir natürlich 100 Nachbestellknöpfe an die Wand nageln, und täglich mit einem einen Walzer Rhythmus nachbestellen.

Aber lustig ist es dann schon, wenn man sieht, wie Du solche 'Innovationen' verteidigst, und andererseits Apple Entwicklungen wie Apple Pay oder Apple Watch als unsinnig, nutzlos und wenig innovativ abstempelst. Die braucht kein Mensch. ;-)
 

01.09.16 14:34

453 Postings, 4114 Tage HelioAppNeue Gerüchte zum iPhone 7 von Apple

01.09.16 14:56

11580 Postings, 4583 Tage XL___@Otternase

aus Amazons Sicht ist das m.E. sogar eine wichtige Innovation. Der Kunde ist bequem und kann mit einem Knopfdruck ein Produkt nachordern. Aus Amazons Sicht ist es gut weil der Kunde das bei Amazon tut. Das ist zwar kein High-Tech Produkt, aber sinnvoll.  

01.09.16 15:27

12559 Postings, 4528 Tage WernerGg@otternase - Innovativ, Erfolgreich, Gut

"Aber lustig ist es dann schon, wenn man sieht, wie Du solche 'Innovationen' verteidigst, und andererseits Apple Entwicklungen wie Apple Pay oder Apple Watch als unsinnig, nutzlos und wenig innovativ abstempelst. Die braucht kein Mensch. ;-)"


Habe ich nicht gerade eben erst bzgl. Innovation geschrieben: "... ist tatsächlich innovativ ... So wie die heutigen Health-Sensoren ein erster Schritt sind, um sie zukünftig direkt in den Körper einzupflanzen."? Das bezog sich direkt auf Apple und andere Wearables.


Im übrigen habe ich den Dash-Button nicht "verteidigt" (Wogegen denn? Dich etwa?), sondern glaube, dass das innovativ ist und erfolgreich sein wird.


Ich glaube, der Hauptgrund für unsere ständigen Streitereien ist, dass du m. E. immerzu denselben logischen Fehler machst, aus einer persönlichen, moralischen Position zu argumentieren. Du glaubst, "innovativ" oder "erfolgreich" habe etwas mit "gut" (in einem moralischen, nicht technischen Sinn) zu tun. Wobei du unter "gut" genau das verstehst, was du persönlich gut findest.


Ich glaube hingegen, dass die drei Begriffe unabhängig voneinander sind. Jede Kombination ist möglich. Z. B. kann etwas "innovativ, erfolglos, gut" oder "nicht innovativ, erfolgreich, böse" sein.


Ich habe natürlich auch Vorstellungen, was gut und was böse ist, und ich schreibe auch manchmal darüber. Mir ist aber völlig klar, dass meine Meinung dazu unbedeutend ist, sogar die Meinung einer großen Menge Menschen dazu, wenn es darum geht, ob es innovativ oder erfolgreich ist, bzw. sein kann.


Du spielst natürlich auf meine Haltung zu Fitness/Health an (zu Pay habe ich meines Wissens übrigens noch nie was gesagt). Richtig ist, dass ich persönlich das für leicht albern für Gesunde und im Moment für untauglich für Kranke halte. Richtig ist aber auch, dass das innovativ ist, erfolgreich werden kann und sogar gut, wenn die Sensoren mal genügend gute Daten liefern können und idealerweise direkt im Körper sitzen.

 

01.09.16 16:21

27774 Postings, 4921 Tage OtternaseIch glaube ...


... dass das Problem eher das ist, dass Du mit zweierlei Maß misst: Apple - und alle anderen. ;-)  

01.09.16 18:01

12559 Postings, 4528 Tage WernerGg@otternase

"Ich glaube ...
... dass das Problem eher das ist, dass Du mit zweierlei Maß misst: Apple - und alle anderen. ;-)   "


Blödsinn. Sowas machst du und andere Apple-Fans. Ich nicht. Mich interessiert Apple nicht besonders. Mich interessiert ihr Kurs. Der leider ziemlich langweilig ist. In diesem Zusammenhang natürlich auch, was sie operativ, technisch, intellektuell, wirtschaftlich machen oder nicht machen.

