Spätestens seit heute morgen müsste doch jedem klar sein, dass allein vom NAV (inkl. Cash) der aktuelle Kurs weder deutlich unter- noch deutlich überbewertet ist. Wozu braucht es nun Instis?
Zudem: Aurelius ist jetzt 1.5 Mrd. Euro wert, keine 10 Mrd. Überlegt mal, was es für Deals bräuchte, damit man auf 10 Mrd. Euro Marketcap käme? Sollte Aurelius jemals auf 10. Mrd. Euro MK kommen, bräuchte Aurelius 30 Office-Depots, mindestens! Außerdem ist das sowieso eine zu simple Betrachtunsgweise, da es auf die Freefloat-Marktkapitalisierung ankommt. Die genauen Aufnahmekriterien (also auch vom Orderbuchumsatz her) finden sich hier, ab Punkt 4.1 https://www.dax-indices.com/document/Resources/...Dezember%202017.pdf
Glaubt Ihr denn wirklich, dass neue Fonds nun ca. 75 Mio. Euro locker machen (ergo eure gewünschten 5% Anteile, die sie kaufen würden), sobald Aurelius im SDax drin wäre? Dafür braucht es doch noch mehr Argumente als die Indexzugehörigkeit.
Ach ja, neben allen Argumenten, die ich schon vortrug, möchte ich noch erwähnen, dass der Kurs all die Jahre auch ohne xDax-Listing und Prime/General-Standard stieg. Für mich ist das nur die neue Ausrede-Sau, die durch dieses Forum getrieben wird, damit man eine Begründung für die jetzige Seitwärtsphase hat.
Dabei ist es doch völlig normal, dass ein Kurs nicht immer nach oben geht und auch die Kurse aller in Dax,Mdax,Sdax,Hdax-gelisteten Unternehmen schwanken, ebenso wie alle, an denen Blackrock Anteile hält; und ebenso wie all jene, bei denen Blackrock leerverkauft, obwohl sie dort Anteile haben (war mal schön bei Freenet zu beobachten). Und das vierte, und absolute Paradebeispiel ist Rocket Internet. Wenn es da einen Effekt durch die Sdax-Aufnahme gab, dann war der minimal in der Steigerung und der Dauer.
Diese Gläubigkeit, es fehlen nur noch die großen Instis, dann kann dem Kurs gar nichts mehr passieren, außer steil nach oben zu gehen, ist völlig banane.
Hört doch mal lieber auf mit eurem Gejammer und der Selbstbemitleidung, weil eure selbst gesteckten Kursziele nicht erreicht wurden. Statt sich damit zu begnügen, eine Unterbewertung festzustellen (was die wenigstens können), wollt Ihr sogar noch fähig sein, die Höhe und den Zeitpunkt des fairen Wertes vorauszusagen. Jesses!
Es ist psychologisch erstaunlich, wie hartnäckig sich abstruse Argumente in den Köpfen der User festhalten. Da kann man noch sehr plausibel gegenargumentieren wie man will, der "gesunde Menschenverstand" setzt sich nicht bei allen durch ;-)
Manchmal denke ich mir, das es sich hier genauso verhält wie mit den Fakenews: Obwohl das Gegenteil wahr und belegbar ist, halten sich jene Theorien, die am wenigsten Sinn ergeben. Mir scheint es so, als ob sich viele User hier in einer Art Filterblase befinden, da sie sich nur über die "Clickbait Links", Kurzanalysen und Börsenschmierenblättern informieren rund um Finanzportale und Foren wie Ariva, finanzen.net oder w:o. Oder sie haben zu wenig Börsenwissen und wollen sich dieses auch nicht beibringen, und belassen sich ihre Welt daher möglichst einfach.
Es ist dieselbe Denke, wie bei so manchem Journalisten: Warum sollte ich mir eine gute (simple) Story durch vernünftige Recherche kaputt machen? |