Kombination ist zwar gut und hört sich auch gut an. Nur sind die beiden Techniken oft nicht kompatibel, weil Psychologie und Manipulation völlig unabhängig von Fundamentals agieren.
Gier und Trendreiterei führen oft zu einem Überschwingen des Kurses nach oben, Angst und Panik, ob zu einem Überschwingen nach unten.
Und bei diesen Überschwingern wollen die Börsenbriefschreiberlinge natürlich dabei sein. Insbesondere solche, die auf Trendfolgen setzen. Mit Trendfolgestrategien sind zwangsläufig natürlich SLs verbunden, die bei Erreichen häufig wahre Verkaufslawinen auslösen, weil ein SL meistens auch die darunter liegenden SLs und die auch wieder die darunter liegenden in einer Art von Dominoeffekt anstoßen.
Trendfolgestrategien und damit auch die sie propagierenden Börsenbriefe sind daher häufig sowohl die Blasenerzeuger als auch die Blasenstecher im Markt.
Bei solch dramatischen Crashs helfen in der Regel auch keine SLs, weil einer solchen Lawine keine Käuferseite gegenüber steht.
Wegen all dieser Dinge ärgert mich auch dieses völlig unreflektierte "Absichern"-Gefasel, das hier abgehalten wird und das letztlich den Anlegern nur subjektiv das Risiko vermindert, sie also objektiv täuscht.
Wer eine mehrtägige Kurserosion erlebt, der wird sich ohnehin überlegen, ob er diese Sache noch weiter mitmacht. Und die Giga-Crashs wie De Beira oder Metabox hatte dieser Dampfplauderer nicht einmal auf dem Radarschirm. Eine Absicherung über SLs hätte m.E. hier zudem nichts genutzt. |