 

01.09.16 19:03

12559 Postings, 4528 Tage WernerGgSteuern nochmal

Auf die Gefahr hin, mich via Simplifizierung lächerlich zu machen, sehe ich das im Prinzip ungefähr so:

1. Eine Menge Leute in USA/Cupertino designen etwas. Sprich sie konstruieren Hard- und Software. Da findet noch keine Wertschöpfung statt, also zunächst auch keine Steuern.

2. Eine Menge Leute in USA/Cupertino und sonstwo bauen eine Lieferkette auf. Verhandeln, machen Verträge. Da findet noch keine Wertschöpfung statt, also zunächst auch keine Steuern.

3. Eine Menge Zulieferer, vor allem in Fernost, bauen das Teil nach den Vorgaben aus Pkt. 1 und 2. Die haben dafür einen Verkaufspreis pro Stück an Apple und eigene Kosten. Die Differenz ist ihr Gewinn, den sie in ihrem Heimatland versteuern. Erledigt.

4. Eine Menge Leute weltweit beschäftigen sich mit Werbung und Vertrieb des Produkts. Das sind Kosten, zunächst keine Wertschöpfung und keine Steuern.

5. Jetzt wird es spannend. Apple verkauft die fertigen Teile weltweit in x Ländern und macht damit je Land Gewinn. Der ist im Prinzip der jeweilige Verkaufspreis minus die pro Stück umgelegten Kosten aus Pkt. 1, 2 und 4 und des VK aus Pkt. 3 der Zulieferer.

Ich meine, dieser Gewinn aus Pkt. 5 wäre in jedem der Verkaufsländer gemäß deren jeweiligen Steuerregeln zu versteuern. Dann wäre alles gut.

Tatsächlich aber tun Apple und Konsorten so, als wären z.B. die in DE verkaufte iPhones und damit ihre Gewinne laut Pkt. 5 nicht in DE, sondern in Irland angefallen.

Das ist der Skandal. So kommt es dann, dass Irland angeblich ganz Europa, Nahost, Nordafrika und sonst was mit iPhones beliefert, und die Gewinne durch Spezialabsprachen mit Apple mit nahe Null besteuert werden.
 

01.09.16 19:05

78 Postings, 3926 Tage anal_ystLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 06.09.16 10:22
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Kommentar: Unterstellung

 

 

01.09.16 19:16

12559 Postings, 4528 Tage WernerGgLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 02.09.16 13:19
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Provokation

 

 

01.09.16 19:21

11580 Postings, 4583 Tage XL___..Werner

mein Gott, musst du gleich wieder persönlich werden?  

01.09.16 21:06

4732 Postings, 6681 Tage ShenandoahAAPL ist langweilig zur Zeit

wollte ich nur mal so am Rande einwerfen.
In 6. Tagen wird Bewegung reinkommen.  

01.09.16 21:30

27774 Postings, 4921 Tage Otternase@WernerGg


Das Problem ist ganz einfach, dass versucht wird mittels des Wettbewerbsrechts ein Defizit der EU auszugleichen - dass es kein einheitliches Steuerrecht gibt.

Und getreu dem Motto, mann muss es nur hintenrum einfädeln, und eben die 'Größten' zuerst umhauen, damit die anderen sich nicht trauen, ist man zuerst an Google (London, vor etwa einem halben Jahr fertig) und Apple (aktuell fertig) herangetreten.

Da werden verschiedene Positionen zwischen USA und EU Steuerrecht auf dem Rücken der Unternehmen ausgetragen.

Das wird am Ende nicht funktionieren. Weil eben Irland selber über die Gesetze und Steuern entscheiden darf. Und weil die EU Kommission ja gar nicht überprüft hat, ob IBM, Intel, Microsoft, Yahoo, Adobe, Oracle etc. UND vielleicht auch die international tätigen irischen Unternehmen (sofern es welche gibt) UND die Bäcker um die Ecke ebenfalls 12,5% zahlen.

Man hat sich einen herausgepickt, und geht davon aus, dass alle anderen brav 12,5% zahlen.

Nun: was aber, wenn alle o.g. Unternehmen das selbe Konstrukt betreiben, und ebenfalls deutlich weniger als 12,5% bezahlen? Dann stürzt das ganze Thema in sich zusammen.

