Das sehe ich genauso.
Letztendlich bleibt es bei der alten Weisheit: Wenn ich mit genug Marktmacht leer verkaufe, sinkt der Kurs. Ich sehe nun nicht wirklich, was sich seit dem Zwischenhoch vor einigen Wochen bei ca. 28,50 Euro verändert hat.
Klar gibt es Risiken. Es ist z.B. als sicher anzusehen, dass Vonovia entweder bereits mit dem JA 2022 bereits erhebliche Buchwertkorrekturen vorgenommen hat oder in den nächsten Quartalen (weiterhin) vornehmen wird. Dies ist im Ertragswertverfahren bei gestiegenem Marktzins eine schlichte technische Notwendigkeit.
Das etwaige Streichen der Dividende wäre psychologisch natürlich ein Dämpfer für Kleinanleger, würde wirtschaftlich allerdings durchaus Sinn ergeben. Möglicherweise schüttet man dieses Jahr ähnlich wie in den Vorjahren die Dividende erneut im Zuge neuer Aktien aus. Andererseits sind Buchwertberichtigungen nicht Liquiditätswirksam. Und ca. 600 mio in Cash bei einer ähnlichen Barquote an Dividendenausschüttung wie in den Vorjahren sollte ja noch verdient worden sein.
Ich denke, dass wir den Höchststand bei der Inflation bereits gesehen haben und möglicherweise auch den Peak beim Zins. Jedenfalls fallen die Renditen heute trotz Leitzinserhöhung weiter.
Alles weitere wird sich zeigen.
Ich bin übrigens auch der Überzeugung, dass der morgige Hexensabbat u.a. bei Vonovia, der Deutschen Bank und anderen Titeln eine große Rolle spielt. Insofern halte ich es für wahrscheinlich, dass wir nach Ablauf des morgigen Tages in nächster Zeit durchaus bessere Kurse sehen könnten.
Ich hatte sowas schon geahnt und vor einigen Wochen meine gesamten Positionen verkauft. Bei Vonovia leider etwas zu früh, so dass ich nicht ganz bis 28,xx Euro mitgegangen bin. Nun bin ich in Tranchen satt wieder eingestiegen und liege gemittelt bei 21,90 Euro. Auch wieder etwas zu früh. Allerdings, vorher weiß man das ja nie genau.
Dividende wäre sehr schön. Wirtschaftlich allerdings würde eine Streichung Sinn ergeben. |