Berlin, 06. Jun (Reuters) - Bundeskanzler Gerhard Schröder befürchtet einem Zeitungsbericht zufolge, dass die Industriepolitik von Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Nicolas Sarkozy den Erfolg der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Europa gefährdet. Sarkozys Positionen seien "extrem nationalistisch", habe Schröder nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe) vor Vertrauten gesagt. Dies belaste die deutsch-französische Zusammenarbeit. Ein Sprecher der Bundesregierung sagte dazu: "Das deutsch-französische Verhältnis ist viel zu gut, als dass es durch Äußerungen welcher Art auch immer belastet werden könnte."
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Dow Jones/vwd ÜBERBLICK/Politik - 12.30 Uhr-Fassung Montag 7. Juni 2004, 12:41 Uhr Paris: Finanzminister Sarkozy hat sich "nichts vorzuwerfen" Das französische Finanzministerium hat Kritik von Bundeskanzler Gerhard Schröder an Pariser Ressortchef Nicolas Sarkozy zurückgewiesen. Sarkozy habe sich "nichts vorzuwerfen", sagte ein Ministeriumssprecher in Paris. So habe der Minister im Ringen um den deutsch-französischen Pharmakonzern Aventis keinerlei öffentliche Erklärung abgegeben. Im Streit um einen Annäherung zwischen Siemens und Alstom sei es Sarkozy nie darum gegangen, eine derartige Partnerschaft abzulehnen. Der Minister habe aber erreichen wollen, dass Alstom dabei "aufrecht" sei und nicht am Boden "liegend".
Die Dementis, für den Einstieg von Siemens, waren auch immer sehr extrem, zu extrem für meinen Geschmack! Mir soll es recht sein, solange Siemens genug auf den Tisch legt. Jetzt wo die Firma sich „fast“ in einem sanierten Zustand befindet, werden die wohl etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Recht so, den die Aktionäre schultern die kommende Kapitalerhöhung und Siemens wird auch noch eine Milliarde mehr für Teile von Alstom ausgeben können. Womit wir „rechnerisch“ alle unser Geld wieder drin haben dürften.
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