Ich bin ganz klar der Meinung, dass alle (!) globalen Konzerne Steuern bezahlen müssen. Entsprechend den Gesetzen. Und das tun sie auch. Denn wenn die Regierungen ihnen - legal - Ausnahmen genehmigen, dann zahlen sie, was sie müssen.

Wer das als Politiker nicht will, muss das Steuerrecht innerhalb der EU harmonisieren, und idealerweise eine einzige EU Steuerbehörde das Thema erledigen lassen.

So ist das doch eine Farce.

Am Ende wird Irland dauerhaft geschädigt, die EU muss mehr Finanzhilfen ins Land schicken - und das Getrickse geht woanders unverblümt weiter. Und alle (!) wussten, was in Irland passiert. Und in Luxemburg. Auf Zypern. Auf den Kanalineln. Hongkong, Singapur, und, und, und.

Die Steueroasen sind alle bekannt. Seit Jahrzehnten. Sie könnten schnell ausgetrocknet werden. Es passiert nicht. Weil die Politik das nicht will.

___
@WernerGg - Wertschöpfungskette vs. Besteuerung:

Apple: Wir sind die Denker, die Planer. Wir haben die Ideen. Die Besteuerung erfolgt an unserem Hauptsitz. (Standpunkt USA)

China: Schön und gut. Pläne. Aber unsere chinesischen Arbeiter produzieren die Produkte. Ohne uns gäbe nichts, was ihr verkaufen könntet. Die Besteuerung muss in China passieren, weil da die Wertschöpufung stattfindet. (Das könnte chinesischer Standpunkt sein? Die schweigen lieber, weil sie ihre ungelernten Wanderarbeiter in Lohn und Brot halten wollen - besser schlecht als gar nicht.)

EU: Hej, halt: nett, dass ihr plant und baut - aber bei uns wird verkauft. Ohne unser Geld würde euer Produkt sinnlos sein. Erst dadurch, dass hier ein Preis draufsteht, zu dem es verkauft wird, erst dadurch wird die Wertschöpfung abgeschlossen. Deswegen muss natürlich hier versteuert werden. (Standpunkt EU)

Vorteil globale Unternehmen: Rosinen-Picking. Man sucht die Lücke zwischen USA und EU, kreiert einen virtuellen Stammsitz für Europa - der sich für ex-US Gewinne und EU Gewinne eignet (in der Cloud - deswegen wollen alle globalen Konzerne so gerne in die Cloud! ;-)) und zahlt einen Teil an die USA (Stammsitz), einen kleineren an seinen Stammdealer (Irland) und ein wenig an die EU Länder.

Kann der Bäcker an der Ecke nicht machen, ist sicher unfair. Aber es ist >legal<. Und es machen alle (!) international aufgestellten Konzerne. Auch die deutschen spielen das Spiel.

Die Baustellen heißen m.E.:

- Globalisierung: alles, was da abläuft, ist zu schnell für die Politik - und die steckt lieber den Kopf in den Sand, und hofft, dass nix passiert.
- EU - kein einheitliches Steuerrecht - ein Konzeptionsfehler der EU (Geld ja, Finanzen nein, gemeinsame Regierung nein), kein Europa der Regionen, sondern der Nationalstaaten.
- Politiker - zurzeit keine Politiker mit Visionen, nur Verwalter und bestenfalls ein paar Buchhalter (Irland, London (bald nicht mehr), Luxemburg, Malta (billige Pässe), Zypern (billige Briefkästen), etc.), die auf eigene Kappe arbeiten.

Und über Allem: massiver wirtschaftlicher Wettbewerb der drei großen Blöcke: USA (plus Pazifik), Asien (inkl. Russland) und die EU (mit oder ohne Euro).

Würden alle internationalen Konzerne gleiche Steuern zahlen, oder gleiche Wettbewerbsregeln beachten - ich wäre der erste,der "13 Milliarden plus Zinsen zahlen!" schreien würde. Fakt ist aber, dass die anderen allesamt das gleiche machen, in Irland wird Apple sehr wahrscheinlich keine 'Ausnahme' sein - die anderen zahlen ebenfalls nicht 12,5% - jede Wette.


Und wer realistisch ist, und einige Jahre im beruflichen Umfeld und in seiner Umgebung mit offenen Augen durch's Leben geht, der merkt schnell: nirgends gibt es 'gleiche Rechte' für Alle.

