Warum tut man denn immer so, als wenn der Rest nichts wert wäre und Dialog in dem Feld scheitert. Die letzten Zahlen haben doch gezeigt, dass die Bereiche neben Apple wachsen - z.T. sogar stark wachsen. Es ist halt nur sehr schwer, die prozentuale Abhängigkeit von Apple zu reduzieren, wenn die Geschäfte mit Apple auch stark wachsen. Das mit dem starken Wachstum im Apple-Bereich hat sich nun ja offensichtlich erledigt. Positiv gesehen heißt das, dass jetzt die Abhängigkeit von Apple wohl recht schnell abnehmen wird. :) Dann stellt sich nur noch die Frage, ist man in den Bereichen neben Apple gut aufgestellt. Das kann man vermutlich nur wirklich beantworten, wenn man sich auf technologischer Basis gut ausgennt und die Produkte von Dialog gut einschätzen kann. Das kann ich definitiv nicht. Was ist aber sehe ist, dass man zum einen recht breit aufgestellt ist und zum anderen nahezu überall ein gutes Umsatzwachstum verzeichnet. Der Zukauf von Silego scheint ja nicht schlecht gewesen zu sein.
Klar kann man in zwei Jahren die 1 Mrd Umsatz mit Apple in zwei Jahren nicht durch Umsätze mit anderen Kunden ersätzen. Dazu müste man schon ein geniales Produkt herzaubern. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Folgendes Szenario halte ich jedoch für alles andere al unwahrscheinlich. Die 1 Mrd Umsatz mit Apple verschwinden nicht ganz. Ich gehe davon aus, dass man auf anderen Ebenen als dem Haupt PMIC weiter Geschäfte mit Apple machen wird. Wenn es profitable Geschäfte sind, dann wird Dialog sie nicht ablehnen. Wie viel Umsatz das sein wird - keine Ahnung. Aber wenn es um Apple geht, dann reden wir sicher nicht von 10 Mio Euro.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass man folgende Umsätze in den Nicht-Apple-Bereichen erzielen wird. 2018: 410 Mio USD, 2019: 475 Mio USD und 2020 550 Mio USD.
Bis 2020 wird man noch reichlich Gewinn - auch mit Apple - erzielen sodass die Cashposition auf gut 750 Mio Euro (vielleicht auch mehr) anwachsen sollte. Damit könnte man auch noch eine schöne Übernahme tätigen, durch die der Umsatz um weitere 150 Mio USD ansteigen wird.
Dann hätte man bis 2020 in den nicht Mobil-Bereichen - falls man eine Übernahme tätigt - vielleicht 700 Mio USD Umsatz. Plus ein Rest-Geschäft mit Apple von vielleicht 300 Mio USD. D.h. das Unternehmen hätte immer noch einen Umsatz von 1 Mrd USD und zudem nur noch eine geringe Apple-Abhängigkeit.
Klar, da sind viele wenn's drin. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man 2020 keinen Umsatz mehr mit Apple macht. Und wenn man keinen Übernahmekandidaten finden sollte, dann hat man definitiv sehr viel Cash auf dem Konto. Die 550 Mio USD Umsatz ohen Apple-PMIC sollten auch drin sein. Das ist ein Geschäft, der weit weg ist, von einer Insolvenzbude. |