Deutschland: Aufbau Ost - was wurden da für rote Teppiceh ausgerollt, Söder/Bayern: Microsoft wird sicher nicht ohne Grund nach München gezogen sein, Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) Ausnahmen für Großkonzerne zualsten der Bürger, ...

Steuerrecht? Haben wir ein einheitliches Steuerrecht? Jede Wette - keine zwei Großkonzerne in D haben die selben Steuerbedingungen. Oder können alle Bestechungsgelder (Siemens in Griechenland) steuerlich absetzen? ;-)

Arbeitsplatz: in den seltensten Fällen erhalten von zehn Mitarbeitern, die unterschiedlich lange bei der Firma sind, alle das gleiche Gehalt - obwohl (!) sie mitunter die selben Jobtitel haben. Gehalt? Verhandlungssache. Und: davon hängt der persönliche Steuersatz ab - Steuerregression lässt grüßen.

Reiche? Bei uns können sie sich nahezu arm rechnen. Und wenn nicht, ziehen sie weg. Und leben eben ein halbes Jahr minus einen Tag in Deutschland. Der Winter ist eh zu kalt bei uns.

Und wer reich ist, und auf Berge und Schnee steht - der zieht in die Schweiz - solange er seinen Lebensunterhalt finanzieren kann, ist er gerngesehen. Steuerlast? Kanonalangelegenheit. Verhandlungssache. In Baar/Zug sitzt nicht umsonst einer der größten Rohstoffkonzerne (Glencore) weltweit. Die zahlen - was sonst - Minimalssteuern, zulasten der restlichen Kantone, auch in der Nachbarschaft, wo die Glencore Arbeiter leben (Schulen gebraucht werden, Straßen etc.).

Der vielzitierte Bäcker: der kassiert bei Großkunden, der täglich 200 Brötchen kauft für Brötchen 0,15 Euro, je Brötchen, für die Hartz IV Kunden, die sich nur fünf Brötchen leisten können 0,25 Euro. Stichwort Mengenrabatt.

Nicht alle Beispiele sollen direkte Vergleiche sein. Ich will nur deutlich machen, dass wir in einer Marktwirtschaft leben, im Kapitalismus, und dass nahezu alles heutzutage Verhandlungssache ist.

Wer die Möglichkeit zum verhandeln hat, der nutzt sie auch. So ist das System.

Und die Globalisierung ist gewollt, das uneinheitliche Steuerrecht ist gewollt, die Ausbeutung der Arbeitnehmer in den Produktionsländern (wie China) ist gewollt - China könnte selber kontrollieren und Mindestlöhne festlegen, machen sie nicht, weil sonst die Karavane (Nokia/Microsoft waren bereits in Vietnam, Microsoft produziert weiter bei Pekatron - wie Apple) weiterzieht.

China subventioniert seinerseits ganze Industriezweige, und rollt einen Bereich nach dem anderen auf - mit Unterstützung des chinesischen Staates und der schieren Masse der Bürger. Ein Thema für sich.

Solange wir ein Wirtschaftssystem haben, in dem das Kapital die Regeln bestimmt, so lange wird es auf den verschiedenen Gebieten keine 'Gerechtigkeit' geben.

Und ansonsten hat Irland nichts weiter versucht, als seinen Bürgern ein wenig Perspektive und die Chance auf ein lebenswertes Leben zu ermöglichen - ohne am Rockzipfel der EU Hilfsgelder für finanzschache Regionen hängen zu müssen.

Wer will ihnen dieses Recht abstreiten?

Deswegen (!) finde ich diese Diskussion als sehr heuchlerisch. Weil alle das gewusst haben, weil alle die Defizite kennen, weil durch die Entscheidung Irland indirekt zur Armut und einer Existenz im Zonenradgebiet abgestraft wird, weil alle EU Staaten subventionieren, und so Wettbewerb verzerren - und weil USA/EU/China gegeneinander arbeiten, und erst dadurch die Globalisierung zum Tummelplatz für Steueroasen und Finanzjongleuren wird.

Und es wäre alles vermeidbar.

Dass es Apple (und zuvor Google) trifft, mag zwar irgendwie ärgerlich sein. Aber die schreiben das eben von den US Steuern ab, oder klagen gegen Irland, oder koten auf die 13 Milliarden plus Zinsen - in drei Monaten sind die wieder drin.

Aber das Getrickse, der geht auf allen Ebenen und in allen Staaten unverändert weiter.

Weil es gewollt ist.






 

01.09.16 21:54

12559 Postings, 4528 Tage WernerGgLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 02.09.16 13:51
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Kommentar: Beleidigung - Enthält zudem inzwischen moderierte Inhalte.

 

 

02.09.16 11:04

11580 Postings, 4583 Tage XL___..

Apple soll jetzt auch noch die Arbeit der Politiker machen? Natürlich sind die gezahlten Steuern unfassbar niedrig, aber Irland hat das doch angeboten. Das wurde ausverhandelt. VERHANDELT. Dazu gehören immer 2. Da gibts weit schlimmere Dinge, da sind Pharmafirmen die überlebensnotwendige Medikamente um etliche 100 % verteuern.
Ich verstehe natürlich Tim Cook, allerdings hätte er sich einfach zurückhalten können mit seinen Äußerungen. Giesst unnötig Öl ins Feuer.
Auf der anderen Seite gerät das im Moment ein bischen aus dem Fokus, Samsung muss sein Note 7 zurückrufen.  

02.09.16 14:10

27774 Postings, 4921 Tage Otternase@XL__


Die Äusserungen sind durchaus geradezu herbeigesehnt - und dann leicht provokativ übersetzt und interpretiert worden.

Ich hab mir das Interview im Original durchgelesen, und das Wort Antiamerikanismus, das bei uns so oft zitiert wurde, das habe ich da nicht gefunden.  

02.09.16 14:50

27774 Postings, 4921 Tage OtternaseSamsung

Ich finde es ja faszinierend, wie es Samsung schafft die Brandfotos seiner Note 7 Geräte aus den Medien fernzuhalten: heise zeigt zur Samsung Geräte Rückholaktion Webebildchen, Spiegel Online gleich eine ganze Fotoserie des Redakteurs, in Hochglanz, Managermagazin und ZdNet - letztere verweisen immerhin mit einem Link auf eine Webseite, die ein Foto zeigt.

Man könnte geradezu auf die Idee kommen, es gäbe einen Zusammenhang zu den Werbegeldern von Samsung. ;-)

Es ist geradezu bemerkenswert. Wo man hinsieht. Man findet erst bei Appleinsider ein Foto. Und weil es so schön ist, nun auch hier: damit Leute, die es bestellt haben wissen, wie brisant das ist.

http://appleinsider.com/articles/16/09/01/...may-escalate-to-a-recall

Wohlbemerkt: laut Samsung nur ein Promille der ausgelieferten Geräte - zurückgerufen werden wohl alle, zumindest klingt das danach. Wer zwischen Promille und Alle einen Widerspruch erkennt - mich wundert das auch.

Quelle des Fotos: Appleinsider, Link oben.

Bei Heise schrieb der Autor, die Fotos seien ja irgendwie nicht so gesichert, möglicherweise ein Fake, man könne das schwer nachprüfen, und im Übrigen habe man auf der IFA andere Dinge zu tun.

Und dann hat man ihnen den Link zu ihrer eigenen Nachricht bezüglich Apple Bentgate geschickt: Fotos verbogener iPhones, voll von 'Videos' von dubiosen Quellen, Links auf andere Schmähseiten - und voller polemische Textpassagen.

Verbunden mit der Frage, ob da nicht ein klein wenig mit zweierlei Maß gemessen würde. ;-)  
Angehängte Grafik:
image.jpeg (verkleinert auf 77%) vergrößern
image.jpeg

02.09.16 14:54

11580 Postings, 4583 Tage XL___@Otternase

Also da muss ich dir widersprechen. Die Bilder habe ich auch schon auf Samsung-freundlichen Seiten wie z.B. Mobilegeeks gesehen. Und auch ansonsten wird viel darüber berichtet. Selbst bei der n-tv Berichterstattung zur IFA in Berlin wird über das Thema sehr prominent berichtet. Für Samsung natürlich ein Supergau, sowas kann aber auch Apple passieren.  

02.09.16 16:46

27774 Postings, 4921 Tage Otternase@XL__

Natürlich kann das jedem passieren, und ich bin nicht wirklich jemand, der auf Samsung Seiten wandelt - und obwohl ich Samsung als Konzern nicht mag, sehe ich nur wenig Grund (etwas vage 'ein Promille) für Kritik.

Nicht jede kleine Seite zeigt auch Werbung von Samsung. Die machen dann, was sie wollen.

Aber die vier (unten eine fünfte) größeren Quellen (Spiegel Online, Heise, ZdNet und Manager Magazin) hielten es - aus welchen Gründen auch immer - für besser, dass sie Hochglanz Prospektfotos zeigen. Da findest Du das Foto nicht. Und auch die Schlagzeilen sind eher sachlich - so, wie es sein sollte, auch wenn mal Apple betroffen wäre.

Interessant: bei Bentgate gab es allein am ersten Tag bei Heise etwa 600 (zu >90% Schmäh-) Kommentare. Bei dem Samsung Thema aktuell nach eineinhalb Tagen etwa 160 Kommentare - und diesmal eben kaum Schmähkommentare. Tenor: Shit happens, Hauptsache schnell und gut reagieren. Und Kritik an der Berichterstattung verglichen mit Apple.

Achte mal auf das Foto - bei Heise.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/...ieferungsstopp-3312282.html

Und hier, wie damals Heise mit Bentgate umging: Kontrastprogramm
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/...-mit-viel-Kraft-2402061.html
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/...enige-betroffen-2403928.html

"Es hätte alles so schön sein können für Apple ... Doch auch bei der diesjährigen iPhone-Kollektion läuft nicht alles rund."

Könnte man 1:1 über Samsung schreiben. Tun sie nicht. Zurecht, weil auch das unsachlich wäre.

Aber eben messen mit zweierlei Maß:
Apple --> Öl rein ins Feuer, Foto, Video, Links, Verlinkung auf weitere unseriöse Quellen, polemischer Tonfall
Samsung: --> Sachlicher, zurückhaltender Bericht, kein Foto, keine Links zum Foto, kein Video. Null Panik.

Wie gesagt: Shit happens. Kann jedem passieren. Aber die selben Medien werden definitiv bei Apple anders berichten, sollte es doch einmal passieren. Mit Video, Links, Fotos, und mit Polemik.

Das ist dann schon nicht nur auffällig, sondern auch ärgerlich. Und wenn man sich die Printmedien ansieht, dann sieht man, dass Samsung bei o.g. Unternehmen (und auch bei Computerbild, s.u.) ein großer Werbekunde ist. Zufällig.

(Und weil in der Computerbild mitunter gleich ganze Werbeserien von Samsung vorkummen, sie also massiver Werbekunde sind, hab ich gradmal geschaut, was die so zeigen: sieh selber

http://www.computerbild.de/artikel/...-Explosionsgefahr-16247677.html

Ein Werprospekt Foto. Nebst Test (=Werbung, wie beim Spiegel) und nur der Verlinkung auf die Samsung Webseite (Newsroom) und Pressemitteilung.

Kein Foto eines verbranten Gerätes, kein Video, kein Link auf so eine Webseite, nix. Ob die auch ein 'Rechteproblem' auf Fotos haben? ;-)

Bei Apple haben sie selber kräftig gebended. Weil die Kunden ein Recht darauf hatten ein bended iPhone zu sehen. Und dürfen deswegen nicht mehr in der ersten Reihe sitzen. Nun wird das verständlich, warum das so ist.

q.e.d.)

Eigentlich müsste Computerbild nun ein Video drehen, in dem ein Samsung Galaxy Note 7 verschmort - "weil die Kunden ein Recht haben das zu sehen". ;-)  
Angehängte Grafik:
note.png (verkleinert auf 94%) vergrößern
note.png

02.09.16 16:54

27774 Postings, 4921 Tage OtternasePS


Die normalen Kunden schauen eher bei Spiegel, Computerbild, Heise - die kleineren Seiten dürften nur technikinteressierte Samsung Fans und Nerds kennen.

Daher lesen die 'Rückruf', vielleicht noch 'Explosionsgefahr' - aber sehen hübsche Hochglanzfotos aus der Samsung Marketingabteilung.

Da bleibt dann eher haften: 'nicht so schlimm'.

Wenn man bedenkt, dass dadurch im schlimmsten Fall ein Haus abbrennen kann, ist das dann doch keine Lapalie.

Samsung hat das erkannt, und deswegen reagieren sie mit Rückruf. Was richtig ist.

Zur Relation: bei Bendgate hat sich das schlimmstenfalls Gerät verbogen, nicht einmal das Gesäß wurde in Mitleidenschaft gezogen. Für den Anwender Null Schaden. Zumal es keine Zahl gabt, wieviele betroffen waren.

Hier können worst case Menschen sterben, und es wird mit bunten Bildchen der Eindruck erweckt, es wäre schon nicht so schlimm. Und man akzeptiert völlig unkritisch die 'ein Promille' Angabe, obwohl die bei jedem logisch denkenden Menschen gleich mehrere Fragen aufwerfen sollte:

Wenn es nur ein Promille ist - bei etwa 40.000 ausgelieferten Geräten - warum ziehen sie nicht nur die 400 Geräte ein? Das widerspricht doch dem generellen Rückruf, dass alle Geräte zurückgeholt werden.

Oder?

(Entweder wissen sie nicht,welche Geräte es sind, oder wer sie hat, beides ließe sich durch eine Webseite abdecken - oder aber es sind deutlich mehr Geräte betroffen, und man überdeckt es mit Marketingsprech von 'ein Promille'. Der Kunde weiß es nicht. Aber es ist sehr offensichtlich ein Widerspruch.)  

 

02.09.16 17:01

27774 Postings, 4921 Tage OtternaseUnd die Zeit Online ...


http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-09/...pp-defekte-akkus

Gleich der erste Kommentar (nicht von mir!) lautet:  "Kosten die Fotos von den halbgeschmolzenen Geräten eigentlich zu viel Geld um sie zu zeigen?! Überall sieht man irgendwelche Promo-Fotos im "Vorher"-Zustand..."  

02.09.16 17:32

11580 Postings, 4583 Tage XL___@Otternase

Samsungs Verhalten ist in diesem Fall aber vorbildlich:
Problem erkannt, Verkauf gestoppt , Rückruf und für betroffene Kunden soll es wohl sogar eine 128 GB Speicherkarte geben. Problem gelöst. Ich weiss auch nicht warum die Medien nun unbedingt ein verbranntes Note 7 zeigen sollen. Die Sache ist für Samsung peinlich. So wie für Apple das Map Desaster.
Mag sein das über Apple unsachlicher berichtet wird, da sind sie aber auch zum Teil selbst dran Schuld. Sie bekommen viel mediale Aufmerksamkeit kostenlos, mehr als Samsung, dafür gibts dann auch mehr Schmäh wenn es mal schief läuft. Ich sehe da kein Problem.  

02.09.16 17:58

27774 Postings, 4921 Tage Otternase@XL_


Ich rede nicht vom Map Desaster, sondern von der Bentgate Hetze ...

Ich ich muss kein Prophet sein, um zu wissen, was für eine Sau beim nächsten Apple Problem wieder durch's Dorf getrieben wird.

By the way: Heise hat nicht die Bildrechte. ZdNet hat die Bildrechte nicht. Würde mich nicht wundern, wenn die jemand aufgekauft, und in den Tresor gesperrt hätte.

Vorbildlich, weitgehend, ja. Die Ursache ist noch etwas unklar, aber das wäre die Kür. Die Pflicht haben sie gut gelöst.

Aber das erwähnte ich ja bereits.  

02.09.16 18:12

11580 Postings, 4583 Tage XL___..

Natürlich wird es ein nächstes #gate bei Apple geben. Das liegt aber daran das sie eben eine riesige Aufmerksamkeit haben. Das gehört eben dazu. Die #gates bei Windows Phone interessieren eben kaum jemanden weil kaum jemand so ein Gerät benutzt. Die Kunden dürfte es auch nicht interessieren was die genaue Ursache ist wenn sie ein neues Gerät samt 128 GB Karte bekommen. Bei Apple sucht man eben Kleinigkeiten und bauscht sie eben auf. Das liegt aber auch am Auftreten bei den Produktpräsentationen.  

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